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Eine Person, die in einem vollkommen dunklen Raum steht, sieht Eigengrau, diese zitternde Nichtfarbe begleitet von einem Punkteflackern. Abgeschnitten von äußeren Reizen dringen bald Vorstellungen und der innere Monolog dazu. Hier, wo mentale Bilder mit einer abstrakten Form von Sprache oszillieren, liegt irgendwo eine Verbindung zwischen Literatur... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Herzlichen Glückwunsch an Enrique Winter und Marlen Hobrack zu den beiden Anna-Seghers-Literaturpreisen, die am Samstag von der Anna-Seghers-Gesellschaft in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz verliehen wurden. Für alle, die die Preisverleihung verpasst haben, gibt es am Donnerstag, 12. Juni 2025, noch einmal die Gelegenheit,... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Mit Kleinstgestein von Sofía Sánchez setzen wir unsere Lyrikreihe mit spanischsprachiger Lyrik fort. Sofía Sánchez ist eine junge, spannende und künstlerisch-produktive Dichterin aus Mexiko, die sich mit den Themen Feminismus, Dekolonialisierung und indigener Kultur und Geschichte auseinandersetzt. Indigenes Wissen und westliche Philosophie sind hi... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Bekenntnis und Wahrheitzeugnis, Offenbaren des Unaussprechlichen, Wildheit und Anarchie, Grenzüberschreitung, Schönheit und Sprachmusik: Es gibt viele Motive, Gedichte zu schreiben. Die rumänische Lyrikerin Livia Ștefan möchte im Puzzle der geschichtlichen Gegenwart mit ihrer Poesie das fehlende Teil ersetzen – das Vergessen. Sie spricht des... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
In dem Langgedicht erosion von Olav Amende beschleunigt sich die tägliche Routine einer Stadt. Die Geschehnisse intensivieren und überlagern sich, dann gerät etwas ins Rutschen. zwischen / weißklee und feldklee und / steinklee tummelt sich / das summen der hummeln und / das summen der bienen / das summen der / da drückt eine ballenpresse … ... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Im österreichischen Literadio spricht Adrian Kasnitz über das Kalendarium #9, über das ganze Kalendarium–Projekt und liest Gedichte daraus. Das Gespräch führte Astrid Nischkauer im Literaturhaus Wien. Hier kann man es nachhören.... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Mit Fragen und Fibeln, Morsezeichen und Sprachverwirrungen, Verlaufsformen und einem abschließenden Dialog beschenkt uns Fellner so reich mit Wortwitz und Tiefsinn, dass es unmöglich scheint, das in einer Besprechung auch nur annähernd auszuschöpfen. Zu zahlreich sind die Zwischenräume, die ihre Verse öffnen und in denen sich die Leserschaft... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
In der Reihe mit Lesetipps und Neuerscheinungen von Autor:innen aus Sachsen empfiehlt der Sächsische Literaturrat auch Chatanga, den dritten Teil von Thomas Podhostniks Dear Mr. Saunders.... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Jennifer de Negris Texte fesseln „mit einem genuinen Spannungsreichtum, der sich aus dem gekonnten Ausspielen ernsthafter Absichten und humoristischer Befähigungen speist. Hier ist eine wahre Poeta doctus am Werk, die sich unbefangen stilsicher aus der Werkzeugkiste des urbanen Lebens und der präzisen Alltagsbeobachtung bedient, überformt dur... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Ein Portrait des Danziger Dichters Grzegorz Kwiatkowski und seiner Band Trupa Trupa gibt es zur Zeit in der Sendung Tracks East bei arte zu sehen. Dort spricht er über seine Arbeit und die Stadt, über den Krieg, das Konzentrazentrationslager Stutthof und Erinnerungskultur. Das Portrait beginnt bei Minute 27:05 und kann hier angeschaut werden. Die b... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Im Herbst 2026 wird Tschechien Gastland der Frankfurter Buchmesse sein. Aus diesem Grund widmen wir uns der neuesten tschechischen Literatur und haben schon drei Titel veröffentlicht, weitere werden folgen. Die ersten drei Bücher schnüren wir zum tschechischen Bücherpaket, das man für 42,- € inkl. Porto bei uns im Buchladen erstehen kann. Enthalten... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Obwohl erst 5 Jahre zurückliegend schien die Covid-Pandemie einer tiefen gesellschaftlichen Amnesie anheimgefallen zu sein – aus der sie wie üblich und konventionell nur die mediale Manie der ‚Jahrestage‘ herauszuholen in der Lage war. Pünktlich nach 5 Jahren im März (warum nicht nach 3 oder 4 einhalb Jahren?) taucht das Wort und... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Dear Mr. Saunders von Thomas Podhostnik wird ins Slowenische übersetzt! Dank einer Förderung von Traduki, kann der Übersetzer Blaž Božič Boško mit der Arbeit beginnen. Das Buch wird im Verlag LUD Šerpa erscheinen. Wir freuen uns!... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Chatanga, so ergibt eine kurze Recherche, liegt am Unterlauf eines gleichnamigen Flusses rund 200 Kilometer von der Laptewsee im Nordpolarmeer entfernt. In dieser Ort gewordenen Einöde im nördlichen Sibirien beginnt und endet Chatanga, der letzte Teil von Thomas Podhostniks Briefroman-Trilogie Dear Mr. Saunders. Zur ironischen Grundstruktur ... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Mathias Traxler sprach auf der Leipziger Buchmesse mit Astrid Nischkauer über seine Arbeit an dem Buch Variationen Montale Reihe i-iv und über Eugenio Montale, liest aber auch ein paar Passagen aus den Texten. Das ganze halbstündige Gespräch kann auf der Homepage des österreichischen Literadio nachgehört werden.... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Im neunten Teil des Kalendariums von Adrian Kasnitz fadet der Sommer aus. Gehen wir noch einmal schwimmen? Bevor der Herbst beginnt, sind noch ein paar Sachen zu erledigen, ein paar Listen abzuarbeiten. Tiere nisten sich ein, Stacheln holt man sich selbst. Wird der Tropfen nun wieder Fluss oder Wolke? Das Kalendarium ist ein Langzeit-Projekt mit ... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Mit Gips legt die Berliner Dichterin Kathrin Bach ihren ersten größeren Gedichtband vor (nach dem Lyrikheft Schwämme). Ihre Texte sind eine Einladung, die Zartheit und Verletzlichkeit der Welt mit voller Wucht zu erleben und die Sprache als den Anker zu begreifen, der sie sein kann. Den fein gearbeiteten Sprachgebilden stellt sie Collagen zur Seite... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
In der Sendung Twist bei arte kann man zur Zeit ein Portrait von vier Künstler:innen sehen – Mátyás Dunajcsik, Simone Atangana Bekono, Franciska Legát, Lukas Rietschel und Toxische Pommes -, die in Amsterdam, Berlin, Budapest, Görlitz und Wien über das Erstarken der rechten, rassistischen Populisten und die Konsequenzen für ihr künstlerisches... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Unsere Reihe mit Literatur aus Südamerika und der spanischsprachigen Welt setzen wir fort mit dem Gedichtband Zur Unzeit Winter von Valeria Correa Fiz. Von Beziehungen handelt dieses Buch, von lebendigen, brüchigen, gestörten Beziehungen, von der Unmöglichkeit in Beziehung zu, auf jemanden (oder etwas) zu leben und es doch zu versuch... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Das ist schon einfach Empowerment, ich will über meine Krankheit sprechen, über meine Angst sprechen, in meiner Sprache“, sagt Mira Mann über die Gedichte der Angst im wunderbaren Interview mit Sascha Ehlert in Das Wetter. Magazin für Text & Musik (17/2019).... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Die neuen Gedichte der griechischen Dichterin Danae Sioziou führen in „mögliche Landschaften“, die sich zwischen antiken Motiven und modernen Leben aufspannen. Sie beschreiben eine Generation junger Menschen auf der Suche nach einem Ort, setzen sich mit Freunden, Familie, Eltern auseinander und spüren das Dunkle auf, die Bedrohung und V... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Mit Bis der Name verschwindet liegt zum ersten Mal ein Gedichtband der kolumbianischen Dichterin Catalina Garcés Ruiz in deutscher Übersetzung von Maia Traine vor. Die Texte basieren auf einem Kinderspiel, das Garcés Ruiz in einer poetischen Selbstauskunft als eine der Ablenkungen ihrer Kindheit beschreibt, in dem sie den „eigenen Namen sooft... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Die vielleicht absurdeste Resonanz der Buchmesse fanden Thomas Empl und Thomas Podhostnik in der heute-Sendung (vom 21.3.24). Ihre Lesung bei der Langen Leipziger Lesenacht in der Moritzbastei wurde gefilmt und fand Eingang in den Beitrag. Zu sehen sind sie in den letzten fünf Sekunden! Wer sie beide ausführlicher zusammen erleben möchte, kann das ... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Mati Shemoelofs neuer Gedichtband Das kleine Boot in meiner Hand nenn ich Narbe, aus dem hier erstmals eine Auswahl in deutscher Übersetzung vorgestellt wird, enthält im hebräischen Original fünf Poeme, welche die Geschichte seiner Familie über mehrere Generationen hinweg in Form einer lyrischen Erzählung dokumentieren. Innerhalb der Poeme bildet j... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Mit dem vorliegenden, aus dem Hebräischen [von Gundula Schiffer] mustergültig übertragenen Band Das kleine Boot in meiner Hand nenn ich Narbe hat Mati Shemoelof in fünf Abschnitten über die Geschichte seiner Familie geschrieben – und über die Gegenwart“, schreibt Nils Jensen im österriechischen Literaturmagazin Buchkultur (Nr. 21... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Das schwächere Gedicht von Andre Rudolph als Poetryclip von Junta Zum Rhein. Das Gedicht stammt aus dem Band Ich bin für Frieden, Armut und Polyamorie – welche Partei soll ich wählen?... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Ein kleines Portrait des Open-Mike-Gewinners Alexander Rudolfi (von Bert Strebe) ist in der Hannoverschen Allgemeinen erschienen. „Praktisch zeitgleich ist sein erstes Buch (…) erschienen: hyperlinklabyrinthe heißt es. (…) Besondere Texte erfordern vielleicht besondere Schreibweisen: Experimentelle Prosa und Lyrik nennt sich, was ... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Trauer, Wut und Depersonalisation bei der Slowenin Ana Pepelnik treffen im aktuellen Lyrikgespräch auf Jan Wagners avancierte ‚krähenghasele‘, auf nagende Wespen und Hölderlins Quitte.“ – Eine Aufzeichnung von der Frankfurter Buchmesse mit Beate Tröger, Alexandru Bulucz und Jan Drees im Deutschlandfunk Büchermarkt. „N... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Am Beginn dieses Prosagewebes liegt ein Berg Schwimmwesten, von Flüchtlingen an einem griechischen Strand zurückgelassen. Sein roter Faden zieht sich um den ganzen Globus, durch Museen und Mythologien; er verstrickt Textilperformance mit gefärbten Lämmern, Tänze, die Weberei nachahmen mit Tauf- und Hochzeitskleidern oder Totenhemden, trennt ... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Auf die lettische Anthologie Mir war, als ob es klopfte weist Abert Caspari in der Radio-Sendung Baltische Stunde (vom 16.1.24) hin und liest zwei Gedichte aus dem Band (von Artis Ostups und Anna Auziņa). Der Beitrag kann hier bei RadioWeserTV Bremen nachgehört werden (ab Min. 01:00 in der zweiten Stunde).... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
In der aktuellen Ausgabe von Bücher. Das unabhängige Literatur- & Hörbuchmagazin (Juni/Juli 2024) empfiehlt Slata Roschal u.a. sollbruchstellen von Anne Martin. „Lyrik muss nicht pathetisch und weltfremd sein, das beweist dieser Debütband zweifellos. In den Gedichten tauchen Ein-Euro-Shops, reduzierte Buddhas und Plastikäpfel auf, absurde... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Jelgava 94 ist ein vorbildlicher Coming-of-Age-Roman, einer, der die Leere und Orientierungslosigkeit der Jugend in prägnanten Szenen und stimmigen Dialogen virtuos einfängt, der die Kraft der Freundschaft auf ganz unsentimentale Weise besingt und der die Musik nicht nur dadurch feiert, dass er sie zum roten Faden der Geschichte macht. Durch seinen... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Mit dem Gedichtband Gebete für meine Vorfahren stellt sich Matthias Nawrat erstmals als Dichter vor. Seine Gedichte sprechen von den Vergessenen der Geschichte und von denjenigen unserer Zeit. Sie sind konkret verortet in Berlin, Opole, Hyderabad oder Kabul. Sie sind Fahrten durch Landschaften und das in ihnen verborgene Wissen. Sie handeln von ein... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Man spricht gerne, vor allem im englischsprachigen Raum, von der „Polnischen Schule“, wenn man sich als Übersetzer, Rezensent oder Philologe mit der polnischen Lyrik beschäftigt. Leider meint man damit Dichter, die leider nicht mehr unter uns weilen, und der letzte große Vertreter dieser Schule war Adam Zagajewski, der im Frühjahr 2021 verstarb. Do... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Die Berliner Filmemacherin und Autorin Jelena Jeremejewa war zu Kriegsbeginn bei ihrer Familie in Kiew. In ihrem Tagebuch Seit September will ich nach Kiew berichtet sie von den ersten Tagen des Krieges, von ihrer Flucht und den Gedanken und Ängsten, die sie, ihre Familie und ihre Freunde haben. Sie weiß von den unterschiedlichen Perspektiven, mit ... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Mit Jelena Jeremejewas Seit September will ich nach Kiew. Ukraine-Tagebuch ist in der parasitenpresse ein schmerzlich aktuelles Buch erschienen, das man lesen sollte. Es sind Tagebucheinträge, beginnend mit dem 16.2., dem Tag an welchem die bereits seit vielen Jahren in Deutschland lebende Ich-Erzählerin zu einem Heimatbesuch in Kiew eintrif... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Kasnitz´ neuer Gedichtband Im Sommer hatte ich eine Umarmung zählt 87 Seiten und ist für seine Verhältnisse etwas umfangreicher geworden als sonst, denn seine Kalendariumbändchen haben uns an eine gewisse Kürze und Stringenz gewöhnt. Aber in dieser ‚regulären‘ bzw. kontinuierlichen, an Vergangenes anknüpfenden Lyriksammlung ist z... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
In das neue Jahr starten wir mit dem Gedichtband Mögliche Landschaften der griechischen Dichterin Danae Sioziou sowie dem Lyrikheft Brustkasten von Charlotte Werndt (Frankfurt). Bis zur Buchmesse im März folgen weitere deutschsprachige Gedichtbände u.a. von Karin Fellner (Polle und Fu) und Kathrin Bach (Gips) sowie von den internationalen Dichterin... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Minimalistisch, mit angelegtem Sog, sehr klar kommuniziert Gips ein fragiles Bildaufbauen. Schmale Texte, ein paar Kapitelzäsuren, eingestreute Collagen der Autorin vermitteln ein Gefühl vom Kartenlegen. Ein einziger Text, der letzte, geht über die Seite hinaus. Dann versandet es. Was bleibt? Möglicherweise das grundsätzlich mit Gips assozii... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Wie in seinem ersten Gedichtband brennend wendet sich der polnische Dichter Grzegorz Kwiatkowski in ohne Orchester der Schreckensperiode des Zweiten Weltkriegs zu. In seinen Texten, aus dem Polnischen übersetzt von Peter Constantine, lässt er reale Opfer und Täter*innen in aller unerbittlichen Drastik von erlebten oder begangenen Gräueltaten... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com