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Ein kleines Portrait über Mathias Traxler, seine Verbindung zu Hans Arp und seine Arbeit als derzeitiger Stipendiat im Arp Museum Bahnhof Rolandseck ist im SWR nachzuhören. Am 9. Oktober 2025 ist er dort auch in einer Lesung und Dialogführung zu erleben.... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Mit dem Gedichtband die leere in der orangerie von Patrik Peyn können wir durch botanische Gärten verschiedener Städte spazieren. Einige dieser Gärten dienen nach wie vor der Forschung, andere wurden, so heißt es, zurückgebaut, um lediglich einzig der Naherholung zu dienen. Die leeren Gewächshäuser sind ein Nachhall der alten Tage und Kommentare au... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Die Augsburger Lyrikerin Alke Stachler legt mit doch das ende war hell ihren dritten Gedichtband nachdünner ort (2016) und geliebtes biest (2019) vor. Im letzten Gedicht von geliebtes biest steht die Zeile: ‚mit dem ganzen körper lernen, dass die welt endet‚. Sie könnte programmatisch auch über doch das ende war hell stehen. Ökol... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
In wenn wa weg sind, sind wa weg von Lisa James steht das Farbspiel schimmliger Zitronen neben Seeigeln, denen Zahnschienen verschrieben werden und Tech-Gründern, die ihre DNA möglichst weitflächig verteilen. Das neue Heft aus der Lyrikreihe der parasitenpresse verschränkt Gedichte mit fotografischen Schnappschüssen. Es zeigt absurde, komische und ... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Cool zu bleiben ist auch eine Kunst. Gleich neben dem Gelben Pavillon, dem Mekka des Kultursommers auf dem Neumarkt in Köln, gibt es eine Schlägerei unter Obdachlosen. Blut fließt. Zwei Rettungswagen fahren vor, wenig später folgen zwei Streifenwagen. Während die Sanitäter eine am Boden liegende Frau versorgen, streift einer der Streithähne ... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Die Texte in So macht die Sonne die Nacht hat Bárbara Belloc im engen Austausch speziell für diesen Band zusammengestellt. Seit meinen ersten Begegnungen mit Bellocs Lyrik, bereits Anfang der 2000er, fasziniert mich die emotionale Wucht ihrer Texte. Sie sind sehr sinnlich und unmittelbar, in ihrer Bildhaftigkeit fast greifbar. Gerüche spielen eine ... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Im Journal-Roman Neue Sachlichkeit von Tobias Schulenburg versucht ein bald nicht mehr junger Künstler, durch die Tage zu kommen, indem er sie beschreibt – auch, wenn die Tage manchmal gar nicht so viel hergeben. Zuerst auf kleinem Fuß in Köln lebend, verschlägt es ihn bald für Schreibaufträge nach Bielefeld, Berlin und Münster. Dort wird er …... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Vom 5.-7. September 2025 findet bereits zum 7. Mal das Europäisches Literaturfestival Köln-Kalk (ELK) statt. Diesmal mit Yevgenia Belorusets, Gisela Heffes, Ondřej Macl, Danae Sioziou, Kinga Tóth, Senthuran Varatharajah und Krišjānis Zeļģis im Hauptprogramm und vielen anderen im Nebenprogramm (u.a. Olav Amende, Asaf Dvori, Lütfiye Güzel, Martina Le... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Alles fließt. Alles ist permanent in Bewegung. Städte kennen keine Ruhe. Und die Natur auch nicht. Wer einmal innehält und die Dinge um sich herum einfach geschehen lässt, merkt, wie es immerfort rinnt, rieselt, quillt und eilt, krabbelt und fährt. Da kann einem schon einmal so werden wie beim Betrachten von Godfrey Reggios Film ‚Koyaa... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Der Schriftsteller als ‚Straßenmusiker‘ – so kündigt sich Thomas Empl im Gelben Pavillon an. Was er damit meint: Das Publikum sei hier nicht eingeschlossen wie in einem Literaturhaus, sondern könne frei floaten. Man dürfe also während der Lesung getrost aufbrechen, um bei Saturn einen Fernseher oder bei der Mayerschen ein Buch vo... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Für Unter Büchern bei MDR Kultur sprach Adrian Kasnitz das Gedicht Fisch aus dem Gedichtband Kalendarium #8. Das kann hier bei Min. 50:40 nachgehört werden.... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Es geht nicht mit rechten Dingen zu in Leon Skottniks schmalem neuen Buch. Mit Augenbinden auf einer Liege machen die beiden Protagonist:innen von Verkörpern surreale Körpererfahrungen während einer bewusstseinserweiternden neuromedizinischen Behandlung, möglicherweise aber nicht ganz freiwillig. Im längsten Text des Bandes, In sich geschlos... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
In einem schönen Beitrag über Späti-Kultur (Kiosk, Trinkhalle, Büdchen) von Sarah Mahlberg im DLF kommen auch die Berliner Open-Späti-Lesungen vor. Darin kann man auch einen Schnipsel aus dem Gedicht Chefs (aus: Im Sommer hatte ich eine Umarmung) von Adrian Kasnitz hören. Den Link dazu gibt es hier.... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Zu den fünf großartigen Büchern über Pop und Musik, die man gelesen haben sollte, zählt der MDR auch Jelgava 94 von Jānis Joņevs: „Manchmal geht ein einziger Schuss um die ganze Welt – so war es mit dem Schuss, mit dem sich einst Ernest Hemingway das Leben nahm und auch mit dem aus dem Jahr … ... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Immer wenn die Welt abhandenkommt, sich von sich entfremdet, als wäre da eine große Abwesenheit von allem, was das Menschliche zusammenhält, eine Lücke, in die leicht hineinzufallen ist, in die Apathie, die schläfrig macht, überhaupt noch irgendetwas zu tun; wenn dann eine weitere Lähmung sich über einen legt wie der Wellen sanfter Schleier und man... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Ein subversiver Außenseiter sucht seine eigene Stimme – in der Literatur. Und er legt den Finger in eine Wunde, die uns erst aus der Perspektive seiner sozialen Herkunft bewusst wird: die Fragwürdigkeiten des Literaturbetriebs. Diese brisante Geschichte erzählt uns der 52-jährige Thomas Podhostnik, der in Leipzig lebt, verteilt über drei sch... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Wie lässt sich eine Verlusterfahrung beschreiben, die das Selbst in seinen Grundfesten erschüttert, wenn nicht gar auflöst? Wie ist im Gedicht eine ‚Utopie des radikalen Fühlens‘ denkbar?Die Gedichte in doch das ende war hell von Alke Stachler sind Selbstgespräch und Anrufung zugleich, ein Zirkeln, der Versuch einer Selbstvergewisserung... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Bei Die drei der Woche (MDR) gibt es nun die Besprechung von Thomas Podhostniks Chatanga nachzuhören, die von Jörg Schieke stammt. Ab Minute 11:20.... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Im neunten Teil des Kalendariums von Adrian Kasnitz fadet der Sommer aus. Gehen wir noch einmal schwimmen? Bevor der Herbst beginnt, sind noch ein paar Sachen zu erledigen, ein paar Listen abzuarbeiten. Tiere nisten sich ein, Stacheln holt man sich selbst. Wird der Tropfen nun wieder Fluss oder Wolke? Das Kalendarium ist ein Langzeit-Projekt mit ... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Mit Gips legt die Berliner Dichterin Kathrin Bach ihren ersten größeren Gedichtband vor (nach dem Lyrikheft Schwämme). Ihre Texte sind eine Einladung, die Zartheit und Verletzlichkeit der Welt mit voller Wucht zu erleben und die Sprache als den Anker zu begreifen, der sie sein kann. Den fein gearbeiteten Sprachgebilden stellt sie Collagen zur Seite... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
In der Sendung Twist bei arte kann man zur Zeit ein Portrait von vier Künstler:innen sehen – Mátyás Dunajcsik, Simone Atangana Bekono, Franciska Legát, Lukas Rietschel und Toxische Pommes -, die in Amsterdam, Berlin, Budapest, Görlitz und Wien über das Erstarken der rechten, rassistischen Populisten und die Konsequenzen für ihr künstlerisches... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Unsere Reihe mit Literatur aus Südamerika und der spanischsprachigen Welt setzen wir fort mit dem Gedichtband Zur Unzeit Winter von Valeria Correa Fiz. Von Beziehungen handelt dieses Buch, von lebendigen, brüchigen, gestörten Beziehungen, von der Unmöglichkeit in Beziehung zu, auf jemanden (oder etwas) zu leben und es doch zu versuch... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Das ist schon einfach Empowerment, ich will über meine Krankheit sprechen, über meine Angst sprechen, in meiner Sprache“, sagt Mira Mann über die Gedichte der Angst im wunderbaren Interview mit Sascha Ehlert in Das Wetter. Magazin für Text & Musik (17/2019).... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Die neuen Gedichte der griechischen Dichterin Danae Sioziou führen in „mögliche Landschaften“, die sich zwischen antiken Motiven und modernen Leben aufspannen. Sie beschreiben eine Generation junger Menschen auf der Suche nach einem Ort, setzen sich mit Freunden, Familie, Eltern auseinander und spüren das Dunkle auf, die Bedrohung und V... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Mit Bis der Name verschwindet liegt zum ersten Mal ein Gedichtband der kolumbianischen Dichterin Catalina Garcés Ruiz in deutscher Übersetzung von Maia Traine vor. Die Texte basieren auf einem Kinderspiel, das Garcés Ruiz in einer poetischen Selbstauskunft als eine der Ablenkungen ihrer Kindheit beschreibt, in dem sie den „eigenen Namen sooft... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Die vielleicht absurdeste Resonanz der Buchmesse fanden Thomas Empl und Thomas Podhostnik in der heute-Sendung (vom 21.3.24). Ihre Lesung bei der Langen Leipziger Lesenacht in der Moritzbastei wurde gefilmt und fand Eingang in den Beitrag. Zu sehen sind sie in den letzten fünf Sekunden! Wer sie beide ausführlicher zusammen erleben möchte, kann das ... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Mati Shemoelofs neuer Gedichtband Das kleine Boot in meiner Hand nenn ich Narbe, aus dem hier erstmals eine Auswahl in deutscher Übersetzung vorgestellt wird, enthält im hebräischen Original fünf Poeme, welche die Geschichte seiner Familie über mehrere Generationen hinweg in Form einer lyrischen Erzählung dokumentieren. Innerhalb der Poeme bildet j... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Mit dem vorliegenden, aus dem Hebräischen [von Gundula Schiffer] mustergültig übertragenen Band Das kleine Boot in meiner Hand nenn ich Narbe hat Mati Shemoelof in fünf Abschnitten über die Geschichte seiner Familie geschrieben – und über die Gegenwart“, schreibt Nils Jensen im österriechischen Literaturmagazin Buchkultur (Nr. 21... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Das schwächere Gedicht von Andre Rudolph als Poetryclip von Junta Zum Rhein. Das Gedicht stammt aus dem Band Ich bin für Frieden, Armut und Polyamorie – welche Partei soll ich wählen?... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Ein kleines Portrait des Open-Mike-Gewinners Alexander Rudolfi (von Bert Strebe) ist in der Hannoverschen Allgemeinen erschienen. „Praktisch zeitgleich ist sein erstes Buch (…) erschienen: hyperlinklabyrinthe heißt es. (…) Besondere Texte erfordern vielleicht besondere Schreibweisen: Experimentelle Prosa und Lyrik nennt sich, was ... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Trauer, Wut und Depersonalisation bei der Slowenin Ana Pepelnik treffen im aktuellen Lyrikgespräch auf Jan Wagners avancierte ‚krähenghasele‘, auf nagende Wespen und Hölderlins Quitte.“ – Eine Aufzeichnung von der Frankfurter Buchmesse mit Beate Tröger, Alexandru Bulucz und Jan Drees im Deutschlandfunk Büchermarkt. „N... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
In der schönen, neuen Ausgabe der Zeitschrift Literatur und Kritik (595/596) findet sich eine ausführliche Besprechung des Gedichtbands ohne Orchester von Grzegorz Kwiatkowski (in der Übersetzung von Peter Constantine). Gelesen hat ihn Evelyn Bubich.... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Am Beginn dieses Prosagewebes liegt ein Berg Schwimmwesten, von Flüchtlingen an einem griechischen Strand zurückgelassen. Sein roter Faden zieht sich um den ganzen Globus, durch Museen und Mythologien; er verstrickt Textilperformance mit gefärbten Lämmern, Tänze, die Weberei nachahmen mit Tauf- und Hochzeitskleidern oder Totenhemden, trennt ... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Auf die lettische Anthologie Mir war, als ob es klopfte weist Abert Caspari in der Radio-Sendung Baltische Stunde (vom 16.1.24) hin und liest zwei Gedichte aus dem Band (von Artis Ostups und Anna Auziņa). Der Beitrag kann hier bei RadioWeserTV Bremen nachgehört werden (ab Min. 01:00 in der zweiten Stunde).... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
In der aktuellen Ausgabe von Bücher. Das unabhängige Literatur- & Hörbuchmagazin (Juni/Juli 2024) empfiehlt Slata Roschal u.a. sollbruchstellen von Anne Martin. „Lyrik muss nicht pathetisch und weltfremd sein, das beweist dieser Debütband zweifellos. In den Gedichten tauchen Ein-Euro-Shops, reduzierte Buddhas und Plastikäpfel auf, absurde... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Jelgava 94 ist ein vorbildlicher Coming-of-Age-Roman, einer, der die Leere und Orientierungslosigkeit der Jugend in prägnanten Szenen und stimmigen Dialogen virtuos einfängt, der die Kraft der Freundschaft auf ganz unsentimentale Weise besingt und der die Musik nicht nur dadurch feiert, dass er sie zum roten Faden der Geschichte macht. Durch seinen... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Mit dem Gedichtband Gebete für meine Vorfahren stellt sich Matthias Nawrat erstmals als Dichter vor. Seine Gedichte sprechen von den Vergessenen der Geschichte und von denjenigen unserer Zeit. Sie sind konkret verortet in Berlin, Opole, Hyderabad oder Kabul. Sie sind Fahrten durch Landschaften und das in ihnen verborgene Wissen. Sie handeln von ein... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Man spricht gerne, vor allem im englischsprachigen Raum, von der „Polnischen Schule“, wenn man sich als Übersetzer, Rezensent oder Philologe mit der polnischen Lyrik beschäftigt. Leider meint man damit Dichter, die leider nicht mehr unter uns weilen, und der letzte große Vertreter dieser Schule war Adam Zagajewski, der im Frühjahr 2021 verstarb. Do... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Die Berliner Filmemacherin und Autorin Jelena Jeremejewa war zu Kriegsbeginn bei ihrer Familie in Kiew. In ihrem Tagebuch Seit September will ich nach Kiew berichtet sie von den ersten Tagen des Krieges, von ihrer Flucht und den Gedanken und Ängsten, die sie, ihre Familie und ihre Freunde haben. Sie weiß von den unterschiedlichen Perspektiven, mit ... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Mit Jelena Jeremejewas Seit September will ich nach Kiew. Ukraine-Tagebuch ist in der parasitenpresse ein schmerzlich aktuelles Buch erschienen, das man lesen sollte. Es sind Tagebucheinträge, beginnend mit dem 16.2., dem Tag an welchem die bereits seit vielen Jahren in Deutschland lebende Ich-Erzählerin zu einem Heimatbesuch in Kiew eintrif... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com