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„Ein subversiver Außenseiter sucht seine eigene Stimme – in der Literatur. Und er legt den Finger in eine Wunde, die uns erst aus der Perspektive seiner sozialen Herkunft bewusst wird: die Fragwürdigkeiten des Literaturbetriebs. Diese brisante Geschichte erzählt uns der 52-jährige Thomas Podhostnik, der in Leipzig lebt, verteilt über drei sch... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Wie lässt sich eine Verlusterfahrung beschreiben, die das Selbst in seinen Grundfesten erschüttert, wenn nicht gar auflöst? Wie ist im Gedicht eine ‚Utopie des radikalen Fühlens‘ denkbar?Die Gedichte in doch das ende war hell von Alke Stachler sind Selbstgespräch und Anrufung zugleich, ein Zirkeln, der Versuch einer Selbstvergewisserung... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Bei Die drei der Woche (MDR) gibt es nun die Besprechung von Thomas Podhostniks Chatanga nachzuhören, die von Jörg Schieke stammt. Ab Minute 11:20.... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
In der schönen, neuen Ausgabe der Zeitschrift Literatur und Kritik (595/596) findet sich eine ausführliche Besprechung des Gedichtbands ohne Orchester von Grzegorz Kwiatkowski (in der Übersetzung von Peter Constantine). Gelesen hat ihn Evelyn Bubich.... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Chatanga, der dritte Teil von Thomas Podhostniks Roman-Trilogie Dear Mr. Saunders ist Buch der Woche bei MDR Kultur. „Und so erlebt Serge auch als Kunststudent nicht jene Freiheit und soziale Durchlässigkeit, die der Westen so gern für sich in Anspruch nimmt. Die jungen Dichterinnen und Dichter wollen vor allem den Erfolg, der in seiner Währung: ... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Im Notabene-Podcast sprechen Bettina Baltschev und Josefine Gottwald über die Bücher im aktuellen sächsischen Bücherkoffer. Darin enthalten ist auch Chatanga, der dritte Teil von Thomas Podhostniks Dear Mr. Saunders. „Das kommt auch immer wieder auf literarische Themen zurück, das finde ich wirklich sehr schön an diesem Buch. Und er hat die Haltung... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Eine Person, die in einem vollkommen dunklen Raum steht, sieht Eigengrau, diese zitternde Nichtfarbe begleitet von einem Punkteflackern. Abgeschnitten von äußeren Reizen dringen bald Vorstellungen und der innere Monolog dazu. Hier, wo mentale Bilder mit einer abstrakten Form von Sprache oszillieren, liegt irgendwo eine Verbindung zwischen Literatur... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Herzlichen Glückwunsch an Enrique Winter und Marlen Hobrack zu den beiden Anna-Seghers-Literaturpreisen, die am Samstag von der Anna-Seghers-Gesellschaft in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz verliehen wurden. Für alle, die die Preisverleihung verpasst haben, gibt es am Donnerstag, 12. Juni 2025, noch einmal die Gelegenheit,... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Mit Kleinstgestein von Sofía Sánchez setzen wir unsere Lyrikreihe mit spanischsprachiger Lyrik fort. Sofía Sánchez ist eine junge, spannende und künstlerisch-produktive Dichterin aus Mexiko, die sich mit den Themen Feminismus, Dekolonialisierung und indigener Kultur und Geschichte auseinandersetzt. Indigenes Wissen und westliche Philosophie sind hi... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Bekenntnis und Wahrheitzeugnis, Offenbaren des Unaussprechlichen, Wildheit und Anarchie, Grenzüberschreitung, Schönheit und Sprachmusik: Es gibt viele Motive, Gedichte zu schreiben. Die rumänische Lyrikerin Livia Ștefan möchte im Puzzle der geschichtlichen Gegenwart mit ihrer Poesie das fehlende Teil ersetzen – das Vergessen. Sie spricht des... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Im neunten Teil des Kalendariums von Adrian Kasnitz fadet der Sommer aus. Gehen wir noch einmal schwimmen? Bevor der Herbst beginnt, sind noch ein paar Sachen zu erledigen, ein paar Listen abzuarbeiten. Tiere nisten sich ein, Stacheln holt man sich selbst. Wird der Tropfen nun wieder Fluss oder Wolke? Das Kalendarium ist ein Langzeit-Projekt mit ... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Mit Gips legt die Berliner Dichterin Kathrin Bach ihren ersten größeren Gedichtband vor (nach dem Lyrikheft Schwämme). Ihre Texte sind eine Einladung, die Zartheit und Verletzlichkeit der Welt mit voller Wucht zu erleben und die Sprache als den Anker zu begreifen, der sie sein kann. Den fein gearbeiteten Sprachgebilden stellt sie Collagen zur Seite... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
In der Sendung Twist bei arte kann man zur Zeit ein Portrait von vier Künstler:innen sehen – Mátyás Dunajcsik, Simone Atangana Bekono, Franciska Legát, Lukas Rietschel und Toxische Pommes -, die in Amsterdam, Berlin, Budapest, Görlitz und Wien über das Erstarken der rechten, rassistischen Populisten und die Konsequenzen für ihr künstlerisches... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Unsere Reihe mit Literatur aus Südamerika und der spanischsprachigen Welt setzen wir fort mit dem Gedichtband Zur Unzeit Winter von Valeria Correa Fiz. Von Beziehungen handelt dieses Buch, von lebendigen, brüchigen, gestörten Beziehungen, von der Unmöglichkeit in Beziehung zu, auf jemanden (oder etwas) zu leben und es doch zu versuch... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Das ist schon einfach Empowerment, ich will über meine Krankheit sprechen, über meine Angst sprechen, in meiner Sprache“, sagt Mira Mann über die Gedichte der Angst im wunderbaren Interview mit Sascha Ehlert in Das Wetter. Magazin für Text & Musik (17/2019).... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Die neuen Gedichte der griechischen Dichterin Danae Sioziou führen in „mögliche Landschaften“, die sich zwischen antiken Motiven und modernen Leben aufspannen. Sie beschreiben eine Generation junger Menschen auf der Suche nach einem Ort, setzen sich mit Freunden, Familie, Eltern auseinander und spüren das Dunkle auf, die Bedrohung und V... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Mit Bis der Name verschwindet liegt zum ersten Mal ein Gedichtband der kolumbianischen Dichterin Catalina Garcés Ruiz in deutscher Übersetzung von Maia Traine vor. Die Texte basieren auf einem Kinderspiel, das Garcés Ruiz in einer poetischen Selbstauskunft als eine der Ablenkungen ihrer Kindheit beschreibt, in dem sie den „eigenen Namen sooft... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Die vielleicht absurdeste Resonanz der Buchmesse fanden Thomas Empl und Thomas Podhostnik in der heute-Sendung (vom 21.3.24). Ihre Lesung bei der Langen Leipziger Lesenacht in der Moritzbastei wurde gefilmt und fand Eingang in den Beitrag. Zu sehen sind sie in den letzten fünf Sekunden! Wer sie beide ausführlicher zusammen erleben möchte, kann das ... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Mati Shemoelofs neuer Gedichtband Das kleine Boot in meiner Hand nenn ich Narbe, aus dem hier erstmals eine Auswahl in deutscher Übersetzung vorgestellt wird, enthält im hebräischen Original fünf Poeme, welche die Geschichte seiner Familie über mehrere Generationen hinweg in Form einer lyrischen Erzählung dokumentieren. Innerhalb der Poeme bildet j... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Mit dem vorliegenden, aus dem Hebräischen [von Gundula Schiffer] mustergültig übertragenen Band Das kleine Boot in meiner Hand nenn ich Narbe hat Mati Shemoelof in fünf Abschnitten über die Geschichte seiner Familie geschrieben – und über die Gegenwart“, schreibt Nils Jensen im österriechischen Literaturmagazin Buchkultur (Nr. 21... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Das schwächere Gedicht von Andre Rudolph als Poetryclip von Junta Zum Rhein. Das Gedicht stammt aus dem Band Ich bin für Frieden, Armut und Polyamorie – welche Partei soll ich wählen?... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Ein kleines Portrait des Open-Mike-Gewinners Alexander Rudolfi (von Bert Strebe) ist in der Hannoverschen Allgemeinen erschienen. „Praktisch zeitgleich ist sein erstes Buch (…) erschienen: hyperlinklabyrinthe heißt es. (…) Besondere Texte erfordern vielleicht besondere Schreibweisen: Experimentelle Prosa und Lyrik nennt sich, was ... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Trauer, Wut und Depersonalisation bei der Slowenin Ana Pepelnik treffen im aktuellen Lyrikgespräch auf Jan Wagners avancierte ‚krähenghasele‘, auf nagende Wespen und Hölderlins Quitte.“ – Eine Aufzeichnung von der Frankfurter Buchmesse mit Beate Tröger, Alexandru Bulucz und Jan Drees im Deutschlandfunk Büchermarkt. „N... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Am Beginn dieses Prosagewebes liegt ein Berg Schwimmwesten, von Flüchtlingen an einem griechischen Strand zurückgelassen. Sein roter Faden zieht sich um den ganzen Globus, durch Museen und Mythologien; er verstrickt Textilperformance mit gefärbten Lämmern, Tänze, die Weberei nachahmen mit Tauf- und Hochzeitskleidern oder Totenhemden, trennt ... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Auf die lettische Anthologie Mir war, als ob es klopfte weist Abert Caspari in der Radio-Sendung Baltische Stunde (vom 16.1.24) hin und liest zwei Gedichte aus dem Band (von Artis Ostups und Anna Auziņa). Der Beitrag kann hier bei RadioWeserTV Bremen nachgehört werden (ab Min. 01:00 in der zweiten Stunde).... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
In der aktuellen Ausgabe von Bücher. Das unabhängige Literatur- & Hörbuchmagazin (Juni/Juli 2024) empfiehlt Slata Roschal u.a. sollbruchstellen von Anne Martin. „Lyrik muss nicht pathetisch und weltfremd sein, das beweist dieser Debütband zweifellos. In den Gedichten tauchen Ein-Euro-Shops, reduzierte Buddhas und Plastikäpfel auf, absurde... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Jelgava 94 ist ein vorbildlicher Coming-of-Age-Roman, einer, der die Leere und Orientierungslosigkeit der Jugend in prägnanten Szenen und stimmigen Dialogen virtuos einfängt, der die Kraft der Freundschaft auf ganz unsentimentale Weise besingt und der die Musik nicht nur dadurch feiert, dass er sie zum roten Faden der Geschichte macht. Durch seinen... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Mit dem Gedichtband Gebete für meine Vorfahren stellt sich Matthias Nawrat erstmals als Dichter vor. Seine Gedichte sprechen von den Vergessenen der Geschichte und von denjenigen unserer Zeit. Sie sind konkret verortet in Berlin, Opole, Hyderabad oder Kabul. Sie sind Fahrten durch Landschaften und das in ihnen verborgene Wissen. Sie handeln von ein... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Man spricht gerne, vor allem im englischsprachigen Raum, von der „Polnischen Schule“, wenn man sich als Übersetzer, Rezensent oder Philologe mit der polnischen Lyrik beschäftigt. Leider meint man damit Dichter, die leider nicht mehr unter uns weilen, und der letzte große Vertreter dieser Schule war Adam Zagajewski, der im Frühjahr 2021 verstarb. Do... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Die Berliner Filmemacherin und Autorin Jelena Jeremejewa war zu Kriegsbeginn bei ihrer Familie in Kiew. In ihrem Tagebuch Seit September will ich nach Kiew berichtet sie von den ersten Tagen des Krieges, von ihrer Flucht und den Gedanken und Ängsten, die sie, ihre Familie und ihre Freunde haben. Sie weiß von den unterschiedlichen Perspektiven, mit ... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Mit Jelena Jeremejewas Seit September will ich nach Kiew. Ukraine-Tagebuch ist in der parasitenpresse ein schmerzlich aktuelles Buch erschienen, das man lesen sollte. Es sind Tagebucheinträge, beginnend mit dem 16.2., dem Tag an welchem die bereits seit vielen Jahren in Deutschland lebende Ich-Erzählerin zu einem Heimatbesuch in Kiew eintrif... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Kasnitz´ neuer Gedichtband Im Sommer hatte ich eine Umarmung zählt 87 Seiten und ist für seine Verhältnisse etwas umfangreicher geworden als sonst, denn seine Kalendariumbändchen haben uns an eine gewisse Kürze und Stringenz gewöhnt. Aber in dieser ‚regulären‘ bzw. kontinuierlichen, an Vergangenes anknüpfenden Lyriksammlung ist z... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
In das neue Jahr starten wir mit dem Gedichtband Mögliche Landschaften der griechischen Dichterin Danae Sioziou sowie dem Lyrikheft Brustkasten von Charlotte Werndt (Frankfurt). Bis zur Buchmesse im März folgen weitere deutschsprachige Gedichtbände u.a. von Karin Fellner (Polle und Fu) und Kathrin Bach (Gips) sowie von den internationalen Dichterin... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Minimalistisch, mit angelegtem Sog, sehr klar kommuniziert Gips ein fragiles Bildaufbauen. Schmale Texte, ein paar Kapitelzäsuren, eingestreute Collagen der Autorin vermitteln ein Gefühl vom Kartenlegen. Ein einziger Text, der letzte, geht über die Seite hinaus. Dann versandet es. Was bleibt? Möglicherweise das grundsätzlich mit Gips assozii... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Wie in seinem ersten Gedichtband brennend wendet sich der polnische Dichter Grzegorz Kwiatkowski in ohne Orchester der Schreckensperiode des Zweiten Weltkriegs zu. In seinen Texten, aus dem Polnischen übersetzt von Peter Constantine, lässt er reale Opfer und Täter*innen in aller unerbittlichen Drastik von erlebten oder begangenen Gräueltaten... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Morgen erhält Rafael Cadenas den Premio Cervantes in der Universidad de Alcalá. Eine Reportage von Peter B. Schumann im SWR2 stellt venezolanische Dichter vor. Das lesenswert Magazin (vom 16.4.) kann man hier nachhören. Die Preisverleihung wird bei Youtube (24.4., 12 Uhr) gestreamt. Der Gedichtband Klagelieder im Gepäck, in der Übersetzung von Gera... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Zunächst. Verabschiedet euch von dem ungezügelten Wunsch, gegen die Armut zu sein. Lasst sie in euch strömen. Und versucht nicht, glücklich zu sein. Entledigt euch dieses uralten Tieres. Vergesst nicht die Kraft, das Blut in den Knien und die Sonne, die verschwindet und wiederkommt, verschwindet und wiederkommt, verschwindet und wiederkommt ... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Das Private politisch verstehen und das Politische persönlich nehmen, das macht Adrian Kasnitz in seinem Gedichtband Im Sommer hatte ich eine Umarmung. Und er findet eine Sprache und eine Versform dafür, die einnimmt, mitnimmt in seine Erzählungen vom Alltag zwischen Köln, Belgien und ‚einem Weilchen‘ in Wien. (…) Einzig die Buchb... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Dear Mr. Saunders so eröffnet Thomas Podhostnik den ersten Teil einer Romanserie und er erzählt in einem furiosen biographischen Bericht von der Ankunft eines jungen Mannes in Deutschland und dem Versuch in deutscher Literatur und deutscher Sprache eine Heimat zu finden (…) Mir gefällt es sehr gut wie der Autor es hinbekommt so eine zutiefst ̷... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Ein Portrait des polnischen Dichters Krzysztof Siwczyk ist in der Frankfurter Allgemeinen (vom 24.2.24) erschienen. Jetzt ist es hier nachzulesen. Bei uns ins sein Gedichtband Auf nächtlicher Reise erschienen. Portrait und Übersetzung stammen von Artur Becker.... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com