Tag die_nummernlosen_b_cher
Wie lässt sich eine Verlusterfahrung beschreiben, die das Selbst in seinen Grundfesten erschüttert, wenn nicht gar auflöst? Wie ist im Gedicht eine ‚Utopie des radikalen Fühlens‘ denkbar?Die Gedichte in doch das ende war hell von Alke Stachler sind Selbstgespräch und Anrufung zugleich, ein Zirkeln, der Versuch einer Selbstvergewisserung... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
In der schönen, neuen Ausgabe der Zeitschrift Literatur und Kritik (595/596) findet sich eine ausführliche Besprechung des Gedichtbands ohne Orchester von Grzegorz Kwiatkowski (in der Übersetzung von Peter Constantine). Gelesen hat ihn Evelyn Bubich.... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Herzlichen Glückwunsch an Enrique Winter und Marlen Hobrack zu den beiden Anna-Seghers-Literaturpreisen, die am Samstag von der Anna-Seghers-Gesellschaft in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz verliehen wurden. Für alle, die die Preisverleihung verpasst haben, gibt es am Donnerstag, 12. Juni 2025, noch einmal die Gelegenheit,... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Mit Kleinstgestein von Sofía Sánchez setzen wir unsere Lyrikreihe mit spanischsprachiger Lyrik fort. Sofía Sánchez ist eine junge, spannende und künstlerisch-produktive Dichterin aus Mexiko, die sich mit den Themen Feminismus, Dekolonialisierung und indigener Kultur und Geschichte auseinandersetzt. Indigenes Wissen und westliche Philosophie sind hi... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Bekenntnis und Wahrheitzeugnis, Offenbaren des Unaussprechlichen, Wildheit und Anarchie, Grenzüberschreitung, Schönheit und Sprachmusik: Es gibt viele Motive, Gedichte zu schreiben. Die rumänische Lyrikerin Livia Ștefan möchte im Puzzle der geschichtlichen Gegenwart mit ihrer Poesie das fehlende Teil ersetzen – das Vergessen. Sie spricht des... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Im neunten Teil des Kalendariums von Adrian Kasnitz fadet der Sommer aus. Gehen wir noch einmal schwimmen? Bevor der Herbst beginnt, sind noch ein paar Sachen zu erledigen, ein paar Listen abzuarbeiten. Tiere nisten sich ein, Stacheln holt man sich selbst. Wird der Tropfen nun wieder Fluss oder Wolke? Das Kalendarium ist ein Langzeit-Projekt mit ... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Mit Gips legt die Berliner Dichterin Kathrin Bach ihren ersten größeren Gedichtband vor (nach dem Lyrikheft Schwämme). Ihre Texte sind eine Einladung, die Zartheit und Verletzlichkeit der Welt mit voller Wucht zu erleben und die Sprache als den Anker zu begreifen, der sie sein kann. Den fein gearbeiteten Sprachgebilden stellt sie Collagen zur Seite... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
In der Sendung Twist bei arte kann man zur Zeit ein Portrait von vier Künstler:innen sehen – Mátyás Dunajcsik, Simone Atangana Bekono, Franciska Legát, Lukas Rietschel und Toxische Pommes -, die in Amsterdam, Berlin, Budapest, Görlitz und Wien über das Erstarken der rechten, rassistischen Populisten und die Konsequenzen für ihr künstlerisches... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Unsere Reihe mit Literatur aus Südamerika und der spanischsprachigen Welt setzen wir fort mit dem Gedichtband Zur Unzeit Winter von Valeria Correa Fiz. Von Beziehungen handelt dieses Buch, von lebendigen, brüchigen, gestörten Beziehungen, von der Unmöglichkeit in Beziehung zu, auf jemanden (oder etwas) zu leben und es doch zu versuch... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Die neuen Gedichte der griechischen Dichterin Danae Sioziou führen in „mögliche Landschaften“, die sich zwischen antiken Motiven und modernen Leben aufspannen. Sie beschreiben eine Generation junger Menschen auf der Suche nach einem Ort, setzen sich mit Freunden, Familie, Eltern auseinander und spüren das Dunkle auf, die Bedrohung und V... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Mit Bis der Name verschwindet liegt zum ersten Mal ein Gedichtband der kolumbianischen Dichterin Catalina Garcés Ruiz in deutscher Übersetzung von Maia Traine vor. Die Texte basieren auf einem Kinderspiel, das Garcés Ruiz in einer poetischen Selbstauskunft als eine der Ablenkungen ihrer Kindheit beschreibt, in dem sie den „eigenen Namen sooft... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Mati Shemoelofs neuer Gedichtband Das kleine Boot in meiner Hand nenn ich Narbe, aus dem hier erstmals eine Auswahl in deutscher Übersetzung vorgestellt wird, enthält im hebräischen Original fünf Poeme, welche die Geschichte seiner Familie über mehrere Generationen hinweg in Form einer lyrischen Erzählung dokumentieren. Innerhalb der Poeme bildet j... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Mit dem vorliegenden, aus dem Hebräischen [von Gundula Schiffer] mustergültig übertragenen Band Das kleine Boot in meiner Hand nenn ich Narbe hat Mati Shemoelof in fünf Abschnitten über die Geschichte seiner Familie geschrieben – und über die Gegenwart“, schreibt Nils Jensen im österriechischen Literaturmagazin Buchkultur (Nr. 21... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Das schwächere Gedicht von Andre Rudolph als Poetryclip von Junta Zum Rhein. Das Gedicht stammt aus dem Band Ich bin für Frieden, Armut und Polyamorie – welche Partei soll ich wählen?... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Trauer, Wut und Depersonalisation bei der Slowenin Ana Pepelnik treffen im aktuellen Lyrikgespräch auf Jan Wagners avancierte ‚krähenghasele‘, auf nagende Wespen und Hölderlins Quitte.“ – Eine Aufzeichnung von der Frankfurter Buchmesse mit Beate Tröger, Alexandru Bulucz und Jan Drees im Deutschlandfunk Büchermarkt. „N... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Auf die lettische Anthologie Mir war, als ob es klopfte weist Abert Caspari in der Radio-Sendung Baltische Stunde (vom 16.1.24) hin und liest zwei Gedichte aus dem Band (von Artis Ostups und Anna Auziņa). Der Beitrag kann hier bei RadioWeserTV Bremen nachgehört werden (ab Min. 01:00 in der zweiten Stunde).... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
In der aktuellen Ausgabe von Bücher. Das unabhängige Literatur- & Hörbuchmagazin (Juni/Juli 2024) empfiehlt Slata Roschal u.a. sollbruchstellen von Anne Martin. „Lyrik muss nicht pathetisch und weltfremd sein, das beweist dieser Debütband zweifellos. In den Gedichten tauchen Ein-Euro-Shops, reduzierte Buddhas und Plastikäpfel auf, absurde... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Mit dem Gedichtband Gebete für meine Vorfahren stellt sich Matthias Nawrat erstmals als Dichter vor. Seine Gedichte sprechen von den Vergessenen der Geschichte und von denjenigen unserer Zeit. Sie sind konkret verortet in Berlin, Opole, Hyderabad oder Kabul. Sie sind Fahrten durch Landschaften und das in ihnen verborgene Wissen. Sie handeln von ein... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Man spricht gerne, vor allem im englischsprachigen Raum, von der „Polnischen Schule“, wenn man sich als Übersetzer, Rezensent oder Philologe mit der polnischen Lyrik beschäftigt. Leider meint man damit Dichter, die leider nicht mehr unter uns weilen, und der letzte große Vertreter dieser Schule war Adam Zagajewski, der im Frühjahr 2021 verstarb. Do... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Kasnitz´ neuer Gedichtband Im Sommer hatte ich eine Umarmung zählt 87 Seiten und ist für seine Verhältnisse etwas umfangreicher geworden als sonst, denn seine Kalendariumbändchen haben uns an eine gewisse Kürze und Stringenz gewöhnt. Aber in dieser ‚regulären‘ bzw. kontinuierlichen, an Vergangenes anknüpfenden Lyriksammlung ist z... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
In das neue Jahr starten wir mit dem Gedichtband Mögliche Landschaften der griechischen Dichterin Danae Sioziou sowie dem Lyrikheft Brustkasten von Charlotte Werndt (Frankfurt). Bis zur Buchmesse im März folgen weitere deutschsprachige Gedichtbände u.a. von Karin Fellner (Polle und Fu) und Kathrin Bach (Gips) sowie von den internationalen Dichterin... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Minimalistisch, mit angelegtem Sog, sehr klar kommuniziert Gips ein fragiles Bildaufbauen. Schmale Texte, ein paar Kapitelzäsuren, eingestreute Collagen der Autorin vermitteln ein Gefühl vom Kartenlegen. Ein einziger Text, der letzte, geht über die Seite hinaus. Dann versandet es. Was bleibt? Möglicherweise das grundsätzlich mit Gips assozii... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Wie in seinem ersten Gedichtband brennend wendet sich der polnische Dichter Grzegorz Kwiatkowski in ohne Orchester der Schreckensperiode des Zweiten Weltkriegs zu. In seinen Texten, aus dem Polnischen übersetzt von Peter Constantine, lässt er reale Opfer und Täter*innen in aller unerbittlichen Drastik von erlebten oder begangenen Gräueltaten... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Morgen erhält Rafael Cadenas den Premio Cervantes in der Universidad de Alcalá. Eine Reportage von Peter B. Schumann im SWR2 stellt venezolanische Dichter vor. Das lesenswert Magazin (vom 16.4.) kann man hier nachhören. Die Preisverleihung wird bei Youtube (24.4., 12 Uhr) gestreamt. Der Gedichtband Klagelieder im Gepäck, in der Übersetzung von Gera... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Zunächst. Verabschiedet euch von dem ungezügelten Wunsch, gegen die Armut zu sein. Lasst sie in euch strömen. Und versucht nicht, glücklich zu sein. Entledigt euch dieses uralten Tieres. Vergesst nicht die Kraft, das Blut in den Knien und die Sonne, die verschwindet und wiederkommt, verschwindet und wiederkommt, verschwindet und wiederkommt ... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Das Private politisch verstehen und das Politische persönlich nehmen, das macht Adrian Kasnitz in seinem Gedichtband Im Sommer hatte ich eine Umarmung. Und er findet eine Sprache und eine Versform dafür, die einnimmt, mitnimmt in seine Erzählungen vom Alltag zwischen Köln, Belgien und ‚einem Weilchen‘ in Wien. (…) Einzig die Buchb... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Ein Portrait des polnischen Dichters Krzysztof Siwczyk ist in der Frankfurter Allgemeinen (vom 24.2.24) erschienen. Jetzt ist es hier nachzulesen. Bei uns ins sein Gedichtband Auf nächtlicher Reise erschienen. Portrait und Übersetzung stammen von Artur Becker.... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Sollte man langsam lesen. Und laut. Schon um herauszufinden, was die Brotfische bezeugen können. Wunderbare Spracherkundungen, schön illustriert mit Tuschezeichnungen von Simone Cayé“, schreibt Mladen Gladić über Polle und Fu von Karin Fellner in der Beilage Das sind die besten Bücher für den Frühling zur Leipziger Buchmesse in der WEL... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Wie im Titel der Name einer Rockband und der eines Dichters, so werden auch im neuen Gedichtband motörhead klopstöck von Gerald Fiebig diverse thematische und formale Stränge zusammengeführt. Thematisch gilt dies etwa für die intensive Auseinandersetzung mit Massenmedien und Popkultur, aber auch die an konkreten Orten festgemachte Suche nach Spuren... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Über Krzysztof Siwczyk und seine Krematoria-Trilogie schreibt Alice-Catherine Carls (University of Tennessee at Martin) in World Literature Today: „Krzysztof Siwczyk is known for his philosophical poetry that yields long lines reasoning out the malaise of adulting, the problematics of identity in a world of gray indifference.“ Und weite... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Unsre Lyrikreihe Die nummernlosen Bücher setzen wir fort mit dem Debütband vibrieren in dem wir von Ann Kathrin Ast. „An den Säumen der Wahrnehmung, wo Beschreibungssprache das Geschehen nur versäumen kann, setzt hier ein anderes, hochinterferentes Sprechen ein. Immer wieder bricht es glatte Sprachflächen auf und wagt den Aufbruch ins Unfixie... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Auch ‚der väterliche Kittel der jungen Frau‘ in der Apotheke tröstete nicht, ‚die sauberen, gepflegten Hände, / die der Form halber Bestellungen aufschrieben / und listenweise nach Irgendwo abhefteten‘ (‚Die Wand‘). ‚Das Irgendwo war unser besseres Land‘, in das man durch ‚den Geburtska... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Die Gedichte der britischen Dichterin Jen Calleja, übersetzt von Melanie Katz, besitzen einen eigentümlichen Sound. Mittels einer einfachen, unverschlüsselten Sprache skizziert die Autorin in Ich habe das früher schon einmal getan beklemmende, manchmal verzerrt-kafkaesk anmutende Szenen. Kalt läuft es einem den Rücken hinunter, wenn man zum ... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„In [dem] Feld der geologisch interessierten und auch an ‚Grum‘, ‚Gemäuer‘, ‚Flöz‘,, ‚Schichtmomenten‘ und der ‚Agenda des Rands‘ sich konturierenden Poesie bewegt sich auch der in Dortmund lebende Dichter Arnold Maxwill. Seine Poesie ist nicht an der Ausstellung von Aggregatzustände... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Erst ein Monat her und eine kleine Ewigkeit zugleich: Unsere Lesung bei der Frankfurter Buchmesse mit Artur Becker und Adrian Kasnitz im Frankfurter Yok Yok. Alex Cio hat’s gefilmt. Bartel und Gustabalda geht übrigens gerade in die 2. Auflage!... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Als letztes Buch des Jahres erscheint nun in der Reihe Die nummernlosen Bücher der Band sieben utopische dinge mit Gedichten von Sarah Claire Wray und Bildern von Raisa Galofre Cortés. Zwischen Text und Bild spielt die Stadt eine zentrale Rolle. Ihre Texturen, die sich im alltäglichen Leben entrollen. Der Asphalt als Projektionsfläche. Di... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Schon der Titel lässt ahnen, dass hier etwas zu Ende gegangen ist: als ich noch ein tier war„, schreibt Barabara Weitzel über Sünje Lewejohanns neuen Gedichtband in der Welt am Sonntag (16.01.22). Und weiter: Das Buch „ist eine Bilanz. Wütend und zärtlich, klarsichtig und tastend, mit lauten Bildern und mir sehr leisen nimmt die ... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
In den letzten Jahren sind einige Gedichtbände (deutsch-)polnischer Autor:innen in der parasitenpresse erschienen, das wollen wir jetzt mal zeigen. Entweder sind es Übersetzungen aus dem Polnischen oder Texte von auf Deutsch schreibenden Autoren, die in Polen geboren wurden, sich mit Herkunft und deutsch-polnischer Geschichte auseinandersetzen. Es ... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Lea schob ihre Hand von hinten in Charlottes, bis sich ihre Handgelenke berührten, die weiche Haut zwischen ihren Fingern. Es löste ein Kribbeln in ihr aus, sie frage sich, ob Charlotte die Berührung mochte, sie zeigte keine Reaktion. Lea winkelte ihre Finger ab, schob die Hand wieder etwas zurück und streichelte sanft Charlottes Handrücken.... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
„Die Una, ein Seitenfluss der Save, die wiederum in die Donau fließt, die Loire, die Spree und die Drina besingt Faruk Šehić in seinem Gedichtband Meine Flüsse. Wobei besingen nicht ganz treffend ist, und um Verse über mal eilig, mal ruhig dahinfließende Gewässer handelt es sich auch nicht“, schreibt Jörg Plath in einer Besprechung des ... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com