Tag russische_literatur
Seit acht Jahren nun sitzt Iwan Denissowitsch, kurz nur Schuchow genannt, in einem Stalinschen Straflager, wo er wie ein Tier eingepfercht jeden Tag aufs Neue zwischen Hunger, Kälte und Zwangsarbeit ums Überleben kämpft. Mit dem schmalen Büchlein Ein Tag des Iwan Denissowitschliefert der Literaturnobelpr... mehr auf literaturundfeuilleton.wordpress.com
Jetzt kommt wieder was ganz Altes. Kein Fund aus dem offenen Bücherschrank, sondern eines der Bücher, die ich mir für Günter Ms. “Thalia-Gutschein” kaufe, den er mir einmal zu meinen Geburtstagsfest mitgebracht hat. Da gab es auf der Mariahilferstraße eine Kiste, wo ein ganzer Stapel von “Reclam-Leipzig-Ausgaben” lagen. Ein ... mehr auf literaturgefluester.wordpress.com
»Karadag Oktober 13« lautet der Titel eines Reiseerzählungsbands von Esther Kinsky und Martin Chalmers, und obwohl die Reise, die zu diesen »Aufzeichnungen von der kalten Krim« führten, erst zwei Jahre zurückliegt, wirkt das Buch fast schon historisch. Zum einen gehört … ... mehr auf begleitschreiben.net
Jens Sparschuh ist mir als Autor bekannt, aus Feuilletons und Rezensionen. Ich habe sicherlich auch schon Einiges von ihm gelesen. Nun fand sein neues Buch meine Aufmerksamkeit, das Ende der Sommerzeit. Und zwar, weil in den Rezensionen, die wie immer verdienstvoll vom Perlentaucher zusammengestellt, der Name „Vladimir Nabokov“ fiel. Sc... mehr auf lesen.avantart.com
Meine Ausgabe von Alexander Puschkins Pique-Dame und andere Erzählungen stammt aus der schönen Manesse Bibliothek der Weltliteratur, wurde übersetzt von Fega Frisch und mit einem Nachwort von Erich Müller-Kamp versehen. Das reisehandliche Büchlein enthält eine sehr gelungene Zusammenstellung verschiedener Novellen und Erzählungen des großen russisc... mehr auf phileablog.wordpress.com
Werkausgaben – wie immer sie sich nun nennen mögen: Gesammelte Werke, Sämtliche Werke oder gar Sämtliche Schriften (ein Titel, der sich beinahe niemals einlösen lässt) – sind janusköpfige Wesen: Auf der einen Seite erschrecken sie den unerfahrenen Leser mit ihrem Umfang und vorgeblicher Erklärungsmacht, auf der anderen handelt es sich bis zu ihrer ... mehr auf vigilie.de
Er war blind wie Milton, taub wie Beethoven und obendrein dumm wie Beton. „Die Gabe“, entstanden in den Jahren 1933 bis 1938 in Berlin und an der Côte d’Azur, ist der letzte Roman, den Nabokov auf Russisch schrieb. Er ist auch so etwas wie ein erster Abschluss seiner Auseinandersetzung mit der russischen Immigranten-Szene Berlins, in […]... mehr auf vigilie.de
Ludmila Ulitzkajas kurzes „Szenario“ (so die vom Verlag gewählte Kategorie, in die der Text eingestuft ist. Nach Wiki ist ein Szenario ein alternativer Begriff zu „Handlung“ und bedeutet eine „Abfolge von zusammenhängenden, [ursächlich] miteinander verketteten Ereignissen oder Vorgängen bezeichnet, die das dramatische Gerüst... mehr auf radiergummi.wordpress.com
Dieser Mann hätte einen der mächtigsten Männer des 20. Jahrhunderts stürzen können. »Viele meinen, Sawinkow würde Lenin umbringen«, schrieb Iwan Bunin damals. Boris Sawinkow (*1879 – †1925) war seinerzeit ein gefürchteter Top-Terrorist – und gleichzeitig Schriftsteller. Diese Kombination sorgte auch dafür, dass sein wiederentdecktes Werk »Das fahl... mehr auf muromez.wordpress.com
Eben habe ich noch ein glühendes Plädoyer für das gemeinsame Lesen geschrieben, schon machen wir es. 😉 Naja, bleiben wir realistisch. Die Verhandlungen liefen schon vorher. 😀 Und ich freue mich, dass ich tatkräftige Unterstützung für meine erste Begegnung mit einem Werk Lew Tolstois bekomme. Wie? Wann? Was? Mehr dazu … Schon kürzlich beim Les... mehr auf missbooleana.wordpress.com
„Einen langen Weg hat der Teufel zurückgelegt, vom ‚Buch Hiob‘ in der Bibel bis zum Prolog im Himmel im „Faust“. Von Iwan Karamasow bis zu Adrian Leverkühn war es nur ein Sprung – noch längst kein Jahrhundertsprung. Kann der Teufel sich noch einmal in einer Dichtung unserer Epoche verselbständigen? Nicht entmachtet, en... mehr auf hegewald.wordpress.com
Der Russische Herbst feiert heute seine zehnte Ausgabe. 🙂 Und Herbst ist natürlich schon lange nicht mehr … ursprünglich war die Auseinandersetzung mit russischer und ukrainischer Literatur, Filmen und Kultur darauf ausgelegt den Herbst und Winter nicht zu überschreiten. In der Zwischenzeit haben sich aber einige Bücher dazugeschmuggelt, die ... mehr auf missbooleana.wordpress.com
Auslöser für die Aktion „Russischer Herbst“ war, dass ich über die russische Geschichte so gut wie gar nichts wusste. Nie konnte ich einordnen welcher Zar wann gelebt hat und wann die Revolution war, etc. Ebenso stand es um die russische Literatur. Darunter befinden sich so viele oft adaptierte und zitierte Klassiker. Es wird mit dem Be... mehr auf missbooleana.wordpress.com
Es ist schon wieder über einen halben Monat her, dass ich hier das gemeinsame Lesen von Tolstois berühmtem Türstopper angekündigt habe. Anette, Jana, Michael und ich lesen „Anna Karenina“. Vielleicht ein bisschen zeitversetzt – aber wenn man mit Spoilern aufpasst, ist das kein Problem. 😉 Und wo kommen wir denn da hin, wenn man bei... mehr auf missbooleana.wordpress.com
Manche ältere Texte schaffen es, sowohl tagesaktuell als auch unglaublich schlecht gealtert zu sein. Viktor Schklowskis (1893–1984) Briefroman Zoo. Briefe nicht über Liebe, oder Die Dritte Heloise von 1923 ist ein solcher Fall. Mit dieser Neuübersetzung hat der Guggolz-Verlag einen … ... mehr auf literaturundfeuilleton.wordpress.com
Wie schreibe ich gute Erzählungen? Das lehrt uns George Saunders mithilfe Meisterwerke von Tschechow, Turgenjew, Tolstoi und Gogol, indem er diese Perlen der russischen Literatur als Beispiele nimmt, um zu zeigen, es ist nicht einfach das Genie, das diese Werke zu so bewundernswerten Lektüren macht, sondern unter anderen Perspektive, Methode, Wisse... mehr auf buntegespinste.wordpress.com
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Man mag es kaum glauben, aber auch ein Dostojewski, auch ein Tolstoi brauchten einen Wegbereiter, um Überwerke wie „Schuld und Sühne“ (1866) … ... mehr auf davidwonschewski.wordpress.com
von David Wonschewski Vorabfazit: 2 von 5 Sternen Großes Marottenschrotten im Hause Wonschewski. Nachdem ich jüngst meinen jahrzehntelangen Wahnsinn beendete Bücher nur als Neuware zu kaufen, bei eBay einen gleichermaßen … ... mehr auf davidwonschewski.wordpress.com
Alexander Puschkin. Erzählungen Wo sie Bücher verbrennen, verbrennt man später auch Menschen. Dieses Zitat Heinrich Heines, dessen Werke in seinem Heimatland unzählige Male zensiert und verboten wurden, belegt wie in vielen anderen Fällen auch ein sehr feines Gespür für das kommende Unheil. Sein Zitat sollte in Anbetracht der täglichen Angriffe auf... mehr auf form7.wordpress.com
Den neuen Roman Dear Mr. Saunders von Thomas Podhostnik präsentieren wir als dreiteiligen Briefroman. Es ist ein Text über das Aufwachsen in der alten Bundesrepublik, über soziale Herkunft, über Chancen, Hindernisse und ihre ungewöhnliche Bewältigung. Sergej ist ein slawisches Kind von Gastarbeitern, das in Deutschland aufwächst. Er liebt Filme und... mehr auf parasitenpresse.wordpress.com
Ljudmila Ulitzkaja, Die Erinnerung nicht vergessen, 2023 (Übersetzung aus dem Russischen von Ganna-Maria Braungardt und Christina Links), 192 Seiten. Das Buch enthält Texte, die auf Russisch zwischen 2016 und 2022 erschienen sind sowie bislang unveröffentlichte Texte. Die 1943 geborene russische … ... mehr auf notizhefte.wordpress.com
Etwas zwischen Roman, Erzählung und Dokument hat Andrej Platonow (*1899 – †1951) mit der »Baugrube« geschaffen. Das hochkomplexe, mehrdeutige und verdichtete Werk enthält Anspielungen auf Politik, Philosophie, Religion und Zeitgeist. Vor allem widmet sich Platonow der Sowjetunion in den Jahren 1929/1930, als Stalin die revolutionäre Industrialisier... mehr auf muromez.wordpress.com
Unter drei verschiedenen Titeln habe ich diese Erzählung zu Hause: „Das Haus mit dem Giebelzimmer“, „Das Haus mit dem Mansardendach“ und „Missjussj“. Ein Maler, zwei Mädchen, ein Landgut Es geht um einen Landschaftsmaler jüngeren Alters, der auf dem Landgut seines Freundes … ... mehr auf buchwolf.wordpress.com
Man könnte Vladimir Sorokins neues Buch als Science Fiction, als spinnerte Phantastik abtun. Aber der von einem achtköpfigen Übersetzerkollektiv ins Deutsche übertragene Roman, gut 400 Seiten und 50 Kapitel lang, ist viel mehr als das: „Telluria“ ist eine Dystopie, eine böse, düstere Satire und vor allem eine mit etlichen Zitaten und Anspielungen g... mehr auf kunstblogbuch.de
Als ich heute meinen Rückblick auf das Lesejahr 2017 geöffnet habe, einfach mal um zu schauen, was ich damals geschrieben habe, wurde mir mal wieder klar, warum ich immer so gern diese Rückblicke schreibe. Nicht zur Selbstbeweihräucherung. Obwohl es auch nicht schlecht ist sich mal vor Augen zu führen, was man so geschafft hat. Sondern v.A. um sage... mehr auf missbooleana.wordpress.com
Darf ich auf mich selbst stolz sein? Da mir das vorher niemand beantworten kann, bevor ich diese Frage nicht veröffentlicht habe, beantworte ich mir das mal selbst: Ja, ausnahmsweise darf ich mal auf mich selbst stolz sein? Warum??? Nun ja, in all der Zeit des Bloggens habe ich eine Challenge nie geschafft – und zwar […]... mehr auf goingtothemovies.wordpress.com
Was ist der Reiz an diesen elendig langen Rückblicken? Die Reflexion. Was habe ich 2019 gelesen, dass mich nachhaltig beeinflusst hat? All die wunderbaren Geschichten und während des Lesens mit den Protagonisten gelebten Leben kann man Revue passieren lassen. Dafür mag ich die Rückblicke sehr gern. Übrigens auch die anderer. Begeistert sind wir sch... mehr auf missbooleana.wordpress.com
Iwan Gontscharows Debütroman Eine gewöhnliche Geschichte, 1847 zunächst in einer Literaturzeitschrift und 1848 als Buch veröffentlicht, nahm mich während der Lektüre durch seinen Stil immer stärker für sich ein, auch wenn mir Oblomow – in bloglosen Zeiten gelesen – doch wesentlich besser gefallen hat. Der Roman beginnt mit den folgenden... mehr auf buchpost.wordpress.com
Moin Moin, Seit dem 24. Februar ist die Welt in Europa eine andere. Russland ist in die Ukraine einmarschiert. Kann man nun noch russische Klassiker lesen und dann ein Werk wie “Krieg und Frieden” von Lew Tolstoi? Die Frage nach #LesenundFrieden als Hashtag haben sich meine Mitleserinnen Steffi von Miss Booleana, Antonie von Die fabelha... mehr auf woerterkatze.de
Immer öfter denke ich an den Russischen Herbst hier im Blog zurück. Das fast ein Jahr andauernde Leseprojekte und meine ersten Berührungspunkte mit russischen und ukrainischen Autor*innen. Habe ich die Gelegenheit mit Menschen zu reden, die sich auf dem Gebiet besser auskennen als ich, frage ich gern: „Welches Buch empfiehlst du mir?“ U... mehr auf missbooleana.wordpress.com
Jens Sparschuh ist mir als Autor bekannt, aus Feuilletons und Rezensionen. Ich habe sicherlich auch schon Einiges von ihm gelesen. Nun fand sein neues Buch meine Aufmerksamkeit, das Ende der Sommerzeit. Und zwar, weil in den Rezensionen, die wie immer verdienstvoll vom Perlentaucher zusammengestellt, der Name „Vladimir Nabokov“ fiel. Sc... mehr auf lesen.avantart.com
Ein Freund hat mir Michail Schischkin: „Auf den Spuren von Byron und Tolstoi. Eine literarische Wanderung von Montreux nach Meiringen“ geschenkt. Ich wurde neugierig, vor allem des Familiennamens des Autors wegen: Schischkin. Dabei hat dieser nichts mit dem von mir … ... mehr auf buchwolf.wordpress.com
In einer russischen Provinzstadt leben drei Schwestern, Olga, Mascha und Irina Sergejewna Prozorow mit ihrem Bruder Andrej in einem geräumigen Haus. Die ersten beiden Akte des vieraktigen Stücks spielen in einem Vestibül mit Blick in den zugehörigen Speisesaal, der dritte … ... mehr auf buchwolf.wordpress.com
Amazon ist ein Teufel – ja. Für mich aber auch ein Indikator, der mir sagt, ob ein Buch verkauft wird: Je mehr Kundenbewertungen, desto erfolgreicher ein Buch. Ulitzkajas Roman, schon ein paar Monate draußen, hat das Format zum Bestseller und auf Amazon genau null Bewertungen. Woran liegt das? Vielleicht weil Ljudmila Ulitzkaja nicht Jonathan Franz... mehr auf muromez.wordpress.com
Übersetzung aus dem Russischen: Ganna-Maria Braungardt Trotz der unzähligen Werke der Weltkriegsliteratur gibt es eine Perspektive, die in Büchern über den 2. Weltkrieg relativ selten geschildert wird: die russische – und konkret – die russischer Soldatinnen. Denn davon gab es in der Sowjetunion sehr viele, die Frauen, die meistens noch... mehr auf nettebuecherkiste.wordpress.com
Was war dieser Dostojewski für ein Typ? Der niederländische Autor Jan Brokken widmet sich der prägenden Freundschaft zwischen dem Baron Alexander von Wrangel (*1833 – †1915) und Fjodor Dostojewski (*1821 – †1881). Das Verhältnis der Beiden offenbart viel über den großen Literaten. Herausgekommen ist ein ruhiger und biografischer Roman. Eigentlich i... mehr auf muromez.wordpress.com
Dieser Mann hätte einen der mächtigsten Männer des 20. Jahrhunderts stürzen können. »Viele meinen, Sawinkow würde Lenin umbringen«, schrieb Iwan Bunin damals. Boris Sawinkow (*1879 – †1925) war seinerzeit ein gefürchteter Top-Terrorist – und gleichzeitig Schriftsteller. Diese Kombination sorgte auch dafür, dass sein wiederentdecktes Werk »Das fahl... mehr auf muromez.wordpress.com
Seit vielen Jahren steht er in unserem Bücherschrank – dieser halbe Regalmeter Dostojewski. Der schöne Schuber aus dem Piper-Verlag von 2004 mit sämtlichen Werken des großen Russen. Noch in der alten Übersetzung von E.K. Rahsin, aka Less Kaerrick. Und als ich neulich, in meiner Funktion als Zuständiger für den Club der toten Dichter, wieder einmal ... mehr auf klappentexterin.wordpress.com
Du spendest einem Penner Kohle. Obwohl du kaum etwas besitzt. Triffst ihn nach Jahren wieder. Freundest dich mit ihm an. Staunst, weil er schweinereich geworden ist. Dann wird er umgebracht. Im Testament steht: Du erbst alles. Fiebervisionen hast du, bist manchmal schwer verwirrt. Kannst nicht unterscheiden: Wo endet die Wirklichkeit, wo beginnt de... mehr auf muromez.wordpress.com
Pro oder contra? Beim Thema Russland überwiegen die extremen Positionen – schwarz und weiß. Die einen sehen in Wladimir Putin einen Diktator, die anderen einen Wohltäter, den der imperiale Westen in den Dreck zieht. Der russische Künstler und Autor Maxim Kantor vergleicht Putin mit Adolf Hitler und begründet das mit Ereignissen aus der Geschichte. ... mehr auf muromez.wordpress.com