Tag exilliteratur
Je mächtiger eine gesichert verdächtig rechtsextreme Partei wird, desto fusseliger müssen wir uns den Mund reden. Über ihre Verfassungsfeindlichkeit, ihren Menschenhass, ihre Lügen. Sie rauben uns mit ihren Lügen (die wir doch bitte nicht mehr Narrativ nennen mögen) die Zeit. Nur ein Lügen-Beispiel: Innerhalb weniger Sekunden lügen (bezahlte) Abgeo... mehr auf danares.wordpress.com
Bücher über die Zwischenkriegszeit werden immer noch viele geschrieben. „Kind aller Länder“ ist da anders. Irmgard Keun, die damals eine bedeutende Schriftstellerin und schon früh den Nazis ein Dorn im Auge war, hat es in der Zwischenkriegszeit bereits im Exil geschrieben, und so erschien es erstmals 1938 in Amsterdam bei Querido, einem... mehr auf booknerds.de
Dr. Otto Klenk „hat an sich nichts gegen Fremde“. Er mag halt lieber einheimisches Essen. Klenk denkt nicht daran, „sich auffressen zu lassen von einer fremden Kultur“. Es sind bald „mehr Fremde da als Einheimische“. Da, schon wieder ein Norddeutscher. Er muss eine Statistik einsehen, wie viele Nichtbayern sich h... mehr auf danares.wordpress.com
Es ist der 30. April 1975, als nordvietnamesische kommunistische Truppen die Stadt Saigon erobern. Die Ich-Erzählerin Vi ist damals acht Jahre alt. Gemeinsam mit ihrer Mutter und ihren drei Brüdern ist sie zur Flucht aus Vietnam gezwungen. Ihr Weg führt sie über Malaysia nach Kanada, wo sie ein neues Leben beginnen. Ihr Heimatland soll Vi [...]... mehr auf booknerds.de
An einem Montagabend reiste ich durch die Einsamkeit Finnlands, fühlte innere Zerrissenheit und beweinte das Ende einen großer Liebe: „Flucht in den Norden“. Johanna muss Deutschland verlassen. Zu tief ist sie in den kommunistischen Widerstand, dem auch ihr Bruder Georg und dessen Freund Bruno angehören, involviert. Unterstützt von ihrer Studien... mehr auf booknerds.de
„Du musst jetzt rasch fort“, sagt Hertha Pauli im Wiener Café Herrendorf zu Walter Mehring. „Und du?“, fragt Mehring. „Bei uns ist es doch etwas anderes anderes. Wir müssen am Sonntag wählen“, entgegnet Hertha Pauli. Für diesen Sonntag, den 13. März 1938, hat der österreichische Bundeskanzler Schuschnigg eine Vol... mehr auf danares.wordpress.com
„Hoffentlich komme ich nicht ungelegen“, sagt Walter Benjamin höflich zu Lisa Fittko, aber er habe erfahren, dass sie ihn „über die Grenze nach Spanien“ bringen könne. September 1940. Der Süden Frankreichs ist noch nicht von den Deutschen besetzt. „Alles drängte nach Marseille“, schreibt Lisa Fittko. „Die Stadt war voll gepfropft mit Flüchtlingen, ... mehr auf danares.wordpress.com
Eine Kleinstadt in Württemberg: Die protestantische Claudia Dortenbach und der jüdische Helmuth Martell heiraten, bekommen zwei Kinder. Trautes Heim, Glück allein. Protagonistin Claudia ist ganz im Privaten verhaftet, im Alltag der großbürgerlichen Familie. Es sind die letzten Jahre der Weimarer Republik. Die Politik, der Antisemitismus, die Vorbot... mehr auf danares.wordpress.com
Ein vergessener Autor Am 20. Juni 2015 hatte der 1887 in Stuttgart geborene Romanautor und Dramatiker Bruno Frank seinen 70. Todestag. Sein Werk, das bis zu seinem frühen Tod 1945 viel gelesen und aufgeführt wird, steht in der Tradition des literarischen Realismus des 19. Jahrhundert. Nach 1933 finden seine Bücher auch im englischsprachigen Raum vi... mehr auf ueberdenkastanien.wordpress.com
In den Jahren 1933 bis 1940 bot der Amsterdamer Querido Verlag zahlreichen entrechteten, ausgebürgerten, enteigneten (= beraubten) deutschsprachigen Exil-Autor*innen eine publizistische Heimat und damit die Möglichkeit, auch in der „Verbannung“, wie Klaus Mann es nannte, Geld zu verdienen. Bettina Baltschev führt in ihrem Buch Hölle und... mehr auf danares.wordpress.com
Für Hölle und Paradies. Amsterdam, Querido und die deutsche Exilliteratur hat sich Bettina Baltschev auf die Spuren eines Verlages begeben, der 1933 von Emanuel Querido und Fritz Landshoff gegründet wurde. Querido, Amsterdamer Jude, und Landshoff, deutscher Flüchtling, wollten die deutschsprachige Literatur veröffentlichen, die die Nazis für verbot... mehr auf 1001buecher.wordpress.com
von David Wonschewski Vorabfazit: 2 von 5 Sternen Großes Marottenschrotten im Hause Wonschewski. Nachdem ich jüngst meinen jahrzehntelangen Wahnsinn beendete Bücher nur als Neuware zu kaufen, bei eBay einen gleichermaßen … ... mehr auf davidwonschewski.wordpress.com
Heute abend um 19.00 Uhr findet die zweite Lesung einer dreiteiligen Lesereihe zur Exilliteratur von Schriftstellerinnen im Kulturcafé Leye auf der Bahnhofstraße in Witten statt. Dabei geht es um Werke von Lisa Fittko und Ilse Losa. Fittkos autobiographische Erzählung schildert die Arbeit der Fluchthelferin, die gemeinsam mit ihrem Mann Hans Hun... mehr auf ruhrbarone.de
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen So und jetzt mal Butter bei die Fische, Ross und Reiter genannt: Welche rassistischen Sprüche haben Sie schon gebracht, welches antisemitische Gedankengut … ... mehr auf davidwonschewski.wordpress.com
„Unser Schweizerkind“ nannten sie Erika Mann und Klaus Mann, die Erbin aus wohlhabender Schweizer Fabrikantenfamilie mit dem erheirateten französischen Diplomat*innenpass. Annemarie Schwarzenbach, die es fast geschafft hätte, die binäre Kopfwelt von Thomas Mann aus den Angeln zu heben: „Merkwürdig, wenn Sie ein Junge wären, dann m... mehr auf danares.wordpress.com
Hat die Reisende die nächtliche Bahnstrecke aus der kleinen westdeutschen Landeshauptstadt via Frankfurt am Main nach Leipzig hinter sich gebracht, dämmert es bereits über Bahnsteig 23. Bahnsteig 23, das ist der letzte der Bahnsteige am Hauptbahnhof Leipzig, ganz links aus Fahrtrichtung kommend. In ungewöhnlich schönem Dunkelblau steht die Anschlus... mehr auf danares.wordpress.com
Am 29. Juni 1940 steht Lion Feuchtwanger, eine „Aktenmappe mit Nachthemd, Kamm und Zahnbürste“ unter dem Arm, vor dem Haus von Madame L. im französischen Nîmes. Sieben Tage zuvor musste Frankreich einen Waffenstillstandsvertrag mit Deutschland unterzeichnen. Der Vertrag enthielt den für Exilant*innen verhängnisvollen „Auslieferung... mehr auf danares.wordpress.com
Bereits 1948 erschien dieser Exilroman: Ein berührender, authentischer Bericht vom täglichen Überlebenskampf einer Familie auf der Flucht.... mehr auf saetzeundschaetze.com
Unter dem Titel „Library of Exile“ kann man derzeit im Japanischen Palais in Dresden eine Ausstellung besuchen, die Migration, Exil und auch die Überwindung von Sprachbarrieren ins Zentrum stellt. Dass ich als Buchbloggerin da nicht lange widerstehen kann, war eigentlich klar. Da die Ausstellung nur noch bis zum 16. Februar läuft – und Dresde... mehr auf studierenichtdeinleben.wordpress.com
Nach einem sehr intensiven Tag, wo ich das erste Mal nach drei Jahren wieder ins AKH gekommen bin, jetzt braucht man keine Maske, mehr, aber einen Termin wenn man hineinwill, bin ich am Abend wieder in die „Gesellschaft für Literatur“ gekommen, wo Evelyne Polt-Heinzl von der ich schon länger nichts mehr gehört hbe und ich […]... mehr auf literaturgefluester.wordpress.com
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen So und jetzt mal Butter bei die Fische, Ross und Reiter genannt: Welche rassistischen Sprüche haben Sie schon gebracht, welches antisemitische Gedankengut … ... mehr auf davidwonschewski.wordpress.com
Erich Maria Remarque verließ Deutschland schon 1931. Er ging in die Schweiz, wo er in Ronco in der Nähe von Ascona eine Villa kaufte. Remarque war 1929 durch seinen Roman »Im Westen nichts Neues« innerhalb von kurzer Zeit zu einem weltweit bekannten Autor geworden. Das Buch hatte ihn, der aus kleinbürgerlichen Verhältnissen stammte, zu einem …... mehr auf ueberdenkastanien.wordpress.com
Was Modick hier aufzeigt, ist somit auch, warum unmögliche Freundschaften, die von Umstehenden oftmals mit einem Kopfschütteln abgetan werden, doch funktionieren. Denn Brecht und Feuchtwanger profitieren voneinander, da doch der eine hat, was dem anderen fehlt.
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Ignazio Silones Roman “Wein und Brot” darf zweifellos zu den wichtigsten literarischen Dokumenten gezählt werden, die während des Zweiten Weltkriegs von Autoren im Schweizer Exil verfasst wurden. Der Text ist Überbringer einer mal mehr mal weniger durch das Kostüm des Abenteuerromans verschleierten moralisch-politischen Botschaft; ein v... mehr auf buecherrezension.wordpress.com
In Österreich gilt der Berliner, der in Basel starb, als Klassiker. Ulrich Becher, ein Autor mit einem besonderen Blick auf die Kapriolen der Zeit.... mehr auf saetzeundschaetze1.wordpress.com
Dresden ist nicht Weimar, schrieb Klaus Hillenbrand im Mai in der taz. Wer kann da widersprechen. Und doch, bei der Lektüre von Gabriele Tergits Gerichtsreportagen Vom Frühling und von der Einsamkeit und ihrer Erinnerungen Etwas Seltenes überhaupt finden sie sich wieder, die rechten Schlägertrupps vor 1933, die sich bei ihren Gewalttaten gegen Vert... mehr auf danares.wordpress.com
Ausgerechnet bei diesem Titel gab es Anfang des Jahres für uns Lieferschwierigkeiten, mehrere Exemplare standen auf der Liste, kamen aber nicht, auch auf Nachfrage nicht. Eine blöde Situation, denn es gab schon mehrere Vorbestellungen. Mit Recht, denn dies ist ein großartiges Buch. Allerdings konnte ich es nicht in eins durchlesen. Vor allem als Ab... mehr auf bielefelderstadtbibliothek.wordpress.com
Ein Literatur- und Diskussionsabend zum Thema Flucht und Heimatverlust mit dem Autoren Florian L. Arnold, Blogger Marius Müller und mir.... mehr auf saetzeundschaetze1.wordpress.com
Ignazio Silones Roman “Wein und Brot” darf zweifellos zu den wichtigsten literarischen Dokumenten gezählt werden, die während des Zweiten Weltkriegs von Autoren im Schweizer Exil verfasst wurden. Der Text ist Überbringer einer mal mehr mal weniger durch das Kostüm des Abenteuerromans verschleierten moralisch-politischen Botschaft; ein v... mehr auf buecherrezension.wordpress.com
Der Erzählungenband „Antillengeschichten“ besticht vor allem durch die liebevoll gestaltete und qualitativ hochwertige Aufmachung. Erstmals wurden acht Erzählungen…
Der Beitrag Hilde Domin – Antillengeschichten (Buch) erschien zuerst ... mehr auf booknerds.de
Was Modick hier aufzeigt, ist somit auch, warum unmögliche Freundschaften, die von Umstehenden oftmals mit einem Kopfschütteln abgetan werden, doch funktionieren. Denn Brecht und Feuchtwanger profitieren voneinander, da doch der eine hat, was dem anderen fehlt.
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»Jedes Schiff, das in diesen Monaten des Jahres 1942 Europa verließ, war eine Arche. Der Berg Ararat war Amerika, und die Flut stieg täglich. Sie hatte Deutschland überschwemmt und stand tief in Polen und Prag; Amsterdam, Brüssel, Kopenhagen, Oslo und Paris waren bereits in ihr untergegangen, die Städte Italiens stanken nach ihr, und auch Spanien &... mehr auf ueberdenkastanien.wordpress.com