Tag badkreuznach
Wie ich bereits angedeutet habe und im weiteren Fortgang der Untersuchung noch ausführlich darlegen werde, unterscheiden sich resonante Weltbeziehungen substantiell von rein kausalen oder instrumentellen Wechselwirkungen dadurch, dass sie eben kein festes, deterministisches und nach dem Prinzip der lokalen Verursachung wirkendes Verhältnis bezeichn... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Aber Form, Farbe, Gestalt ist keineswegs etwas Passives, sondern vibrierend von Wirkung und Wirksamkeit. (Richard Neutra: Gestaltete Umwelt) voll herrlicher formen, farben, gestalten und materialien war der januar: [1] schnee. in turmgestalt. temporäre installation am spielplatz. [2] schnee. ohne preisgabe, ob sich hier tatsächlich amsel und eichhö... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Der schnell verfrachtete und stets verschleppte Mensch kann kaum mehr wandern, wandeln oder spazieren, bummeln, laufen oder auch nur marschieren und schon gar nicht schlendern, pilgern oder vagabundieren; und doch muß er ebenso lange auf den Füßen sein wie sein Großvater. Der moderne Amerikaner muß im Durchschnitt genauso viele Kilometer zu Fuß lau... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wißt ihr, wie einfach es ist, ohne Geld zu leben? Man muß nur Brennesseln essen. Man kann vom Spinat leben, den man aus Brennesseln zubereitet. Brennesseln wachsen überall. Sie sind ganz umsonst. Diese Brennesseln habe ich hinter dem Musée des colonies in St. Mandé gefunden. Sie wachsen überall auf dem terrain vague. Eßt sie!(Friedensreich Hundertw... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Gleichwohl waren meine Freunde wie Goldfäden, die unversehens im einförmigen Gewirk meiner Tage erschienen. (Elisabeth Tova Bailey: Das Geräusch einer Schnecke beim Essen) ich hoffe sehr, dass wie bei unseren novemberbesuchen bei der belle-sœur & dem beau-frère [1] sowie bei der mamuschka & dem schrat [4] auch ein paar güldene (und nicht ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Nicht doch. Auch eine eingeschränkte Existenz läßt sich dehnen bis zu ihren Rändern, die vorher unsichtbar sind. Nur das, wofür wir keine Sinne haben, ist uns verloren. Wem das Auge des Geistes aufgegangen ist, der sieht andern unsichtbare, mit ihm verbundene Dinge. Alles, was das Gemüt anregt, erfrischt und erfüllt, ist mir heilig, sollte auch [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Den Winter abschaffen? Weißt du nicht, dass alles im Leben seine Zeit hat? Dass die Blume nicht nur blüht, sondern zuvor Triebe und Knospen ansetzt und, wenn ihre Bestimmung erfüllt ist, verwelkt und ihren Samen ausstreut? Weißt du nicht, dass die Natur, wie jeder Komponist, ihre Lebenssinne zyklisch und kontrapunktisch anlegt, neben dem Presto das... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
auch hier wieder nicht die hängenden gärten der semiramis, aber die hängenden gärten von bad kreuznach. ganz profan an einer bushaltestelle.... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Kraniche sind ausdauernde Flieger und können bis zu 2000 Kilometer nonstop zurücklegen, wobei kürzere Tagesetappen von 10 bis 100 km eher die Regel sind. Im Flug erreichen sie eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 45 bis 65 km/h. (wikipedia) ich glaube nicht, dass diese kraniche über eine woche brauchten, um von dem nordosten in den südwesten der r... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Manchmal schickte die Köchin mich über die feuchten Wiesen, wo ich Kräuter für den Salat sammeln sollte. Anfangs kam sie mit und zeigte mir die guten Kräuter und solche, die sie Unkraut nannte. Alle hatten sie schöne Namen: Löwenzahn. Schafgarbe. Augentrost. Sauerampfer. Klappertopf. Der giftige scharfe Hahnenfuß. Wiesenfuchsschwanz. Frauenmantel. ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
[…] im April blühen die Osterglocken, Schlüsselblumen oder die Elfenblümchen und im Mai der Blauregen, der Flieder, die Pfingstrosen, die Maiglöckchen und Schwertlilien, und ich zähle die Blumen, die Blumen, die Sträucher und die Düfte, ich habe sie alle unter meinen Nasenflügeln eingebettet […](Melinda Nadj Abonji: Schildkrötensoldat) im mai hat s... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
»Hast du ein Seligkeitsding gekriegt?« fragt Lisabet, nachdem alle Päckchen ausgeteilt sind. Madita überlegt. Sie hat Bücher bekommen und neue Schlittschuhe und Ausschneidepuppen und ein Spiel und Briefpapier und einen Rock und eine kleine Marzipantorte. Alles ist wunderbar, aber ein richtiges Seligkeitsding war wohl doch nicht dabei. Das kann man ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ich mochte es, wenn es ruhiger wurde, wenn der Schnee die wenigen Geräusche dämmte, wenn er zu schlucken versuchte, was uns umgab: Ági, Zoltán, selbst meinen Vater. Die Welt wurde lautlos, wir konnten sie nur noch sehen, nicht mehr hören, und wir schauten sie an, wir schauten ihr zu, Virág, Isti und ich, wie sie […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Es ist seltsam, wenn du erwartest, die größten Dinge zu hören, zeigen sich dir die kleinen. Sie sind so klein und so selbstverständlich, daß du fast schreien möchtest: »Wie, ist das alles?« (Susanna Tamaro: Geh, wohin dein Herz dich trägt) kleine, (und doch nie) selbstverständliche freuden im märz: [1; 12] die stickkarten, die die kinder […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Es stimmt aber auch, dass der Aspekt der Disziplin und damit auch ein Stück Zwang existiert. Damit müssen die Lehrerinnen klarkommen. Um in der Schule zu arbeiten, ist ein kleines bisschen Sadismus nötig, das müssen wir zulassen, im Gegensatz zum pädagogischen Laxismus. Die Schule nimmt den Kindern etwas Wertvolles, die Spontanität. Dafür versetzt ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
«Ein guter Alltagsaugenblick. Viel zu selten bin ich auf diese Signale eingestellt, die ich, wenn ich nur will, täglich, stündlich empfangen kann – glücklicher Mensch.» (Christa Wolf: Ein Tag im Jahr, 445) alltäglich fühlte sich der februar so gar nicht an: das neue arbeits- und kindergartenleben sowie viele besucher*innen und besuche ließen jeden ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
»Das war einmal wieder ein netter Bursche«, sagte der Taxichauffeur, der uns zum Bahnhof fuhr, »so ein reizender Kerl.« »Wer?« fragte ich. »Dieser Tag«, sagte er, »war das nicht ein Prachtbürschchen?« (Heinrich Böll: Irisches Tagebuch) der 12te juni ist der freitag nach fronleichnam (an dem ich erstmals seit acht jahren wieder frei habe) und glückl... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
„Wir müssen uns etwas ausdenken, wie wir Geld verdienen können“, sagte Oma. „Kuchen backen und verkaufen“, schlug Brigitte vor. […] „Könnten wir nicht ein Konzert geben?“ fragte Peter. […] Jetzt hatte Frau Hubermeier einen Einfall: „Wie wär’s mit einem Museum?“ Das war die erste Idee, die Oma zu gefallen schien, obgleich die Kinder „igittigitt, bl... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Auf dem Fahrrad kann der Mensch sich drei- bis viermal schneller fortbewegen als der Fußgänger, doch er verbraucht dabei fünfmal weniger Energie. Auf flacher Straße bewegt er ein Gramm seines Gewichts einen Kilometer weit unter Verausgabung von nur 0,15 Kalorien. Das Fahrrad ist der perfekte Apparat, der die metabolische Energie des Menschen befähi... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Kinder sollten mehr spielen, als viele es heutzutage tun. Denn wenn man genügend spielt, solange man klein ist – dann trägt man Schätze mit sich herum, aus denen man später ein Leben lang schöpfen kann. Dann weiß man, was es heißt, in sich eine warme Welt zu haben, die einem Kraft gibt, wenn das Leben […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
…leider ausverkauft.... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Langjährige Freundschaftsbeziehungen, die oftmals bis in die Schulzeit zurückreichen, stiften darüber hinaus aber auch noch so etwas wie einen biographischen Resonanzdraht. Als Zeugen unseres Lebens haben alle Freunde die Fähigkeit, uns mit unserer eigenen Biographie in Verbindung zu bringen, wenn wir im Durchleben schwieriger Veränderungsphasen de... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
»Musst du jetzt irgendwohin?«, fragte er. »Hast du Zeit?« »Ja.« Er schaltete beide Handys aus. Es war eine Seltenheit in einer Stadt wie Lagos, dass ein Mann wie er jemanden seine ungeteilte Aufmerksamkeit widmete. (Chimamanda Ngozi Adichie: Americanah) als die mamuschka und der schrat zu besuch waren, bedeutete dies für die kinder vor allem: unget... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Gebt den Kindern Liebe, mehr Liebe und noch mehr Liebe, dann stellen sich die guten Manieren ganz von selbst ein. (Astrid Lindgren) es tat gut, im november raus zu kommen. raus an andere orte. raus an die frische luft. zum spielplatz am tannenwäldchen zu laufen (vom augustjungen dokumentiert [22]) und den duft der tannennadeln genießen, […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Weil sie [= die von technischen Möglichkeiten behexte Gesellschaft] Verkehrsmittel besitzt, wähnt sie sich nicht mehr an Raum und Zeit gebunden. Der Einzelne zahlt die Zeche. Wer sich täglich stundenlang zur und von der Arbeit zurück seinen Weg erkämpfen muß, lebt in einem Biotop, das sekundär unbesiedelbar geworden ist durch Übersiedlung. (Alexan... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Jedes Geschenk war ein großes Wunder, dass man etwas bekam, bedeutete, dass einer da war, der einen mochte. (Astrid Lindgren: Rasmus und der Landstreicher) der liebste und ich hatten dieses jahr vereinbart uns gegenseitig zu weihnachten nichts zu schenken. auch für den augustjungen hatten wir nur einen kleinen gabelstapler und eine kehrmaschine (ge... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Anscheinend ist es das, was vom Leben übrig bleibt. Das nicht Genossene, das Genossene. (Megan Hunter: Vom Ende an) am sonntag, den 12ten september, habe ich so manches genossen: [9] den ersten kaffee und ein paar strickreihen im noch ruhigen haus…[5] …während b mit unseren beiden kindern brötchen fahren holt;[7] die nachbarsschildkröte, die ich ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Das ist ein guter Tag, der über den Dächern der Stadt aufgeht,Wie all die unerwähnten, in Erinnerung verschwomm‘nen.Denn auch über dem unscheinbarsten, alltäglichsten wehtDer Hauch des Einzigen und das Versprechen des Vollkomm‘nenIch bin bereit, zu lernen, seine Kostbarkeit zu seh’n,Mich auf ihn einzulassen und ihm jede Chance zu geben,Ich bi... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Aus ihren Kleidern macht sie mir | Mantel und Rock, und wenn ich frier‘, | Briketts aus den letzten Habseligkeiten. | Mit Liebe und aus nichts macht sie | Mir Spielzeug und mit Phantasie | Eine glückliche Zeit aus bitt’ren Zeiten. | Zum Avus-Rennen mit mir geh’n, | Nach Tempelhof, die Flieger seh... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Als der Frühling kam und die Tage länger wurden, atmeten wir auf […]. Wir stellten die Stiefel in den Schrank, legten die Mütze weg und trennten das Futter aus den Mänteln. Ich sprang mit Isti über die Felder, als sich an den Bäumen das erste Grün zeigte. Das Braune war aus der Landschaft fast verschwunden, […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Die Wissenschaft hat keine »Dinge« gefunden, nur Ereignisse. Das Universum hat keine Substantive, nur Verben.(Richard Buckminster Fuller: Das totale Kommunikationssystem des Menschen in: Bedienungsanleitung für das Raumschiff Erde.) am montag, den 12ten juli, [1] erhalten und öffnen wir ein paket aus pankow (in anwesenheit des absenders);[2] nehme ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Die Folgen dieser sich verschärfenden Polarisierung bei der Verteilung von Reichtum und Macht haben die räumliche Gestaltung unserer Städte unauslöslich geprägt. (David Harvey: Rebellische Städte) am freitag, den 12ten februar, wachen die kinder gleichzeitig und ziemlich früh auf. mit ein paar tiervideos versuche ich die zeit im bett (und meinen sc... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Dringend müsste eine zweite Zeitrechnung eingeführt werden, die sich nach jedem Einzelnen richtet, wie beim Wetter nach tatsächlicher und gefühlter Kälte unterschieden wird. Ich wäre seit einer gefühlten Woche auf Reisen und hätte täglich zehn gefühlte Zigaretten geraucht. (Juli Zeh: Die Stille ist ein Geräusch) gefühlt war unser gesamter november ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
«Ein Moment sind drei Augenblicke.» …stellte das kind von frau augengeblicktes weise fest. drei augenblicke auf der zugbrücke. ein starenschwarm zieht über dem nahetal hin und her.... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Das heißt, dass jede Erinnerung eine Übermalung des Ereignisses ist und je nach Übermalung eben auch viel vergessen wird. (Christoph Schlingensief: So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein.) hätte ich am abend des 12ten märz selbst die 12 photos ausgesucht, bearbeitet und mit erklärungen versehen, hätte der tagesablauf nicht weiter ungewöhn... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Aber mein innerstes Ich gehört mehr meinen Kohlmeisen als den „Genossen“. (Rosa Luxemburg) es ist gleichzeitig seltsam und faszinierend, wie sich (zeit)gefühle relativieren. als wir noch in der großen stadt wohnten, war es selbstverständlich, dass wir beispielsweise die mamuschka und den schrat oder die belle-sœur und den beau-frère nur alle paar m... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Natur an sich ist regenerativ: Das ist die große Lektion, die wir zu lernen haben. Korallenriffe, Wiesen und Wälder sind ressourcenaufbauend. Überall entsteht mehr Leben und mehr Vielfalt. (Ute Scheub/ Stefan Schwarzer: Die Humusrevolution.) am 17ten februar (einen tag nach dem geburtstag, den wir noch auf der terrasse der sommertante verbrachten [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Sie sitzen einfach nur zusammen an einem Tisch und essen ein Honigbrot. […] Im Grunde wissen wir alle, dass es genau darum geht; dass es nicht die Seychellen sind und das türkisblaue Wasser. So ein Strand kann einen total glücklich machen, aber im nächsten Moment ahnt man, dass der Strand nur der Strand und das […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Gehen ist in erster Linie eine Art der Fortbewegung, eine Möglichkeit herumzukommen, aber auch eine ungezwungene und unkomplizierte Möglichkeit, im öffentlichen Raum anwesend zu sein. Man geht, um Besorgungen zu machen, um die Umgebung zu sehen oder einfach ohne Grund. (Jan Gehl: Leben zwischen Häusern) am sonntag, den 12ten januar, sind die mamusc... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wahre Mundräuber […] haben Freude daran, dem fruchtigen Ort etwas zurückzuschenken – sei es einfach durch ein gutes Gespräch rund um kostbares Obst, einen Besuch im nahegelegenen Hofladen oder Café oder sogar durch ein Engagement bei der Pflege von Obstbäumen. (Mundräuber Handbuch. Tipps, Regeln und Geschichten zur Wiederentdeckung unserer Ob... mehr auf dietauschlade.wordpress.com