Tag sommerkind
Am nächsten Morgen nahm er den Aschekasten aus dem Ofen und brachte ihn zum Kübel, bedeckt mit einem Lappen, damit die feine, schwarzblättrige Asche nicht heruntergeweht werden konnte – so hatte es ihm sein Vater beigebracht. (Lutz Seiler: Kruso) im februar [1] hat der augutsjunge an dem stockbett (das der schrat vor knapp vierzig jahren [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Hatte er nichts zu tun, so vergnügte er sich den ganzen Tag mit einer Taschenpistole in den Wäldern und schoß sich selbst beim Wandern in regelmäßigen Abständen Salut. (Henri David Thoreau: Walden oder Leben in den Wäldern) am sonntag, den 12ten februar, haben wir uns zwar nicht mit einer taschenpistole aber mit allerlei anderen sachen […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Und wir spielten und spielten und spielten, sodass es das reine Wunder ist, dass wir uns nicht totgespielt haben. (Astrid Lindgren: Das entschwundene Land) während der augustjunge am liebsten beim kochen hilft, im garten experimentiert & matscht & rührt, auf den streifrunden um den block blumen- oder tannensträuße für mich bindet [5], kreid... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Er hatte anderthalb Stunden Zeit, bis die Arbeit anfing, und konnte schön langsam gehen, von Zeit zu Zeit stehenbleiben und sich einen Gedanken durch den Kopf gehen lassen, sich die Pfeife nachstopfen, einen Zug gewöhnliche Luft probieren, so wie ein Fisch schnell mal das Maul aus dem Wasser steckt und nach draußen atmet. (Janosch: Cholonek […... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Das ist ein guter Tag, der über den Dächern der Stadt aufgeht,Wie all die unerwähnten, in Erinnerung verschwomm‘nen.Denn auch über dem unscheinbarsten, alltäglichsten wehtDer Hauch des Einzigen und das Versprechen des Vollkomm‘nen.Ich bin bereit, zu lernen, seine Kostbarkeit zu sehn,Mich auf ihn einzulassen und ihm jede Chance zu geben,Ich bin bere... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Man muß viele kleine Glücksfeuer anzünden, das macht diese verfluchte Welt ein wenig heller.Wir können dann besser leben, sagte Staszek. (Janosch: Polski Blues) leuchtfeuer im dezember: [1; 5] die schönen, schlichten schnitzereien an der friedhofstür;[2] die weihnachtsgeschichte, die der schrat vorlas und die die mamuschka mit den beiden kindern un... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ich mochte es, wenn es ruhiger wurde, wenn der Schnee die wenigen Geräusche dämmte, wenn er zu schlucken versuchte, was uns umgab: Ági, Zoltán, selbst meinen Vater. Die Welt wurde lautlos, wir konnten sie nur noch sehen, nicht mehr hören, und wir schauten sie an, wir schauten ihr zu, Virág, Isti und ich, wie sie […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Das Leben ist mehr als Erwerbsarbeit – ihre Bedeutung gehört abgewertet. Das Miteinander braucht mehr Zeit – nennen wir sie Zeit für Kinder, Alte, Nächste, Freunde, Geliebte und für alles Lebendige um uns. (Frigga Haug: Zeit, Wohlstand und Arbeit neu definieren) im dezember haben wir uns zeit für die schönen momente, ein paar unternehmungen und [&... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Früher hegte und pflegte man alles, was man besaß, und benützte es solange nur irgend möglich. Man kaufte, um zu behalten. Das Motto lautete: »Alt ist schön!« Heute kauft man, um wegzuwerfen. Verbrauchen, nicht bewahren, lautet die Devise. (Erich Fromm: Haben oder Sein) im dezember begann ich mit meiner klasse im sachkundeunterricht das thema ‹müll... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ich könnte nicht auf dieser Welt leben, wenn ich nicht glauben, nicht spüren könnte, dass sich ab und zu ein Spalt öffnet und irgendein Glück hindurchlässt, dass es dem Glück also gelingt, von wer weiß woher zu kommen und in unserem Leben und in der Geschichte Eingang zu finden. (Luisa Muraro: Nicht alles lässt sich […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Merkwürdig, daß man manche Dinge nie bekommt, wenn man sie nicht irgendwann mal von anderen bekommt. Es „verbleibt“ einfach. (Christa Wolf an Brigitte Reinmann: Sei gegrüsst und lebe) tatsächlich. eine orange-lila-farbene-kerze wäre „verblieben“, wenn sie nicht eines tages in einem paket vom bodensee bei uns gelandet wäre. nie und nimme... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wie manches, dem wir kaum Beachtung schenken| Uns dennoch für ein ganzes Leben prägt | Und seinen bunten Stein, als ein Andenken | Ins Mosaik unserer Seele trägt!(Reinhard Mey) [1] der blick in den herbsthimmel durch den feigenbaum hindurch;[2] die handvoll maronen, die wir noch in der letzten glut rösten;[3] die bequeme netzschaukel... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Pfff. Hawaii oder Kuźnice! Wenn du den Himmel nicht in dir trägst, suchst du ihn vergeblich in Hawaii oder sonstwo.(Janosch: Polski Blues) Hawaii oder Kuźnice. Pff. Also weiterhin heidelberg, alte | neue heimat, (nahe) umgebung: heidelberg:[5] da das sörchen aktive lebensmittelretterin ist, bekamen die kinder an einem nachmittag einen bunten t... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Bis dahin hatte er nur die eigene Familie gekannt.Und die eigene Familie ist keine Bekanntschaft, sondern in jeder Hinsicht eine Verlängerung des Ichs,etwas wie ein warmherziger und hinderlicher Fortsatz.(Erik Orsenna: Gabriel II oder Was kostet die Welt.) apropos ‹fortsatz› – die zweiten oktoberfreuden setzen die ersten übergangslos fort:hei... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ich glaube, daß sie zu den Menschen gehörte, die in ihrer Familie einen echten Halt, ein wirkliches Hinterland hatten, und daß sie eben deshalb wagen konnte, auch allein zu sein, sich von überholten Lebensformen zu entfernen. Einsam ist sie, soviel ich weiß, nicht gewesen.(Christa Wolf über Brigitte Reimann in: Sei gegrüsst und lebe.) im oktober [&... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wenn das Herz nur warm ist und schlägt, wie es schlagen soll, dann friert man nicht. (Astrid Lindgren: Pippi Langstrumpf) auch wenn der letzte monat in 2o16 bereits rum ist (und so schnell vorbeiging) möchte ich noch ein paar der dezemberFreuden zeigen, die die dunkelsten tage des jahres erhellt und das herz erwärmt haben. das […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Das Ziel aller Einrichtungszeitschriftenträume ist kein heiteres, wildes Leben, sonder Entspannung, Schlaf und Abschottung. […] Hier geht es trotz riesenhafter Küchentische, die wie Monumente einer unerfüllten Sehnsucht den Raum versperren, nicht mehr darum, Gäste einzuladen und gemeinsam zu feiern, sondern um ungestörten, quastenumbaumelten Schlaf... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Und hier war sie nun und hatte sich kopfüber in den Frühling gestürzt. So herrlich war er um sie herum, ja, auch sie selber war ganz erfüllt von seiner Herrlichkeit, und sie schrie wie ein Vogel, laut und gellend, bis sie es Birk erklären mußte. »Ich muß einen Frühlingsschrei schreien, sonst zerspringe ich. Hör doch! […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wer nicht sammelt, kann nicht leben. (Titel eines Farbtiefdruckes von Tina Flau) im ersten monat des jahres habe ich trotzdem viele kleine freuden gesammelt: die wunderbare ausstellung Im Kleinen und Ganzen. Miniaturen der Gegenwartskunst, die ich mit der unbekannten nachbarin in der galerie um die ecke besucht habe [1;5]; der besuch in der schule ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ich möchte so gern mit allen Monaten befreundet sein. Das gelingt mir auch fast. Nur dieser eine, der Februar, treibt mich jedes Mal beinahe zur Verzweiflung. (Doris Bewernitz: Wo die Seele aufblüht. Warum ein Garten glücklich macht.) diese gedanken über den zweiten monat des jahres kann ich so gut nachvollziehen. dennoch haben sich ein paar [̷... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Dann entdeckte ich die Naturforscher des neunzehnten Jahrhunderts, unerschrockene Gesellen, die nichts dabei fanden, unzählige Stunden draußen im Freien mit der Beobachtung ihrer kleinen Forschungsobjekte zu verbringen. (Elisabeth Tova Bailey: Das Geräusch einer Schnecke beim Essen) 12 photos am 12ten tag des monats. an diesem tag habe ich… [5] bei... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Das traditionelle japanische Haus kennt, anders als europäische Häuser, die einfache Trennung von Innen und Außen durch eine gemauerte Wand, in der sich eine Tür befindet, und die Aufteilung von Wohnen, Essen und Schlafen in eigene Zimmer nicht. Es gibt oft keine festgelegten Schlaf- und Wohnzimmer. Betten sind nicht zu sehen; sie werden über den [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Lebende Strukturen können nur sein, indem sie werden, können nur existieren, indem sie sich verändern. Wachstum und Veränderung sind inhärente Eigenschaften des Lebensprozesses. (Erich Fromm: Haben oder Sein) da wir bis heute spätnachmittag besuch hatten gibt es die zwölf photos des zwölften tages in diesem monat eben am dreizehnten. die nacht ende... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Die Wintersaat war ausgebracht. Natur und Mensch zogen sich zurück zum Winterschlaf und würden erst im Februar mit den Schneeglöckchen wieder erwachen. (Monika Maron: Endmoränen) auch ich habe heute gewissermaßen meine wintersaat ausgebracht und drei stoffbeutel voller adventskalender [4] zur post gebracht. ein guter abschluss eines schönen allerdi... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
»Einen verregneten Sommer haben wir«, sagte Birk. »Aber es wird wohl besser werden.« (Astrid Lindgren: Ronja Räubertochter) oh ja, einen verregneten und stürmischen juli, den hatten wir hier in berlin auch (auch wenn man es den photos gar nicht ansieht). doch regen bringt ja bekanntlich segen und brachte auch die ein oder andere julifreude mit [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Manchmal tun Veränderungen ein bischen weh. Ganz besonders, wenn sie mit den eigenen Kindern zu tun haben. Meine Geschichte vom Erinnerungen-Wegwerfen erzähle ich euch heute auf dem Babykeks-Blog.... mehr auf babykeks.de
Im Herbst sahen wir uns seltener, und dann ging sie für eine Weile fort. Sie stand eines Morgens, schon im Wintermantel, vor meiner Tür und sagte: »Mein Lieber, ich muß verreisen und hätte gern noch eine Tasse Tee.« (Judith Hermann: Sommerhaus, später.) in den letzten beiden oktoberwochen gab es hier auf dem blog nur wenige […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Vielleicht bin ich als Gärtnerin einfach ungeeignet, das Wirtschaftswachstum zu befördern? Es muss mit der Zufriedenheit zusammenhängen. Ich […] frage mich, was eigentlich passieren würde, wenn die Menschen schon vor dem Einkaufen zufrieden wären. Vielleicht würden sie dann nur noch das kaufen, was sie wirklich brauchen? Butter und Salz zum Beispie... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ich räume ein bißchen auf, setze mich an die Maschine, um dies zu schreiben. Mir ist bewußt, daß dies meine liebste Art zu arbeiten ist, wenn die Arbeit sich in die Tage einmischt und sie auffrißt, eins vom anderen nicht zu trennen ist. (Christa Wolf: Ein Tag im Jahr. 196o-2ooo) auch an dem heutigen tag, […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Aber hier wie sonst liegt es doch in der Hauptsache an dem Menschen selbst, ob er das Schöne herausfindet oder nicht. (Rosa Luxemburg im Gefängnis) der letzte tag eines wunder vollen monats ist angebrochen. so manche freude hat sich in der letzten zeit noch angesammelt. die gemeinsamen spaziergänge durch pankow [1] und (an einem der […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Es war noch früh, als ich aufstand. Sonntags fühlten sich die Morgen anders an, man merkte es gleich. Die Luft hatte eine andere Beschaffenheit, sie war schwerer, und alles erschien dadurch ein wenig verzögert. Selbst vertraute Geräusche klangen anders. Gedämpfter und zugleich eindringlicher. Sicher lag das am fehlenden Autolärm, vielleicht auch am... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
»Du mußt lernen zu warten«, sagt Cat am Abend […]. »Auch auf die kleinen Ereignisse.« (Judith Hermann: Sommerhaus, später.) das erste viertel des augustes war vor allem vom warten auf das sommerkind geprägt, welches durch so manche große und kleine freude versüßt wurde: der spontane besuch der lang nicht mehr gesehenen freundin mit ihrer kleinen [&... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Schneeflöckchen, Weißröckchen, wann kommst du geschneit? Du wohnst in den Wolken, dein Weg ist so weit. im gegensatz zu gestern konnte ich heute leider kein schneetreibe beobachten beobachten. dennoch habe ich am 12. des monats 12 (und ein paar mehr) dinge gemacht. dieses mal nicht in chronologischer sondern nach photographischer reihenfolge: 1) ic... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
«Ein Moment sind drei Augenblicke.» …stellte das kind von frau augengeblicktes weise fest. drei augenblicke im schlosspark. der liebste beobachtet mit dem augustjungen die enten, die in der panke schwimmen.... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
An diesem Wochenende haben wir 2 besonders liebenswerte Menschen gefeiert. Erst den Papa der besten Freundin. Mit viel Dankbarkeit im Herzen, denn in den letzten Jahren kamen oft Zweifel, ob er noch da sein wird, wenn wir seinen 70. Geburtstag feiern … Er ist. Und gestern war er auch herzerwärmend präsent. Ist sitzengeblieben, obwohl es ̷... mehr auf meinesichtderwelt.wordpress.com
Wenn das Herz nur warm ist und schlägt, wie es schlagen soll, dann friert man nicht. (Astrid Lindgren: Pippi Langstrumpf) auch heute wieder 12 bilder vom 12ten (dieses mal sehr kalten) tag des monats. nach einer ruhigen nacht weckt mich der augustjunge um sechs uhr zum morgendlichen stillen. glücklicherweise schlafen wir danach beide nochmal ein, [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Sie hatte mit Spatzen, Buchfinken, Meisen, Amseln, Staren usw. Freundschaft geschlossen. Die Vögel bekamen Futter, ganz ihrem Geschmack entsprechend: die kleinen Meisen Fett- und Speckstückchen, auch Nüsse, die zu jener Zeit knapp und teuer waren, sodaß ich nicht allzuviel beschaffen konnte. Starenkästen ließ sie von Klara Zetkin senden, kurz, sie ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Das ist ein guter Tag, der über den Dächern der Stadt aufgeht, Wie all die unerwähnten, in Erinnerung verschwomm‘nen. Denn auch über dem unscheinbarsten, alltäglichsten weht Der Hauch des Einzigen und das Versprechen des Vollkomm‘nen. (Reinhard Mey: Das war ein guter Tag) vor einer woche sollte dieser artikel eigentlich erscheinen. es war der 12. d... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Bis dahin hatte er nur die eigene Familie gekannt. Und die eigene Familie ist keine Bekanntschaft, sondern in jeder Hinsicht eine Verlängerung des Ichs, etwas wie ein warmherziger und hinderlicher Fortsatz. (Erik Orsenna: Gabriel II oder Was kostet die Welt) auch in diesem monat kommen die 12 photos vom 12ten tag des monats mit […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Mein Sohn liegt in meinem Arm. Er hat so kleine, kleine Hände. Die eine hat sich um meinen Zeigefinger geschlossen und ich wage nicht mich zu rühren. Er könnte dann vielleicht loslassen und das wäre unerträglich. So ein Himmelswunder, diese kleine Hand mit fünf kleinen Fingern und fünf kleinen Nägeln. Ich wusste ja, dass Kinder […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com