Tag bloggerkolleg_innen
Elemér mochte Pausen. Er zelebrierte sie durch das Entzünden einer Zigarette oder das Nachfüllen der Gläser. Er hielt im Gespräch inne und ließ das, worüber gesprochen worden war, gedanklich auf seinen Platz fallen. (Iris Wolff: So tun, als ob es regnet) pausen und zwischenmomente im juli: [1] die zeitspanne zwischen aufbruch zuhause und ankommen i... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Intimität ist die tiefste Eigenschaft der Beziehung. Sie ist kein »persönliches Gefühl«, kein Akt romantischer Zuneigung, kein Gefühl exklusiver Liebe zwischen zweier Menschen. Intimität verbindet Menschen elementar in ihren innersten Gefühlen der Identität. Durch Intimität wird Beziehung in der Tiefe des Menschseins verankert. Intim se... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wenn das Herz nur warm ist und schlägt, wie es schlagen soll, dann friert man nicht. (Astrid Lindgren: Pippi Langstrumpf) auch wenn der letzte monat in 2o16 bereits rum ist (und so schnell vorbeiging) möchte ich noch ein paar der dezemberFreuden zeigen, die die dunkelsten tage des jahres erhellt und das herz erwärmt haben. das […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Jedes Geschenk war ein großes Wunder, dass man etwas bekam, bedeutete, dass einer da war, der einen mochte. (Astrid Lindgren: Rasmus und der Landstreicher) und dann waren da noch all die geschenke, die mir im dezember so viel freude bereitet haben [1-7]. un calendrier de l’Avent de ma chère amie qui me manque sowie besagte […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Das traditionelle japanische Haus kennt, anders als europäische Häuser, die einfache Trennung von Innen und Außen durch eine gemauerte Wand, in der sich eine Tür befindet, und die Aufteilung von Wohnen, Essen und Schlafen in eigene Zimmer nicht. Es gibt oft keine festgelegten Schlaf- und Wohnzimmer. Betten sind nicht zu sehen; sie werden über den [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
In den ersten Jahren meiner Krankheit hatte ich unzählige Stunden auf einer Bettcouch in meinem Bauernhaus verbracht, das in den 183oer Jahren erbaut wurde, und zu den von Hand behauenen Deckenbalken hinaufgeschaut. Ihre warmen, goldbraunen Farbtöne waren Balsam für meine Seele gewesen. Die Astlöcher erzählten Geschichten von Bäumen und einstiger W... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Nicht sich selbst einbauen, sondern die Erde bewohnbar machen, ein Dach decken, ein Haus instand setzen, auch wenn man jeden Tag daran denkt, daß es in wenigen Jahren zerstört werden könnte. Nun gerade Blumen säen, dachte ich dieses Frühjahr, und säte viel mehr als sonst, nun gerade Bilder an die Wand hängen, sagten wir uns, […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Heimat ist gewiß kein objektiver Tatbestand. Vielmehr läßt mich eine Fülle von Empfindungen mit einem Ort, einer Landschaft heimatlich verbunden sein, weil ich in ihr […] mitmenschliche Erfahrungen gemacht habe, die mein Leben bestimmt – und waren es gute Erfahrungen oder wenigstens überwiegend befriedigende -, es glückhaft bestimmt haben. (A... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Bei Ihnen lernte ich, daß man äußerst skeptisch sein kann »gegenüber den menschlichen Verhältnissen«, wie ja auch Ihr Lehrer Sigmund Freud es war, und doch nicht griesgrämig werden muss: heiter, freundlich, souverän das Leben genießen, von sich selbst und den Mitstreitern [und Mitstreiterinnen; m.f.] eine moralische Anstrengung verlangen, ohne sich... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Vielleicht bin ich als Gärtnerin einfach ungeeignet, das Wirtschaftswachstum zu befördern? Es muss mit der Zufriedenheit zusammenhängen. Ich […] frage mich, was eigentlich passieren würde, wenn die Menschen schon vor dem Einkaufen zufrieden wären. Vielleicht würden sie dann nur noch das kaufen, was sie wirklich brauchen? Butter und Salz zum Beispie... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern Kunst macht sichtbar. (Paul Klee) …steht an dem kulturwagen, auf den ich bei einem spaziergang stieß. auch wenn das miniaturmuseum an dem tag nicht geöffnet hatte, erfreute ich mich doch schon der werke auf der außenseite [1]. ein paar meter weiter entdeckte ich dann noch ein kunstwerk an […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wenn Räume es wert sind, werden sie genutzt. (Jan Gehl: Leben zwischen Häusern) anne bloggte zuerst darüber, herr ackerbau übernahm die idee und ich schließe mich der suche nach kleinsten gärten: pflanzen, die sich ihren weg bahnen gerne an. erster fund: breitwegerich im asphalt.... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
vor einigen monaten warf greta mir ein stöckchen zu und seitdem überlege ich, welche sieben sachen ich denn über mich erzählen könnte | möchte. da ich derzeit krank im bett liege und hier keine neuigkeiten aus den straßen berlins präsentieren kann, habe ich so ganz nebenbei sieben sachen über berlin und mich zusammengestellt (wer via […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
»Wenn es am schönsten ist«, sagte er, »soll man den Ort des Glücks verlassen. Man darf so etwas nicht in die Länge ziehen.« Also stieg er in seinen alten Tatra und fuhr davon. (Janosch: Von dem Glück, Hrdlak gekannt zu haben.) manch schöner besuch lässt sich erfolgreich | erfolglos in die länge ziehen. bei besuchten […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
mein reizender blog- und pankownachbar, herr ackerbau, veranstaltet heute ein berlin-quiz. da ich letzthin überlegte, worum es sich wohl bei obigem objekt handelt, steuere ich einfach eine frage bei. ist das… a) ein einzementiertes ferkelchen? b) eine steckdose für elektrofahrräder? c) ein wegweiser zum nächsten kirschbaum? d) ein halter für... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Matjev blieb noch lange sitzen; er hatte keine Lust zum Schlafen, und als er mit der letzten Seite fertig war, holte er aus der Truhe einen Bleistift und schrieb auf das Buch: »Selbiges Buch habe ich, Matjev Terechov, gelesen und finde es von allen von mir gelesenen Büchern als das beste, worüber ich dem Unteroffizier […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Das ist ein guter Tag, der über den Dächern der Stadt aufgeht, Wie all die unerwähnten, in Erinnerung verschwomm‘nen. Denn auch über dem unscheinbarsten, alltäglichsten weht Der Hauch des Einzigen und das Versprechen des Vollkomm‘nen. (Reinhard Mey: Das war ein guter Tag) vor einer woche sollte dieser artikel eigentlich erscheinen. es war der 12. d... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
[…] die wenigen Habseligkeiten (was für ein Wort!), die er in einem mehr als neunzigjährigen Leben ansammeln konnte… (Christa Wolf: Ein Tag im Jahr. 196o-2ooo) als meine ersatzgroßeltern in diesem jahr recht plötzlich in ein altenheim ziehen mussten, war berlin leider zu weit weg, um bei der wohnungsauflösung noch die ein oder andere habseligkeit m... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
[…] ihr war, während sie nach Heldentaten der Gegenwart suchte, […] aufgefallen, daß es eigentlich keine Gelegenheit mehr zum Handeln gab. Die Pläne für ein Schiff zeichnen – nun gut. Produkte ins Ausland verkaufen, die Devisen brachten – auch nicht schlecht. Aber Taten? Taten seien das doch wohl nicht. Nein, sagte Antonis, […] da sei [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
herr ackerbau findet und photographiert regelmäßig auf den straßen berlins tannenbäume, die die weihnachtszeit um tage | wochen | monate überlebt haben. vor ein paar tagen fand ich in nähe des ostkreuzes gleich vier dieser ausrangierten exemplare. mein erster gedanke: oh, tannen (im) baum.... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und fährt mit der sBahn reitet auf einem Esel, auf einem Füllen der Eselin. (Sacharja 9,9) herr ackerbau rief für heute den tag der urbanen schönheit (motto: menschen, die auf schienen starren) aus. da möchte ich natürlich nicht fehlen und passend zur adventszeit […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Bunt sind schon die Wälder, gelb die Stoppelfelder, und der Herbst beginnt. Rote Blätter fallen, graue Nebel wallen, kühler weht der Wind. (Johann Gaudenz von Salis-Seewis) bunt und voll und wunderbar war unser oktober. wir hatten fast durchgehend besuch oder durften selbst gäste sein. in die grau-nebligen tage mischten sich auch herrliche sonnenta... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
heute steht neben der kleinen bienenwachslicht und dem sternenglas eine kleine graugans mit einer kerze auf dem kopf.... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Flinke Träger springen, und die Mädchen singen, alles jubelt froh! Bunte Bänder schweben zwischen hohen Reben auf dem Hut von Stroh. (Johann Gaudenz von Salis-Seewis) getragen haben wir in diesem oktober auch viel (meistens den augustjungen). und gesungen. und wir sind sogar gesprungen bzw. haben geschwungen. (nur der hut aus stroh mit den bunten b... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
»Handschuhe?«, sagt meine Nachbarin Adelheid, die die seltene Gabe besitzt, in Spruchweisheiten zu reden, »Wozu hab ich ’n Garten, wenn ich nicht in der Erde wühlen kann? Mit Handschuhen merk ich ja nischt. Merken muss man schon was!« Oder sie sagt: »Lieber dreckige Hände als ’ne dreckige Seele!« (Doris Bewernitz: Wo die Seele aufblüht.... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Das Leben ist mehr als Erwerbsarbeit – ihre Bedeutung gehört abgewertet. Das Miteinander braucht mehr Zeit – nennen wir sie Zeit für Kinder, Alte, Nächste, Freunde, Geliebte und für alles Lebendige um uns. (Frigga Haug: Zeit, Wohlstand und Arbeit neu definieren.) seit ein paar jahren versuchen wir möglichst viel zeit für das miteinander... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Aber Form, Farbe, Gestalt ist keineswegs etwas Passives, sondern vibrierend von Wirkung und Wirksamkeit. (Richard Neutra: Gestaltete Umwelt) voll herrlicher formen, farben, gestalten und materialien war der januar: [1] schnee. in turmgestalt. temporäre installation am spielplatz. [2] schnee. ohne preisgabe, ob sich hier tatsächlich amsel und eichhö... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wie konnte man mit den immer gleichen sechsundzwanzig Buchstaben so viele Türen zu so vielen fremden Welten öffnen? (Doris Dörrie: Warum schreiben?) nach meinem beitrag für taijas wunderbares projekt hatte ich immer noch viele, viele wörter in meiner zigarrenkiste und ebensoviel lust, noch einige wörter zu rangieren. da uns kurz zuvor freunde aus l... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Each time Peter’s mind goes click like a camera und an indelible picture is recorder in his memory. (Yann Martel: The High Mountains of Portugal) nicht jedes bild der monatsfreuden ist unauslöschlich in meiner erinnerung gespeichert. bei vielen aufnahmen vergesse ich, dass ich sie gemacht und hier auf dieTauschlade gestellt habe. an manche mo... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Menschen probieren sich aus. Sie wollen das Leben finden, das ihnen entspricht. Erfinden sie sich dabei oder entdecken sie sich eher? (Thomas Schramme: ‹Die Formung des menschlichen Lebens› in: polar 18 ‹Selbst gemacht # Politik der Lebensformen›) die hier gestellte frage kann ich (noch) nicht beantworten. doch ich weiß, dass wir im mai ein leben [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Eines schönen Tages kam Mama ins Krankenhaus, und als sie wieder heimkam, brachte sie Peters Schwester mit. Das war ein runzeliges kleines Ding, das schrie. Peter freute sich trotzdem. Es machte ihm Spaß, sich ihre kleinen Finger und Zehen anzuschauen. Und wenn sie „ä-ä-ä-äh“ schrie, ahmte Peter sie nach und schrie ebenfalls „ä-ä-... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wenn nichts unseren Blick aufhält, trägt unser Blick sehr weit. Doch wenn er auf nichts stößt, sieht er nichts; er sieht nur das, worauf er stößt: der Raum, das ist das, was den Blick aufhält, das, worauf die Augen treffen: das HIndernis […]. (Georges Perec: Träume von Räumen) viele, viele spaziergänge machten wir im märz. […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Jetzt nehmen wir einmal an, die Wände eines Zimmers hätten alle Situationen, die sich in diesem Zimmer ereigneten, gespeichert. Wie ein Film. Festgehalten. Oder die Wände eines Hauses. Die Möbel, alle Gegenstände täten das. Man müßte dann nur die Methode finden, diese gespeicherten Situationen wieder sichtbar zu machen. Beim Film ist es die Entwick... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Papa, der den Karren zog, erzählte ihr, dass die Leute behauptet hätten, kein Geld zu haben. »Und da hast du Champagner verlangt?« »Warum nicht?« Er schaute sie über den Karren hinweg an, und seine Augen waren noch nie so silbrig gewesen. »Ich wollte nicht, dass du denkst, Champagnerflaschen sind nur dazu da, dass man Farbklumpen […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Die Jahreszeiten, fast vergessen, die uns überraschten. Das Wachstum der Pflanzen. Das ungläubige Staunen, wenn sich Blüten öffneten, deren Samen wir selbst in die Erde gelegt hatten. Gab es das also doch, wonach wir instinktiv gesucht hatten, als die falschen Wahlmöglichkeiten uns in die Zwickmühle trieben: eine dritte Sache? Zwischen Schwarz und ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Jedes Geschenk war ein großes Wunder, dass man etwas bekam, bedeutete, dass einer da war, der einen mochte. (Astrid Lindgren: Rasmus und der Landstreicher) [1; 3; 5] der winter beginnt mit ein paar freudigen überraschungen. von den beiden brüdern erhalte ich einen adventskalender mit fairen leckereien, skizzen und gedichten. von der schwiegertante ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Zdulko schaute ihm zu und sagte: »Ja, ja. Wie die Zeit so vergeht mit der Zeit.« (Janosch: Polski Blues) während die zeit im januar scheinbar sehr langsam verging, flog der februar nur so dahin. vielleicht lag es daran, dass keine woche der anderen (und noch nicht mal einer normalen alltagswoche) glich?! vielleicht lag es auch an […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Es ist gut, ein Wasser in der Nähe zu haben; denn einen Vorteil hat auch der kleinste Quell: Man blickt hinein und sieht, daß die Erde nicht ein Kontinent, sondern eine Insel ist. Das ist ebenso wichtig, wie daß der Quell die Butter frisch hält. (H.D. Thoreau: Walden oder Leben in den Wäldern) an pfingstmontag […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Gleichwohl waren meine Freunde wie Goldfäden, die unversehens im einförmigen Gewirk meiner Tage erschienen. (Elisabeth Tova Bailey: Das Geräusch einer Schnecke beim Essen) ich hoffe sehr, dass wie bei unseren novemberbesuchen bei der belle-sœur & dem beau-frère [1] sowie bei der mamuschka & dem schrat [4] auch ein paar güldene (und nicht ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Glück ist eine Erfahrung der Freude und des Genießens, die wir mit anderen teilen können. Sie zeigt sich in den verschiedensten Situationen, auch am Arbeitsplatz oder im politischen Alltag. Aber Glück ist kein Ziel des persälnlichen oder kollektiven Lebens. Wird das öffentliche Glück per Gesetzt oder Vorschriften angestrebt, so führt das oft zu Str... mehr auf dietauschlade.wordpress.com