Tag adventskalender_in_der_streichholzschachtel
Miteinander essen, das kann schön sein. Froh zu Tische sitzen, lieben wir. (2x)Gaben lasst uns teilen und auch noch verweilen,schön, dass wir zusammen sind. Schön, dass wir zusammen sind.(Wolfgang Longardt) geteilte miteinandermomente hatten wir im dezember so einige. ein paar davon fanden an tischen statt: [1; 4] das familienfrühstück bei mamuschk... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
der augustjunge kommt – lachend, außer atem und wesentlich später als sonst – von der schule nach hause. er hat seine schuhe so verknotet, dass er sich nur noch hüpfend vorwärtsbewegen kann [1]. an einem freitagabend im advent machen wir ein kleines geschwistertreffen bei uns zu hause mit pizza, gesprächen und einer kleinen spielerunde ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Er glitzert. Er ist immer noch da. (Marie Luise Kaschnitz) im laufe eines jahres fallen beim erstellen der adventskalender in der streichholzschachtel – durch den unbedruckbaren seitenrand – viele dünne papierstreifen an. diese sammle ich und falte sie, wenn ich hier und da kurz zeit habe, zu kleinen sternen. die heutige sammlung (auch ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
fundstück an der bornholmer straße. inmitten von veranstaltungshinweisen.... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Lebende Strukturen können nur sein, indem sie werden, können nur existieren, indem sie sich verändern. Wachstum und Veränderung sind inhärente Eigenschaften des Lebensprozesses. (Erich Fromm: Haben oder Sein) da wir bis heute spätnachmittag besuch hatten gibt es die zwölf photos des zwölften tages in diesem monat eben am dreizehnten. die nacht ende... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Die Wintersaat war ausgebracht. Natur und Mensch zogen sich zurück zum Winterschlaf und würden erst im Februar mit den Schneeglöckchen wieder erwachen. (Monika Maron: Endmoränen) auch ich habe heute gewissermaßen meine wintersaat ausgebracht und drei stoffbeutel voller adventskalender [4] zur post gebracht. ein guter abschluss eines schönen allerdi... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
In den ersten Jahren meiner Krankheit hatte ich unzählige Stunden auf einer Bettcouch in meinem Bauernhaus verbracht, das in den 183oer Jahren erbaut wurde, und zu den von Hand behauenen Deckenbalken hinaufgeschaut. Ihre warmen, goldbraunen Farbtöne waren Balsam für meine Seele gewesen. Die Astlöcher erzählten Geschichten von Bäumen und einstiger W... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Bei der Suche nach den richtigen Sorten stieß ich unter anderem auf die ›Ghislaine de Féligonde‹, die inzweischen an meiner Weinlaube wächst. (…) Der Legende nach verdankt sie ihren Namen einer jungen Frau, die ihren schwer verwundeten Mann so sehr liebte, dass sie den Mut aufbrachte, ihn unter Lebensgefahr zwischen den feindlichen Fronten herauszu... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Im Herbst sahen wir uns seltener, und dann ging sie für eine Weile fort. Sie stand eines Morgens, schon im Wintermantel, vor meiner Tür und sagte: »Mein Lieber, ich muß verreisen und hätte gern noch eine Tasse Tee.« (Judith Hermann: Sommerhaus, später.) in den letzten beiden oktoberwochen gab es hier auf dem blog nur wenige […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Eine Woche lang zehrte die Bettlerin von des Dichters weißer Rose. am barbaratag möchte ich, wie einst rilke in paris, weiße blumen verschenken. fünf personen, die bis sonntag abend einen kommentar hinterlassen, bekommen nächste woche ein tütchen voller blüten.... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Schneeflöckchen, Weißröckchen, wann kommst du geschneit? Du wohnst in den Wolken, dein Weg ist so weit. im gegensatz zu gestern konnte ich heute leider kein schneetreibe beobachten beobachten. dennoch habe ich am 12. des monats 12 (und ein paar mehr) dinge gemacht. dieses mal nicht in chronologischer sondern nach photographischer reihenfolge: 1) ic... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wenn das Herz nur warm ist und schlägt, wie es schlagen soll, dann friert man nicht. (Astrid Lindgren: Pippi Langstrumpf) auch heute wieder 12 bilder vom 12ten (dieses mal sehr kalten) tag des monats. nach einer ruhigen nacht weckt mich der augustjunge um sechs uhr zum morgendlichen stillen. glücklicherweise schlafen wir danach beide nochmal ein, [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Es gibt keine Kurzfassung, da dies ein geschützter Beitrag ist.... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Bist du wach, sagt er Gut so, sagt er Und guten Morgen, sagt er Dir auch guten Morgen, sagt sie (Jon Fosse: Schlaflos) der 12. tag des monats, den ich (genau wie beim ersten mal vor einem jahr) mit 12 photos dokumentieren möchte, fängt sehr entspannt an. da ich diese woche krank geschrieben bin (seit […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Mein Sohn liegt in meinem Arm. Er hat so kleine, kleine Hände. Die eine hat sich um meinen Zeigefinger geschlossen und ich wage nicht mich zu rühren. Er könnte dann vielleicht loslassen und das wäre unerträglich. So ein Himmelswunder, diese kleine Hand mit fünf kleinen Fingern und fünf kleinen Nägeln. Ich wusste ja, dass Kinder […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
zehn | mal schon | die doppelten streichholzschachteln | zum advent gefüllt mit | winzigkeiten. …und anlässlich dieses jubiläums habe ich zehn der adventskalender für dieTauschlade reserviert. fünf biete ich zum tausch an und fünf verlose ich. wer bis montag nacht einen kommentar hinterlässt (und mir ggfs am dienstag möglichst s... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
[…] die wenigen Habseligkeiten (was für ein Wort!), die er in einem mehr als neunzigjährigen Leben ansammeln konnte… (Christa Wolf: Ein Tag im Jahr. 196o-2ooo) als meine ersatzgroßeltern in diesem jahr recht plötzlich in ein altenheim ziehen mussten, war berlin leider zu weit weg, um bei der wohnungsauflösung noch die ein oder andere habseligkeit m... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
(…) – ja, an diesem Nebensächlichen wie an einem Seil die ganze vorher nicht erinnerte Szene aus den tiefen des Gedächtnisses heruafzuziehen (…) (Christa Wolf: Rede, daß ich dich sehe) als ich vor einiger zeit auf dem balkon wäsche aufhing, fiel mein blick nach unten und ich entdeckte diese kleinen pflänzchen in einer der bodenfugen. […... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
»Alles zu seiner Zeit«, sagte Marguerite. »In Frankreich das Gemüse. Dort drüben der Reis. Man darf im Leben nicht alles auf einmal machen.« (Erik Orsenna: Gabriel II oder Was kostet die Welt) im september hat sich unser alltag durch die erwerbsarbeit wieder (neu) strukturiert. manch regelung und aufgabenverteilung musste besprochen und geordnet we... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ich freue mich schon so auf den Frühling, das einzige, was man nie satt kriegt, solange man lebt, was man im Gegenteil mit jedem Jahr mehr zu würdigen und zu lieben versteht. (Rosa Luxemburg: Briefe aus dem Gefängnis, 73) bereits mehr als die hälfte des mai ist schon vergangen, an dieser stelle war es in […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Das hängt […] damit zusammen, dass es sich bei der Nahrungsaufnahme um einen Vorgang der substantiellen und materiellen und damit der buchstäblichen Welteinverleibung handelt. Die Welt, die wir in uns hineinnehmen, hat Farben, Konsistenz, Geruch und Geschmack, sie ist kau- und schluckbar und hinterlässt eine differenzielle Wirkung. (Hartmut Rosa: R... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Was aber einzig anerkannt wird, das ist der meßbare Output von öffentlichen oder privaten Unternehmen und nicht das, was die Leute aus eigener Kraft und mit Genuß tun oder schaffen könnten. Folglich verwandeln die Gesellschaften sich in gigantische Nullsummenspiele, monolithische Verteilungssysteme, bei denen jeder Gewinn und jeder Genuß des einen ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
»Handschuhe?«, sagt meine Nachbarin Adelheid, die die seltene Gabe besitzt, in Spruchweisheiten zu reden, »Wozu hab ich ’n Garten, wenn ich nicht in der Erde wühlen kann? Mit Handschuhen merk ich ja nischt. Merken muss man schon was!« Oder sie sagt: »Lieber dreckige Hände als ’ne dreckige Seele!« (Doris Bewernitz: Wo die Seele aufblüht.... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Das Paradies, in dem Adam und Eva lebten, war nicht zufällig ein Garten: der Garten Eden mit seiner Überfülle an Pflanzen und Bäumen, Blüten und Früchten, Schmetterlingen und Vögeln und allem, was da kreucht und fleucht. […] Der oberirdischen Überfülle des Garten Edens entspricht die noch viel größere unterirdische: Am Anfang war wohl nicht das [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Er führte mich in eines dieser kleinen Restaurants, in denen die Tische so dicht zusammenstehen, daß die Gespräche sich vermischen. Man verliert schnell den Faden, und es kann einem passieren, mit dem Leben des Tischnachbarn zur Linken nach Hause zu gehen. (Erik Orsenna: Gabriel II oder Was kostet die Welt) als wir nach dem ersten […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
vor ein paar tagen traf ich maria auf der straße. sie erzählte, dass sie keinen neuen platz gefunden habe. ab und zu stellt sie sich noch vor ‘ihren’ supermarkt. im schatten, dicht an die hauswand gedrängt. und mit klopfendem herzen. ende dieser woche möchte sie einen bus nach rumänien nehmen. ihr sohn wird operiert und […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
[…] ich schloß die Augen und sah einen Augenblick in die Dunkelkammer, sah das Bild des einzigen Menschen, von dem ich weiß, daß er noch nie gebrüllt, noch nie einen Menschen angeschrien hat – des einzigen Menschen, dessen Frömmigkeit mich überzeugt hat: Ich sah Vater. Vor ihm stand der Zettelkasten, eine blaue Holzdose, in der […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
… … … … … … …ich habe noch so zwei, drei übrig. hätte jemand interesse?... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Duft des Brotes. Als Kind war ich in die schwieligen Hände meines Vaters geradezu verliebt. Wohl auch deshalb, weil sie mir ständig nach frischem Brot zu duften schienen. Und ich sehnte mich so oft nach ihrer Berührung, wie sich unsere ganze Familie nach Brot sehnte, das nur selten im Haus zu finden war. Einmal fragte […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
woran knüpfen sich erinnerungen? fragte ich mich vor gut fünf jahren nach einer ausstellung. seitdem haben sich die gesammelten zitate, gedanken und kommentare immer weiter bestätigt: unsere sinne dienen nicht nur als brücke zur welt, sondern auch als ‹fähre› in die vergangenheit. und da selbst fremde erinnerungen eigene erinnerungen im ‹schleppnet... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Pfff. Hawaii oder Kuźnice! Wenn du den Himmel nicht in dir trägst, suchst du ihn vergeblich in Hawaii oder sonstwo.(Janosch: Polski Blues) Hawaii oder Kuźnice. Pff. Also weiterhin heidelberg, alte | neue heimat, (nahe) umgebung: heidelberg:[5] da das sörchen aktive lebensmittelretterin ist, bekamen die kinder an einem nachmittag einen bunten t... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wir futterten tüchtig. Ich hatte auch noch einen uralten Brotlaib gefunden – im Rucksack, wo er wohl vor rund einer Woche verstaut worden war. Doch im Fett von Freinas Pfanne ließ er sich prima rösten. Es ist nämlich ein Prinzip von mir, die Pfanne nie richtig sauber zu machen. Auf diese Art erinnert man sich […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Jedes Geschenk war ein großes Wunder, dass man etwas bekam, bedeutete, dass einer da war, der einen mochte. (Astrid Lindgren: Rasmus und der Landstreicher) [1; 3; 5] der winter beginnt mit ein paar freudigen überraschungen. von den beiden brüdern erhalte ich einen adventskalender mit fairen leckereien, skizzen und gedichten. von der schwiegertante ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Gleichwohl waren meine Freunde wie Goldfäden, die unversehens im einförmigen Gewirk meiner Tage erschienen. (Elisabeth Tova Bailey: Das Geräusch einer Schnecke beim Essen) ich hoffe sehr, dass wie bei unseren novemberbesuchen bei der belle-sœur & dem beau-frère [1] sowie bei der mamuschka & dem schrat [4] auch ein paar güldene (und nicht ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Bis dahin hatte er nur die eigene Familie gekannt.Und die eigene Familie ist keine Bekanntschaft, sondern in jeder Hinsicht eine Verlängerung des Ichs,etwas wie ein warmherziger und hinderlicher Fortsatz.(Erik Orsenna: Gabriel II oder Was kostet die Welt.) apropos ‹fortsatz› – die zweiten oktoberfreuden setzen die ersten übergangslos fort:hei... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Hatte er nichts zu tun, so vergnügte er sich den ganzen Tag mit einer Taschenpistole in den Wäldern und schoß sich selbst beim Wandern in regelmäßigen Abständen Salut. (Henri David Thoreau: Walden oder Leben in den Wäldern) am sonntag, den 12ten februar, haben wir uns zwar nicht mit einer taschenpistole aber mit allerlei anderen sachen […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
… … … ich verlose hier am sonntag, den 29ten dezember, zwei adventskalender. wenn sie interesse haben, hinterlassen sie bis 20 uhr doch einfach einen kommentar. edit: wenn mir die ersten vier kommentatorinnen ihre adresse zuschicken (und dazu schreiben, ob sie letztes jahr einen 2o19er kalender – der mit der collage als einband – erhiel... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ich glaube, daß sie zu den Menschen gehörte, die in ihrer Familie einen echten Halt, ein wirkliches Hinterland hatten, und daß sie eben deshalb wagen konnte, auch allein zu sein, sich von überholten Lebensformen zu entfernen. Einsam ist sie, soviel ich weiß, nicht gewesen.(Christa Wolf über Brigitte Reimann in: Sei gegrüsst und lebe.) im oktober [&... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Merkwürdig, daß man manche Dinge nie bekommt, wenn man sie nicht irgendwann mal von anderen bekommt. Es „verbleibt“ einfach. (Christa Wolf an Brigitte Reinmann: Sei gegrüsst und lebe) tatsächlich. eine orange-lila-farbene-kerze wäre „verblieben“, wenn sie nicht eines tages in einem paket vom bodensee bei uns gelandet wäre. nie und nimme... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Es ruckelt immer ein bisschen, wenn das Leben in den nächsten Gang schaltet.(Spruch auf einer Postkarte, die wir zum Umzug geschickt bekamen) am donnerstag, den 12ten september, stehe ich wie immer um kurz vor sieben mit dem augustjungen auf. da dieser kränkelt, informiere ich seine klassenlehrerin über die schulapp, dass wir ihn zu hause lassen. [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com