Tag backunst
Wie glücklich wäre ich, dachte sie bei sich, müsste ich mich nicht wieder in der Reihe nach dem Glück anstellen. (Ludvík Aškenazy: Anstehn nach Glück) glücksmomente im dezember (für die wir gar nicht anstehen mussten): [1-5] viele wunder⋅voll⋅gepackte weihnachtspäckchen, die mich im laufe des monats erreichen und die herz & seele erfreuen. much... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Darum werde vielleicht die Care-Arbeit im Allgemeinen, die Haus- und Familienarbeit im Besonderen »nach dem Durchmarsch der KI« als eine Arbeit übrig bleiben, »die noch Bedeutung hat, noch Raum bietet für Verbundenheit und Identifikation, weil hier Leben stattfindet, Beheimatung möglich ist, Sinn erlebt werden kann«. Eine »Entdeckung des Haushalts«... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Tatsachen! An Tatsache halten. Und darunter in einer Klammer: Aber was sind Tatsachen? Die Spuren, die die Ereignisse in unserem Innern hinterlassen. (Christa Wolf: Nachdenken über Christa T.) die ersten freuden des juli habe ich aus dem südwesten der republik mitgebracht, wo der liebste und ich eine woche weilten. der gang durch den garten der [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Jedes Geschenk war ein großes Wunder, dass man etwas bekam, bedeutete, dass einer da war, der einen mochte. (Astrid Lindgren: Rasmus und der Landstreicher) und dann waren da noch all die geschenke, die mir im dezember so viel freude bereitet haben [1-7]. un calendrier de l’Avent de ma chère amie qui me manque sowie besagte […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
[…] das Bedürfnis nach autonomem Handeln wird ignoriert, während die Bedürfnisse nach Waren, die man besitzen kann, vervielfacht werden. (Ivan Illich: Fortschrittsmythen) welch wunderbare erfindung, solch ein sonntag. ohne waren. mit viel zeit. wenn auch dieses mal nicht genug, um direkt die 12 photos des 12ten tag des monats zu bündeln und zu verö... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Im Herbst sahen wir uns seltener, und dann ging sie für eine Weile fort. Sie stand eines Morgens, schon im Wintermantel, vor meiner Tür und sagte: »Mein Lieber, ich muß verreisen und hätte gern noch eine Tasse Tee.« (Judith Hermann: Sommerhaus, später.) in den letzten beiden oktoberwochen gab es hier auf dem blog nur wenige […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Weißt du, was ich täte, wenn ich [ein großer Politiker oder Staatsoberhaupt] wäre? Ich würde gar keine großartigen Gesetze mache, keine Revolutionen, nein, ich würde nur einen Tag der obligatorischen Ruhe für alle einführen, keinen freien Tag, den gibt es ja schon, sondern einen wirklichen Tag der Ruhe. Ich bin sicher, daß es nach einer […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Es war noch früh, als ich aufstand. Sonntags fühlten sich die Morgen anders an, man merkte es gleich. Die Luft hatte eine andere Beschaffenheit, sie war schwerer, und alles erschien dadurch ein wenig verzögert. Selbst vertraute Geräusche klangen anders. Gedämpfter und zugleich eindringlicher. Sicher lag das am fehlenden Autolärm, vielleicht auch am... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
VAD LEVER MAN FÖR?* (Aufschrift auf der Kartonschule) ein schöner juni neigt sich dem ende entgegen. einerseits mit aufgaben und verpflichtungen, die abgeschlossen werden wollten. andererseits mit viel freier zeit, um dies zu tun und um gleichzeitig viele kleine und große freuden zu genießen (hier photographisch geordnet doch chronologisch durchein... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Von allen Gewohnheiten des modernen Menschen, sagte er, ist das Lesen von Tageszeitungen eine der schlechtesten. Morgens, in dem Augenblick, in dem die Seele am offensten ist, ergißt sich so das ganze Übel, das die Welt am Tag zuvor hervorgebracht hat, in sie hinein. (Susanna Tamaro: Geh, wohin dein Herz dich trägt) auch mein lieblingsmonat […... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Er führte mich in eines dieser kleinen Restaurants, in denen die Tische so dicht zusammenstehen, daß die Gespräche sich vermischen. Man verliert schnell den Faden, und es kann einem passieren, mit dem Leben des Tischnachbarn zur Linken nach Hause zu gehen. (Erik Orsenna: Gabriel II oder Was kostet die Welt) als wir nach dem ersten […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Erfolg. Reichtum. Aber kein Glück. Glück du findest in einem kleinen Haus mit Ziege, Hühner und Rüben. Glück du findest mit Freunden und Singen, mit Feuer und Sonne. Mit ehrliche Beruf mit Kollegen.(Toni Mahoni: Alles wird gut, und zwar morgen!) glück fanden wir [1] beim geschwisterlichen naturkarten basteln auf der terrasse;[2] auf einer schwarzen... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Die Formen des Ausdrucks können ganz unterschiedlich sein und müssen nichts mit Worten zu tun haben. Wer man ist, kann sich auch an Tönen, Pinselstrichen und geformten Material zeigen, an der Art zu filmen und zu fotografieren, zu tanzen und sich zu kleiden, sogar daran, wie man kocht oder den Garten gestaltet. All das kann […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
»Alles zu seiner Zeit«, sagte Marguerite. »[…] Man darf im Leben nicht alles auf einmal machen.« (Erik Orsenna: Gabriel II oder Was kostet die Welt) im januar (der mir in diesem jahr sehr, sehr lang vorkam) haben wir nur wenige sachen gleichzeitig gemacht. es fehlte einfach die kraft. bis auf die erste woche war fast […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wiederum, wie beim Eisvogel: Man muß lernen zu warten, bis die Dinge sich zeigen. Man kann es nicht wollen. Wollen hilft nichts. (Andreas Maier & Christine Büchner: Bullau. Versuch über Natur.) so ist es wohl dieser tage und so ist es auch am 12ten märz, den wir mit warten und vielerlei anderen sachen verbringen. der […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
This is what we think of life and art in general. It’s always more than music, it’s always more than love, it’s always more than art; it’s about people and their inner world. The personal inner world is what counts and what creates great things. (Nicolas Congé in: apartamento # o9) leben und liebe und […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
There is no wealth but life.(John Ruskin) juliFreuden, die nicht mit geld aufzuwiegen sind [5]: [1] die feldwespen beim nestbau beobachten;[2; 4; 11; 13] ohne quengelnde kinder durch die ausstellung zu spazieren;[3] an einem gewöhnlichen dienstagnachmittag zu viert mit den süß-matschigen aprikosen aus dem nahelädchen viele gläser marmelade einkoc... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Duft des Brotes. Als Kind war ich in die schwieligen Hände meines Vaters geradezu verliebt. Wohl auch deshalb, weil sie mir ständig nach frischem Brot zu duften schienen. Und ich sehnte mich so oft nach ihrer Berührung, wie sich unsere ganze Familie nach Brot sehnte, das nur selten im Haus zu finden war. Einmal fragte […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wenn nichts unseren Blick aufhält, trägt unser Blick sehr weit. Doch wenn er auf nichts stößt, sieht er nichts; er sieht nur das, worauf er stößt: der Raum, das ist das, was den Blick aufhält, das, worauf die Augen treffen: das HIndernis […]. (Georges Perec: Träume von Räumen) viele, viele spaziergänge machten wir im märz. […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Am nächsten Morgen nahm er den Aschekasten aus dem Ofen und brachte ihn zum Kübel, bedeckt mit einem Lappen, damit die feine, schwarzblättrige Asche nicht heruntergeweht werden konnte – so hatte es ihm sein Vater beigebracht. (Lutz Seiler: Kruso) im februar [1] hat der augutsjunge an dem stockbett (das der schrat vor knapp vierzig jahren [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wir futterten tüchtig. Ich hatte auch noch einen uralten Brotlaib gefunden – im Rucksack, wo er wohl vor rund einer Woche verstaut worden war. Doch im Fett von Freinas Pfanne ließ er sich prima rösten. Es ist nämlich ein Prinzip von mir, die Pfanne nie richtig sauber zu machen. Auf diese Art erinnert man sich […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ein Juni wie in der Kindheit, als immer die Sonne schien, an jedem gesegneten Sommertag. (Brigitte Reimann: Alles schmeckt nach Abschied. Tagebücher 1964-1970) kurz hatte ich überlegt, ihnen einfach die gesammelten ju-freuden zu präsentieren. doch dann merkte ich recht schnell, dass die bilder, ereignisse und freuden nicht wirklich zusammenpassen w... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
»Als Gott die Zeit machte«, sagen die Iren, »hat er genug davon gemacht.«(Heinrich Böll: Irisches Tagebuch) im april haben wir uns zeit genommen für luftballonspielereien [1]osterhasenmalereien [2]frühlingsbäckereien [3; 14]himmelblütenbewunderungen [4; 8]zweisame altglasspaziergänge [5]osterprickeleien [6; 7]männchen-malereien [1o; 11; 13]geburtst... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Im Alter von sechs Jahren wurde ich zum Symbolisten. Als ich im Luitpoldpark einen kugelrunden Batzen Vogelkacke für eine schöne Murmel hielt – und gleich begriff – es war eine Murmel gewesen – man hätte sie nur nicht berühren dürfen.(Helmut Krausser: Schweine und Elefanten) im juni wurde ich (mal wieder) zur symbolistin, als ich den […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Zdulko schaute ihm zu und sagte: »Ja, ja. Wie die Zeit so vergeht mit der Zeit.« (Janosch: Polski Blues) während die zeit im januar scheinbar sehr langsam verging, flog der februar nur so dahin. vielleicht lag es daran, dass keine woche der anderen (und noch nicht mal einer normalen alltagswoche) glich?! vielleicht lag es auch an […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
›Weißt du was? Ich bringe dir jetzt etwas bei, was ich kann und du nicht, und wenn ich dann nicht mehr da bin, tust du es und erinnerst dich dabei an mich.‹ Ich stand auf, und du bist mir um den Hals gefallen. ›Also‹, habe ich gesagt, um die Rührung zu verscheuchen, die mich schon […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Nun will der Lenz uns grüßen, von Mittag weht es lau; | aus allen Ecken sprießen die Blumen rot und blau. | Draus wob die braune Heide sich ein Gewand gar fein | und lädt im Festtagskleide zum Maientanze ein. tatsächlich war der april ein monat, der nur so vor frühling, farben, pflanzen, lieben menschen, […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Kraniche sind ausdauernde Flieger und können bis zu 2000 Kilometer nonstop zurücklegen, wobei kürzere Tagesetappen von 10 bis 100 km eher die Regel sind. Im Flug erreichen sie eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 45 bis 65 km/h. (wikipedia) ich glaube nicht, dass diese kraniche über eine woche brauchten, um von dem nordosten in den südwesten der r... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ich habe herausgefunden, sagte ich, daß meine Gefühlslage häufig nicht den historischen Ereignissen angemessen ist. (Christa Wolf: Stadt der Engel) an diesem samstag, den 12ten oktober 2o19, ging mir den ganzen tag das obige zitat durch den kopf. es war unser abreisetag aus berlin. und obwohl ich wusste, dass wir nicht wieder zurück nach berlin [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Bist du bereit?, fragte mich Zoli, bevor er mir seine neuen Errungenschaften zeigte. Ja, ich war immer bereit und aufgeregt, hatte jedes Jahr etwas dabei, ein Fundstück, das je nach Farbe, Form, je nachdem, ob es hart oder weich, robust oder empfindlich war, in einer der Schachteln Aufnahme fand. Mohnblumen-Kapseln, alle Arten von Fruchtkapseln. Nu... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Unser Weg in das Gefühl der Liebe führt über das Handeln. Wir müssen handeln, wir müssen unseren Weg in neue Gefühle, neue Emotionen und neue Ideen machen, und dieses Handeln ist Liebe, ist Gerechtigkeit. »Gute Gefühle« kommen vielleicht später. (Carter Heyward: Und sie rührte sein Kleid an. Eine feministische Theologie der Beziehung.) es ist der [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
»Hast du ein Seligkeitsding gekriegt?« fragt Lisabet, nachdem alle Päckchen ausgeteilt sind. Madita überlegt. Sie hat Bücher bekommen und neue Schlittschuhe und Ausschneidepuppen und ein Spiel und Briefpapier und einen Rock und eine kleine Marzipantorte. Alles ist wunderbar, aber ein richtiges Seligkeitsding war wohl doch nicht dabei. Das kann man ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Man muß viele kleine Glücksfeuer anzünden, das macht diese verfluchte Welt ein wenig heller.Wir können dann besser leben, sagte Staszek. (Janosch: Polski Blues) weitere glücksfeuer im november, die für uns angezündet wurden: [1] der sankt martins-umzug im kindergarten (mit echtem pferd samt reiterin);[2] das sterngarn sowie viele (jahrzehnte alte) ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wir können eine ganze Menge Dinge wissen, eine Menge Fakten kennen, sogar Fakten über uns selbst – aber nur die Dinge, die wir mit unserem ganzen Wesen verstehen dringen unter unsere rationale Oberfläche und werden zu einem bestimmenden Teil unserer Person. Weisheit ist in diesem Sinne eine »tiefere« Art von Wissen. (John O’Donohue: Ana... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Sosehr ich daher mit Angelika Krebs übereinstimme, dass es die Erfahrung der Natur nicht als knappe Ressource, sondern als Resonanzsphäre ist, welche die Sorge um den Erhalt der Natur motiviert und uns die besten Gründe für ein nachhaltiges Handeln liefert, so problematisch erscheint mir ihre These, dass die rein ästhetisch-rezeptive Qualität diese... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
«Ein Moment sind drei Augenblicke.»…stellte das kind von frau augengeblicktes weise fest. drei augenblicke in mamuschkas küche.der schrat erklärt dem märzjungen die kunst desbrötchenbackens.... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Es ist seltsam, wenn du erwartest, die größten Dinge zu hören, zeigen sich dir die kleinen. Sie sind so klein und so selbstverständlich, daß du fast schreien möchtest: »Wie, ist das alles?« (Susanna Tamaro: Geh, wohin dein Herz dich trägt) kleine, (und doch nie) selbstverständliche freuden im märz: [1; 12] die stickkarten, die die kinder […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
[…] zuerst aber scheint es geboten, den Umstand zu reflektieren, dass menschliche und a fortiori (spät-) moderne Weltverhältnisse häufig und sogar überwiegend nicht (mehr) als unmittelbar körperliche Beziehungen erscheinen, weil sie medial vermittelt sind. Zwischen den Körper und die Welt treten beispielsweise die Sprache und die Bücher oder die Bi... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
[…] zuerst aber scheint es geboten, den Umstand zu reflektieren, dass menschliche und a fortiori (spät-) moderne Weltverhältnisse häufig und sogar überwiegend nicht (mehr) als unmittelbar körperliche Beziehungen erscheinen, weil sie medial vermittelt sind. Zwischen den Körper und die Welt treten beispielsweise die Sprache und die Bücher oder die Bi... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Als Heilmittel verschrieb [der Hausarzt Doktor Kundratiz] Pharmaka wie Apfelkompott, Mühle spielen oder, in besonders giftigen Anwandlungen, eine Kopfwehtablette mit einem Stück Leukoplast über der schmerzenden Stelle zu befestigen. Vor allem aber kritzelte er auf Rezeptblöcke Gedichte von Ricarda Huch und Shelley, Rilke und Rimbaud, mit Vorliebe a... mehr auf dietauschlade.wordpress.com