Tag literat_r
Daß der Gedankenstrahl die Zeitschichten rückblickend und vorausblickend durchdringen kann, erscheint mir als ein Wunder, und das Erzählen hat an diesem Wunder teil, weil wir anders, ohne die wohltätige Gabe des Erzählens, nicht überlebt hätten und nicht überleben könnten. (Christa Wolf: Stadt der Engel) wie erzählt man vom plötzlichen tod eines ge... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
vor einigen monaten warf greta mir ein stöckchen zu und seitdem überlege ich, welche sieben sachen ich denn über mich erzählen könnte | möchte. da ich derzeit krank im bett liege und hier keine neuigkeiten aus den straßen berlins präsentieren kann, habe ich so ganz nebenbei sieben sachen über berlin und mich zusammengestellt (wer via […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wenn das Herz nur warm ist und schlägt, wie es schlagen soll, dann friert man nicht. (Astrid Lindgren: Pippi Langstrumpf) auch heute wieder 12 bilder vom 12ten (dieses mal sehr kalten) tag des monats. nach einer ruhigen nacht weckt mich der augustjunge um sechs uhr zum morgendlichen stillen. glücklicherweise schlafen wir danach beide nochmal ein, [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Man muß aufschreiben, und sei es, jeden Tag nüchtern zu registrieren. Nicht »schön« schreiben wollen. Stichworte, Tatsachen. Keine Seelenergüsse. (Christa Wolf: Ein Tag im Jahr. 196o-2ooo) auch wenn es nicht jeden tag, ja noch nicht mal jeden monat ist, so doch heute mal wieder 12 photos vom zwölften tag des monats. der morgen beginnt sehr […... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
»Nur nicht knausern«, sagte Michel aus Lönnerberga. (Astrid Lindgren: Michel aus Lönneberga) nur nicht knausern, denke ich mir und freue mich, dass sich genau sieben damen mit einem wunsch gemeldet haben. das passt ja genau mit der anzahl an verbliebenen büchlein. wenn mir jetzt noch taija, koriandermadame, regina, franziska und tanja ihre aktuelle... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Von allen Gewohnheiten des modernen Menschen, sagte er, ist das Lesen von Tageszeitungen eine der schlechtesten. Morgens, in dem Augenblick, in dem die Seele am offensten ist, ergißt sich so das ganze Übel, das die Welt am Tag zuvor hervorgebracht hat, in sie hinein. (Susanna Tamaro: Geh, wohin dein Herz dich trägt) auch mein lieblingsmonat […... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
au contraire! I look upon a book as a promise. In different senses. But one important aspect of this promise is freedom. ‘Die Gedanken sind frei:’ [sic!] thoughts are free. The Taliban control the Koran. All other books are a potential danger, because – what a pity – they let thoughts roam free. One of […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Das hängt […] damit zusammen, dass es sich bei der Nahrungsaufnahme um einen Vorgang der substantiellen und materiellen und damit der buchstäblichen Welteinverleibung handelt. Die Welt, die wir in uns hineinnehmen, hat Farben, Konsistenz, Geruch und Geschmack, sie ist kau- und schluckbar und hinterlässt eine differenzielle Wirkung. (Hartmut Rosa: R... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
– […] oder aber, mein größtes Vergnügen, ich reiße aus den Klassikern, die schlechten Seiten raus. – Wie bitte? – Ja, ich streiche sie zusammen. Die Prinzessin von Cléves zum Beispiel: ein exzellenter Roman, aber viel zu lang. Vermutlich haben Sie ihn nicht gelesen, dann kann ich Ihnen meine Kurzfassung nur empfehlen: ein Meisterw... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
und ich habe meinem Papa Glück gewünscht, weil das Glück -G-L-Ü-C-K- eine Luke ist, aus der man an einem warmen Tag den Kopf hinausstreckt, oder nicht? (Melinda Nadj Abonji: Schildkrötensoldat) ob sich diese glücksluke auch an einem kalten wintertag öffnen lässt? der januar hat es gezeigt: [1] önas müllauto zaubert dem apriljungen ein lächeln ins [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ein guter Alltagsaugenblick. Viel zu selten bin ich auf diese Signale eingestellt, die ich, wenn ich nur will, täglich, stündlich empfangen kann – glücklicher Mensch. (Christa Wolf: Ein Tag im Jahr. 196o-2ooo) am 12ten august habe ich (mindestens) zwölf gute alltagsaugenblicke erlebt. ich habe [1] dem hungrigen augustjungen nachts eine banane gebra... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
«Ein guter Alltagsaugenblick. Viel zu selten bin ich auf diese Signale eingestellt, die ich, wenn ich nur will, täglich, stündlich empfangen kann – glücklicher Mensch.» (Christa Wolf: Ein Tag im Jahr, 445) alltäglich fühlte sich der februar so gar nicht an: das neue arbeits- und kindergartenleben sowie viele besucher*innen und besuche ließen jeden ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
„Ich pflege hier eine ästhetische Demokratie“, sagte Judd über sein Lebensprojekt, zu dem außer den Kunstausstellungen auch die Sanierung alter Gebäude, der Handel mit den Rindern, ein Architekturbüro, eine Druckerei, Wohnungen für Gäste, Künstlerateliers und eine Kindermalschule zählen. „Wir machen so viele verschiedene Sachen. A... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Dann entdeckte ich die Naturforscher des neunzehnten Jahrhunderts, unerschrockene Gesellen, die nichts dabei fanden, unzählige Stunden draußen im Freien mit der Beobachtung ihrer kleinen Forschungsobjekte zu verbringen. (Elisabeth Tova Bailey: Das Geräusch einer Schnecke beim Essen) im märz haben alle angepackt und das insektenhotel verkleidet, bef... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wie konnte man mit den immer gleichen sechsundzwanzig Buchstaben so viele Türen zu so vielen fremden Welten öffnen? (Doris Dörrie: ‹Warum schreiben?›) vor vier jahren steckte ich erstmals schnipselpoesie in die adventskalenderschachteln. nun folgt die zweite reihe. mit viel vergnügen stellte ich (meist während gemütlicher morgenstunden) die ausgesc... mehr auf dietauschlade.wordpress.com