Tag balkong_rtchen
Pfff. Hawaii oder Kuźnice! Wenn du den Himmel nicht in dir trägst, suchst du ihn vergeblich in Hawaii oder sonstwo. (Janosch: Polski Blues) und wenn ich einen regenbogen suche, muss ich nicht auf den nächsten sonnen-schauer warten, sondern gucke einfach in meinen mangoldkasten. fortlaufend erntete ich in diesem jahr die bunten blätterstiele. als zu... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Karl hatte so im Laufe seines Lebens immer wieder einmal zwei Pflanzen, die er in Töpfen zog, mit denen ihn eine Art Freundschaft verband. So etwa seit zehn Jahren eine Agave und eine Art Kaktus, die er als ganz kleine Pflanze an einem seiner Lieblingsplätze auf der Welt ausgegraben hatte. Er stellte sie im Sommer […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wenn die Tage reife Früchte sind, was will ich mehr vom Leben? (Doris Bewernitz: Wo die Seele aufblüht. Warum ein Garten glücklich macht.) als die sommertante im september vergangenen jahres zu besuch war, brachte sie aus ihrem garten mehrere kleine paprikaschoten mit. in der (ungewissen) hoffnung auf einen eigenen paprikastrauch, hob ich ein paar ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Sie ging hinaus, kramte im vorderen Gepäckkorb ihres Fahrrades und brachte ein Glas Marmelade zum Vorschein, Quittengelee, verkündete sie, für euch. Ich breche bald auf, doch wenn ich darf, möchte ich erst noch ein wenig spazierengehen. Sie lehnte ihr Fahrrad gegen die Treppe draußen. Als sie eine halbe Stunde später wiederkam, hatte sie ein Bündel... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Herbsttag | Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß. | Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren, | und auf den Fluren lass die Winde los. | Befiehl den letzen Früchten voll zu sein; | gieb ihnen noch zwei südlichere Tage, | dränge sie zur Vollendung hin und jage | die letzte Süße in […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ich aber freue mich, daß wir zusammen auf derselben schönen Erde wohnen und reiche Ihnen die Hand in die Ferne. (Paula Becker an Rainer Maria Rilke: Briefwechsel) dass ich diese zwei kleinen gurken ernten konnte, habe ich dem gärtnerfreund zu verdanken: als ich im frühsommer meine vorgezogenen pflanzen erstmalig auf den balkon stellte, um sie [R... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wie Reichtümer will ich die Bilder in mir aufbewahr’n, | Den Duft und diese Helligkeit einfangen | Als Reiseproviant und so den langen | Dunkleren Tagen dankbar und getrost entgegenfahr’n. (Reinhard Mey: Sommerende) und dann noch dank für all die kräuter und würzigen pflanzen, die in töpfen und in kästen, in holzkisten und in blechdo... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Als ich sie im Frühling aussäte, war es kalt. Ich musste die Sämlinge in kühlen Nächten mit Hauben schützen, sie wässern, mulchen und umhegen. Irgendwann schien die Sonne wärmer, die Hauben wurden unnötig, die Rübchen wuchsen zu richtigen Pflanzen heran, ihre rot-grünen Blätter spreizten sich auf und unter ihnen erschienen kleine Verdickungen. Mit ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
wer hätte gedacht, dass in einer bohne ein ganzer wald verborgen ist. zweimal im jahr pflanze ich buschbohnen. einmal im frühjahr und einmal im spätsommer. die getrockneten samen stecke ich in die erde, wässre sie gut und schon nach wenigen tagen werden ganze erdbrocken von den keimlingen beiseite geschoben. in kürzester zeit wächst auf unsrem [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ich habe immer ein Ei in Reserve, sinnierte Sven, für den Fall, daß ich mehr Farbe anrühren muß. (John Berger: Mann und Frau, unter einem Pflaumenbaum stehend) eine große freude war in diesem sich dem ende zuneigenden monat das balkongärtchen (in dem mir so manche tomatenpflanze schon über den kopf wächst [1o]), welches auch für […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
The really serious matters of life cannot be calculated. (E.F. Schumacher: Small is Beautiful. A Study of Economics as if People Mattered.) tatsächlich. ob sie nun groß und stark am wegesrand wächst oder zart und winzigst klein im wilden blumenbeet – eine mohnblume büßt nichts ihrer schönheit ein. …... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Und da hatte er recht, daß alles schön war, wenn Sonntag war. Die Bienen flogen rum, die Zechen standen still, die Luft war nicht so verpestet wie in der Woche. […] Es roch nach Hühnerdreck, Ziegen und Blüten; Autos fuhren keine, und die Sonne schien. Man durfte sich das gar nicht alles auf einmal ansehn, […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Als du sehr klein warst, lebten wir einmal mit einem außergewöhnlich hässlichen kleinen Jungen zusammen, der ganz und gar nicht hässlich war. Er liebte jeden einzelnen Augenblick seines Lebens, selbst den letzten, und Schmetterlinge waren seine Freunde. (…) Außerdem war er es in gewisser Weise, der uns Dinge beibrachte. Selbst wenn er einfach nur a... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Herbstpsalm Lob dir, du Sonnenverschwender und Goldverstreuer, | Du Farbenerfinder und Früchteschenker. | Schwer bist du von Gaben, die du uns freigebig zuwirfst, | Die fleißige Pflücker sorgsam in Körbe sammeln. || Lob dir, wenn auf den Höhen schwerflügelig die Windmühlen gehn, | Kartoffelfeuerfahnen über die Felder ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Nichts geht verloren, sagt er, alles, was du je gesehen hast, ist immer bei dir. (John Berger: Mann und Frau, unter einem Pflaumenbaum stehend) heute: *der garten in der frühen morgensonne [1], den ich ausnahmsweise nicht gießen muss, da es in der letzten nacht wohl geregnet hat. *die gurkenpflanze, die mich heute morgen mit geöffneten […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Für mich besteht die einzige Erholung im Schlendern oder Liegen im Grase, in der Sonne, wobei ich die winzigsten Käfer beobachte oder auf die Wolken gaffe. (Rosa Luxemburg im Gefängnis) im sommer kann mich eigentlich nur wenig von meinem balkongarten weglocken (sie merken es an meiner längeren abwesenheit an dieser stelle). hier kann ich wolken, [&... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Die Wintersaat war ausgebracht. Natur und Mensch zogen sich zurück zum Winterschlaf und würden erst im Februar mit den Schneeglöckchen wieder erwachen. (Monika Maron: Endmoränen) auch wenn auf unserem balkongärtchen immer noch (bzw. endlich) tiefste winterruhe herrscht, so spüre ich seit dem jahreswechsel doch eine wachsende vorfreude auf das nahen... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Und hier war sie nun und hatte sich kopfüber in den Frühling gestürzt. So herrlich war er um sie herum, ja, auch sie selber war ganz erfüllt von seiner Herrlichkeit, und sie schrie wie ein Vogel, laut und gellend, bis sie es Birk erklären mußte. »Ich muß einen Frühlingsschrei schreien, sonst zerspringe ich. Hör doch! […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Tatsachen! An Tatsache halten. Und darunter in einer Klammer: Aber was sind Tatsachen? Die Spuren, die die Ereignisse in unserem Innern hinterlassen. (Christa Wolf: Nachdenken über Christa T.) die ersten freuden des juli habe ich aus dem südwesten der republik mitgebracht, wo der liebste und ich eine woche weilten. der gang durch den garten der [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Dann entdeckte ich die Naturforscher des neunzehnten Jahrhunderts, unerschrockene Gesellen, die nichts dabei fanden, unzählige Stunden draußen im Freien mit der Beobachtung ihrer kleinen Forschungsobjekte zu verbringen. (Elisabeth Tova Bailey: Das Geräusch einer Schnecke beim Essen) 12 photos am 12ten tag des monats. an diesem tag habe ich… [5] bei... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Das traditionelle japanische Haus kennt, anders als europäische Häuser, die einfache Trennung von Innen und Außen durch eine gemauerte Wand, in der sich eine Tür befindet, und die Aufteilung von Wohnen, Essen und Schlafen in eigene Zimmer nicht. Es gibt oft keine festgelegten Schlaf- und Wohnzimmer. Betten sind nicht zu sehen; sie werden über den [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wer die Landschaft, ja seinen Gott zu Markte trägt, wenn er Geld daraus schlagen kann – ich achte seine Arbeit nicht, noch seine Farm, wo alles nur seinen Geldwert hat. Solch ein Mensch trägt sich ja selbst schon für seinen Gott zu Markte. Seine Felder tragen keine Ernte, auf seinen Wiesen blühen keine Blumen, und […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Die Wintersaat war ausgebracht. Natur und Mensch zogen sich zurück zum Winterschlaf und würden erst im Februar mit den Schneeglöckchen wieder erwachen. (Monika Maron: Endmoränen) auch ich habe heute gewissermaßen meine wintersaat ausgebracht und drei stoffbeutel voller adventskalender [4] zur post gebracht. ein guter abschluss eines schönen allerdi... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Nicht sich selbst einbauen, sondern die Erde bewohnbar machen, ein Dach decken, ein Haus instand setzen, auch wenn man jeden Tag daran denkt, daß es in wenigen Jahren zerstört werden könnte. Nun gerade Blumen säen, dachte ich dieses Frühjahr, und säte viel mehr als sonst, nun gerade Bilder an die Wand hängen, sagten wir uns, […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
»Einen verregneten Sommer haben wir«, sagte Birk. »Aber es wird wohl besser werden.« (Astrid Lindgren: Ronja Räubertochter) oh ja, einen verregneten und stürmischen juli, den hatten wir hier in berlin auch (auch wenn man es den photos gar nicht ansieht). doch regen bringt ja bekanntlich segen und brachte auch die ein oder andere julifreude mit [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Vielleicht bin ich als Gärtnerin einfach ungeeignet, das Wirtschaftswachstum zu befördern? Es muss mit der Zufriedenheit zusammenhängen. Ich […] frage mich, was eigentlich passieren würde, wenn die Menschen schon vor dem Einkaufen zufrieden wären. Vielleicht würden sie dann nur noch das kaufen, was sie wirklich brauchen? Butter und Salz zum Beispie... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ich räume ein bißchen auf, setze mich an die Maschine, um dies zu schreiben. Mir ist bewußt, daß dies meine liebste Art zu arbeiten ist, wenn die Arbeit sich in die Tage einmischt und sie auffrißt, eins vom anderen nicht zu trennen ist. (Christa Wolf: Ein Tag im Jahr. 196o-2ooo) auch an dem heutigen tag, […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Dabei war es doch gerade dieses Wechselverhältnis zwischen der Begabung Einzelner, die die Gruppe aufschreckten, und den in der Gruppe lebendigen Leitbildern, die den Einzelnen anregten, was die Stadt, nicht allein in ihrer klassischen Exemplaren, charakterisierte. (Alexander Mitscherlich: Die Unwirtlichkeit unserer Städte. Anstiftung zum Unfrieden... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Aber hier wie sonst liegt es doch in der Hauptsache an dem Menschen selbst, ob er das Schöne herausfindet oder nicht. (Rosa Luxemburg im Gefängnis) der letzte tag eines wunder vollen monats ist angebrochen. so manche freude hat sich in der letzten zeit noch angesammelt. die gemeinsamen spaziergänge durch pankow [1] und (an einem der […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
da hat heute morgen ein vogel wohl das n mit dem k verwechselt und kurzerhand aus meinem birken- ein birnenbäumchen gemacht.... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Es war noch früh, als ich aufstand. Sonntags fühlten sich die Morgen anders an, man merkte es gleich. Die Luft hatte eine andere Beschaffenheit, sie war schwerer, und alles erschien dadurch ein wenig verzögert. Selbst vertraute Geräusche klangen anders. Gedämpfter und zugleich eindringlicher. Sicher lag das am fehlenden Autolärm, vielleicht auch am... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
[…] sich lebenslang lernend zu entfalten, das Leben nicht bloß als Konsument, sondern tätig zu genießen, und damit auch eine andere Vorstellung vom guten Leben entwerfen zu können. (Frigga Haug: Zeit, Wohlstand und Arbeit neu definieren. in: Zeitwohlstand. Wie wir anders arbeiten, nachhaltig wirtschaften und besser leben.) * den sprossen beim wachs... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Vor dem Einschlafen denke ich, daß aus Tagen wie diesen das Leben besteht. Punkte, die am Ende, wenn man Glück gehabt hat, eine Linie verbindet. Daß sie auch auseinanderfallen können zu einer sinnlosen Häufung vergangener Zeit, daß nur eine fortdauernde unbeirrte Anstrengung den kleinen Zeiteinheiten, in denen wir leben, einen Sinn gibt… (Christa W... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
»Du mußt lernen zu warten«, sagt Cat am Abend […]. »Auch auf die kleinen Ereignisse.« (Judith Hermann: Sommerhaus, später.) das erste viertel des augustes war vor allem vom warten auf das sommerkind geprägt, welches durch so manche große und kleine freude versüßt wurde: der spontane besuch der lang nicht mehr gesehenen freundin mit ihrer kleinen [&... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Der erste, entscheidende Schritt, um das eigene Überleben zu sichern, ist bei allen Organismen die Wahl des Lebensraums. Findet man den richtigen Ort, ist alles andere einfacher. (Edward O. Wilson Biophilia gefunden in: Elisabeth Tova Bailey Das Geräusch einer Schnecke beim Essen) vor etwa 1o tagen brachten wir eine tüte voll gesammelter holunderbl... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Man sagt, in jedem Reiskorn wohnen viele Götter! Du musst jedes Reiskorn mit Respekt behandeln! In seiner Familie war nie ein Reiskorn verloren gegangen oder achtlos auf die Erde gefallen. (Franka Potente: Zehn.) heute habe ich die letzten radieschen aus dem kistenbeet geerntet. wir genossen sie in den letzten wochen als imbiss, als brotbelag, im [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Die Schaffung von Wohngegenden mit einer Einteilung der Räume im Freien in halböffentliche, vertraute und familiäre Bereiche nahe der Wohnungen ermöglicht es, die Menschen in der Umgebung besser kennenzulernen. Wer den Außenraum als Bestandteil der persönlichen Wohnumgebung wahrnimmt, wird wachsamer sein und größere Verantwortung für den gemeinsame... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Die Ökonomen verfügen über kein geeignetes Kriterium, um eine Befriedigung, für die es kein Markt-Äquivalent gibt, in ihre Kalkulationen einzubeziehen. (Ivan Illich: Schöpferische Arbeitslosigkeit oder die Grenzen der Vermarktung.) der wonnemonat (in dem sich übrigens diese blogkategorie jährt) machte seinem namen alle ehre und barg viele wonnen un... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Die Stürme werden rüttelnd die Fensterläden umweh’n, | Die Stare werden lärmend südwärts fliegen | Und hohes Gras wird sich im Herbstwind wiegen | Und alles wird den guten Gang der Jahreszeiten geh’n. | Das ist es, was mich tröstet, auch wenn ein Schmerz mir bleibt | In diesem Abschied, diesem Sommerende, | Wir sind, [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
VAD LEVER MAN FÖR?* (Aufschrift auf der Kartonschule) ein schöner juni neigt sich dem ende entgegen. einerseits mit aufgaben und verpflichtungen, die abgeschlossen werden wollten. andererseits mit viel freier zeit, um dies zu tun und um gleichzeitig viele kleine und große freuden zu genießen (hier photographisch geordnet doch chronologisch durchein... mehr auf dietauschlade.wordpress.com