Tag hartmutrosa
Das hängt […] damit zusammen, dass es sich bei der Nahrungsaufnahme um einen Vorgang der substantiellen und materiellen und damit der buchstäblichen Welteinverleibung handelt. Die Welt, die wir in uns hineinnehmen, hat Farben, Konsistenz, Geruch und Geschmack, sie ist kau- und schluckbar und hinterlässt eine differenzielle Wirkung. (Hartmut Rosa: R... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wie ich bereits angedeutet habe und im weiteren Fortgang der Untersuchung noch ausführlich darlegen werde, unterscheiden sich resonante Weltbeziehungen substantiell von rein kausalen oder instrumentellen Wechselwirkungen dadurch, dass sie eben kein festes, deterministisches und nach dem Prinzip der lokalen Verursachung wirkendes Verhältnis bezeichn... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Der Abschied ist schwierig, es bedeutet, dass einige bleiben. (Juli Zeh: Die Stille ist ein Geräusch. Eine Fahrt durch Bosnien.) am freitag, dem 12ten april, hieß es nach dem frühstück (und nach ein paar augenblicken des spiels und der pantoffelanprobe [1]) leider abschied nehmen [2]. der liebste und der augustjunge fuhren für ein langes wochenende... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Stellen Atmung und Ernährung die beiden zentralen Formen des leiblichen Prozessierens von Welt dar, sind es vor allem die Hände, mittels deren wir manipulativ und zielgerichet in die Welt eingreifen. Über sie realisieren wir insbesondere instrumentelle Beziehungen zur Welt. Gerade deshalb sind Handlungen wie die Hände in den Schoß legen oder die Hä... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Infolgedessen wird Entfremdung immer dann und dort überwunden, wo Subjekte in der Interaktion die Erfahrung machen, dass sie von anderen oder anderem berührt werden, dass sie aber auch selbst die Fähigkeit haben, andere(s) zu berühren […]. (Hartmut Rosa: Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung.) be•rührung im märz: [1] als ich meine sommerrolle... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Auf den voranstehenden Seiten habe ich Resonanzerfahrungen diskutiert, in denen Menschen durch Dinge affiziert, vielleicht sogar angeblickt oder beobachtet werden. Zur Etablierung einer genuinen Resonanzbeziehung gehört jedoch notwendig auch die Aktivierung der gegenläufigen Bewegungsrichtung: Das Berühren, Bewegen, Verändern, Gestalten der Dinge u... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Sosehr ich daher mit Angelika Krebs übereinstimme, dass es die Erfahrung der Natur nicht als knappe Ressource, sondern als Resonanzsphäre ist, welche die Sorge um den Erhalt der Natur motiviert und uns die besten Gründe für ein nachhaltiges Handeln liefert, so problematisch erscheint mir ihre These, dass die rein ästhetisch-rezeptive Qualität diese... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
[…] zuerst aber scheint es geboten, den Umstand zu reflektieren, dass menschliche und a fortiori (spät-) moderne Weltverhältnisse häufig und sogar überwiegend nicht (mehr) als unmittelbar körperliche Beziehungen erscheinen, weil sie medial vermittelt sind. Zwischen den Körper und die Welt treten beispielsweise die Sprache und die Bücher oder die Bi... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
[…] zuerst aber scheint es geboten, den Umstand zu reflektieren, dass menschliche und a fortiori (spät-) moderne Weltverhältnisse häufig und sogar überwiegend nicht (mehr) als unmittelbar körperliche Beziehungen erscheinen, weil sie medial vermittelt sind. Zwischen den Körper und die Welt treten beispielsweise die Sprache und die Bücher oder die Bi... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Viele Winter und viele Sommer sah ich kommen und gehn. Geduld nur, Geduld! Der Frühling ist nah. (Astrid Lindgren: Tomte Tummetott) samstag, der 12te januar, war ein tag an dem der frühling noch unendlich fern schien. ein eher zäher, grauer tag. da der liebste tagsüber auf einem geburtstag eingeladen war, haben der augustjunge und ich […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ohne Bewegung und Wandel wäre eine Großstadt keine. Sie lebt vonm Zweifel, vom Experiment, von der Freude am Aufbruch, und wer sich dagegen sträubt, wer alles so lassen möchte, wie es vermeintlich schon immer war, der scheint für eine Verdörflichung der Stadt zu plädieren. (Hanno Rauterberg: Wir sind die Stadt! Urbanes Leben in der Digitalmoderne.)... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Bleiben Begegnungen resonanzlos, können sie nicht im Sinne lebendiger Erfahrungen anverwandelt werden. Das Leben wird dann erlebnisreich, aber erfahrungsarm […].(Hartmut Rosa: Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung) von großen urlaubserlebnissen im august können wir nicht berichten, aber von vielen kleinen und wertvollen alltagserlebnissen und... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Langjährige Freundschaftsbeziehungen, die oftmals bis in die Schulzeit zurückreichen, stiften darüber hinaus aber auch noch so etwas wie einen biographischen Resonanzdraht. Als Zeugen unseres Lebens haben alle Freunde die Fähigkeit, uns mit unserer eigenen Biographie in Verbindung zu bringen, wenn wir im Durchleben schwieriger Veränderungsphasen de... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Die Frage der sogenannten Generationengerechtigkeit, die verlangt, dass wir auch den zukünftigen Generationen noch Ressourcen übrig lassen, die ihnen ein gelingendes Leben ermöglichen, wird im aktuellen Diskurs fast immer als eine moralische Forderung formuliert. Wir sollen, wir müssen oder wir müssten zu Gunsten der Nachfahren verzichten, uns eins... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
An manchen Tagen spricht uns nichts und niemand an, an anderen dagegen scheint uns die ganze Welt entgegenzukommen. (Hartmut Rosa: Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung.) momente und tage im märz als uns die ganze welt entgegen zu kommen schien: [1; 3] der geburtstag des märzjungen und seine freude, die geburtstagskrone (und das mitgegebene r... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
… | Deux et deux quatre | quatre et quatre huit | huit et huit font seize. | Mais voilà l’oiseau-lyre | qui passe dans le ciel | … (Jacques Prévert: Page d’écriture) der 12te dezember beginnt – wie alle arbeitstage – recht früh und in völliger dunkelheit. nachdem ich meine stullen geschmiert und einge... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wie schon Georg Simmel zu Recht vermutete und wie Richart Sennett […] extensiv herausgearbeitet hat, erfüllt Menschen die Ausübungen von Tätigkeiten dann mit Freude und Glück, wenn sie ihren tätigkeitsbestimmenden Endzweck in sich selbst tragen: Das Backen eines Brotes oder das Hacken von Holz kann in diesem Sinne als ungemein befriedigend erlebt w... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Man blickt sich um. Sieh mal an, es lebt sich. Im stillen hat sich manches geklärt. Nun bedient man sich der Klarheit, so wie man sich seiner Hände bedient. Alles mögliche hat man zu sehen gekriegt, manches ausgekostet. An diesem Morgen ist man einverstanden, daß man alles zu schmecken bekommt: Hartes, Bitteres, Angenehmes, Süßes. (Christa […... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Sechs Wochen Sommerferien bilden für das Schulkind einen geradezu unübersehbaren »Ozean an Zeit«, an dessen Ende es bei Ferienbeginn kaum je zu denken vermag – für den Erwachsenen oder alten Menschen sind sie dagegen oft eine Zeitspanne, die im Nu verfliegt. Die aus meiner Sicht plausibelste Erklärung für diesen Umstand lautet, dass eine Zeitspanne... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
An der Wurzel der Resonanzerfahrung liegt der Schrei des Nichtversöhnten und der Schmerz des Entfremdeten. Sie hat ihre Mitte nicht im Leugnen oder Verdrängen des Widerstehenden, sondern in der momenthaften, nur erahnten Gewissheit eines aufhebenden: ›Dennoch‹. (Hartmut Rosa: Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung.) dennoch geburtstagskuchen g... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Die Frage der sogenannten Generationengerechtigkeit, die verlangt, dass wir auch den zukünftigen Generationen noch Ressourcen übrig lassen, die ihnen ein gelingendes Leben ermöglichen, wird im aktuellen Diskurs fast immer als eine moralische Forderung formuliert. Wir sollen, wir müssen oder wir müssten zu Gunsten der Nachfahren verzichten, uns eins... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Tatsächlich gibt es überwältigende Evidenzen dafür, dass Kinder gesünder, resilienter, kreativer und von größeren Selbstwirksamkeitserwartungen geprägt sind, wenn sie regelmäßigen Kontakt zu Tieren und zu ausgedehnten Naturräumen haben. In ihnen machen sie sinnlich-praktische Erfahrungen mit Resonanzbeziehungen, deren therapeutischer Wert auch bei ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Waren als erworbene Weltausschnitte lassen sich beliebig vermehren und sind als solche nahezu unbeschränkt steigerungsfähig. Anverwandlung hingegen ist zeitintensiv und erfordert das Sich-Einlassen auf die Dinge sowie die Bereitschaft, sich selbst zu verändern, sich gleichsam aufs Spiel zu setzen; zugleich ist sie nur dort möglich, wo Selbstwirksam... mehr auf dietauschlade.wordpress.com