Tag mitkopfhandundherz
Darum werde vielleicht die Care-Arbeit im Allgemeinen, die Haus- und Familienarbeit im Besonderen »nach dem Durchmarsch der KI« als eine Arbeit übrig bleiben, »die noch Bedeutung hat, noch Raum bietet für Verbundenheit und Identifikation, weil hier Leben stattfindet, Beheimatung möglich ist, Sinn erlebt werden kann«. Eine »Entdeckung des Haushalts«... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Die Sinne sind unsere Brücken zur Welt. Unsere Haut ist porös; die Welt fließt durch uns hindurch. Unsere Sinne sind gleichsam große Poren, die die Welt in uns hereinlassen.(John O’Donohue: Anam Cara. Das Buch der keltischen Weisheit.) sinnesfreuden im september: [1; 2] pustebilder in der kunstwerkstatt;[3] fensterschmuck mit den händen gestalten... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wie ich bereits angedeutet habe und im weiteren Fortgang der Untersuchung noch ausführlich darlegen werde, unterscheiden sich resonante Weltbeziehungen substantiell von rein kausalen oder instrumentellen Wechselwirkungen dadurch, dass sie eben kein festes, deterministisches und nach dem Prinzip der lokalen Verursachung wirkendes Verhältnis bezeichn... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Lieben ist ein produktives Tätigsein, es impliziert, für jemanden (oder etwas) zu sorgen, ihn zu kennen, auf ihn einzugehen, ihn zu bestätigen, sich an ihm zu erfreuen – sei es ein Mensch, ein Baum, ein Bild, eine Idee. Es bedeutet, ihn (sie, es) zum Leben zu erwecken, seine (ihre) Lebendigkeit zu steigern. Es ist ein […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Die Formen des Ausdrucks können ganz unterschiedlich sein und müssen nichts mit Worten zu tun haben. Wer man ist, kann sich auch an Tönen, Pinselstrichen und geformten Material zeigen, an der Art zu filmen und zu fotografieren, zu tanzen und sich zu kleiden, sogar daran, wie man kocht oder den Garten gestaltet. All das kann […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
„Wovon hat sie denn all die Tage gelebt?“ „Von der Rose“, antwortete Rilke.(anstöße swr1 rp) im mai gelebt vom duft des gestutzten zitronenbäumchens [1], der minze im yuzusprudel [6], der frisch gepflückten kräuter [7], der rosen im kreuznacher und in schwiegermamas garten [7; 1o] und des blühenden bergamottenbäumchens [12; 14]. vom geschmack des g... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Stellen Atmung und Ernährung die beiden zentralen Formen des leiblichen Prozessierens von Welt dar, sind es vor allem die Hände, mittels deren wir manipulativ und zielgerichet in die Welt eingreifen. Über sie realisieren wir insbesondere instrumentelle Beziehungen zur Welt. Gerade deshalb sind Handlungen wie die Hände in den Schoß legen oder die Hä... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Sie saßen vor Nisses Räucherei auf den Ufersteinen und die Sonne ging draußen im Fjord unter mit roten Wangen von der sommerlichen Wärme. Nisse reichte ihnen Bücklinge, goldbraune, duftende Bücklinge, so viel sie essen konnten. Märta stiftete Butter und Kartoffeln und selbstgebackenes Graubrot und Melcher hielt eine Rede. Es war ein Lobgesang auf d... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
[…] zuerst aber scheint es geboten, den Umstand zu reflektieren, dass menschliche und a fortiori (spät-) moderne Weltverhältnisse häufig und sogar überwiegend nicht (mehr) als unmittelbar körperliche Beziehungen erscheinen, weil sie medial vermittelt sind. Zwischen den Körper und die Welt treten beispielsweise die Sprache und die Bücher oder die Bi... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
[…] zuerst aber scheint es geboten, den Umstand zu reflektieren, dass menschliche und a fortiori (spät-) moderne Weltverhältnisse häufig und sogar überwiegend nicht (mehr) als unmittelbar körperliche Beziehungen erscheinen, weil sie medial vermittelt sind. Zwischen den Körper und die Welt treten beispielsweise die Sprache und die Bücher oder die Bi... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wenn das Herz nur warm ist und schlägt, wie es schlagen soll, dann friert man nicht. (Astrid Lindgren: Pippi Langstrumpf) ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Auch der Glaube an mich selbst, an den anderen, an die Menschheit, an die Fähigkeit des Menschen, wahrhaft menschlich zu werden, impliziert Gewißheit – aber eine Gewißheit, die auf meiner eigenen Erfahrung beruht und nicht auf meiner Unterwerfung unter eine Autorität, die mir einen bestimmten Glauben vorschreibt. (Erich Fromm: Haben oder Sein... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Etwas schönfinden, heißt ja wahrscheinlich vor allem, es finden […]. (Robert Musil) im januar schön•gefunden: die winterküche in unserem garten [1]; die laufenten im garten neben der jugendherberge [2]; die zwei zusatzwolken am schwalbenhimmel [3]; die eistropfen am kellergeländer [4]; die ergebnisse des spiel- & bastelnachmittags auf der... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ich räume ein bißchen auf, setze mich an die Maschine, um dies zu schreiben. Mir ist bewußt, daß dies meine liebste Art zu arbeiten ist, wenn die Arbeit sich in die Tage einmischt und sie auffrißt, eins vom anderen nicht zu trennen ist. (Christa Wolf: Ein Tag im Jahr. 196o-2ooo) hin und wieder finde ich […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
[…] ich sitze und denke und fühle mich in einer Aufgehobenheit, und meine Hände entwischen in die Luft, in luftige Höhen, das heißt, ich denke, was Hände alles können, und es gefällt mir, dass die Hände eine sehr grundsätzliche Fähigkeit haben, ich habe immer gern mit den Händen im Dreck gewühlt, vor allem im sandigen, […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Das Leben ist mehr als Erwerbsarbeit – ihre Bedeutung gehört abgewertet. Das Miteinander braucht mehr Zeit – nennen wir sie Zeit für Kinder, Alte, Nächste, Freunde, Geliebte und für alles Lebendige um uns. (Frigga Haug: Zeit, Wohlstand und Arbeit neu definieren) im dezember haben wir uns zeit für die schönen momente, ein paar unternehmungen und [&... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Viele Winter und viele Sommer sah ich kommen und gehn. Geduld nur, Geduld! Der Frühling ist nah. (Astrid Lindgren: Tomte Tummetott) wie sehnten wir nach dem langen und (verhältnismäßig) kalten winter den frühling herbei. und tatsächlich brachte der april sonnenschein und wärme mit, so dass wir im garten fleißig kräuter für das frühstück oder abendb... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wäre ich Bildungsminister, gäbe es keine Leistungskurse, sondern Kulturtechniken: Lieder mit mehreren Strophen zu singen, das Tanzen, um den eigenen Körper zu beherrschen und seine Reize zu zeigen, das Lesen (aber nicht in faden Fibeln), das Schreiben (mit beiden Händen), das Rechnen (und vor allem das Schätzen), das Gärtnern (nicht nur von Saat bi... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Man kann das Beobachten und das Erleben von Natur überhaupt, nicht »beibringen«, man kann es nur selbst lernen, im eigenen Tempo, mit selbst gewählten Methoden. (Johanna Romberg: Federnlesen. Vom Glück, Vögel zu beobachten.) am dienstag, den 12ten april, haben wir osterferien. eigentlich wollten wir längst bei den großeltern sein, doch da wir alle ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wir können neu entscheiden, was wir für wirklich halten wollen: ein unsichtbares, körperloses Jenseits − Himmel, Hölle, Wallstreet −, oder das unersetzbare Dasein hier und jetzt, das wir als geborene, bedürftig-freie, sterbliche Wesen immer neu durch einander durch ein Ander lebensfreundlich gestalten. (Ina Praetorius: Wirtschaft ist Care oder: Die... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wie schon Georg Simmel zu Recht vermutete und wie Richart Sennett […] extensiv herausgearbeitet hat, erfüllt Menschen die Ausübungen von Tätigkeiten dann mit Freude und Glück, wenn sie ihren tätigkeitsbestimmenden Endzweck in sich selbst tragen: Das Backen eines Brotes oder das Hacken von Holz kann in diesem Sinne als ungemein befriedigend erlebt w... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Außerdem war er Forscher und für so einen gab es viel zu tun. Auf dem Bauch im Gras liegen und beobachten, was das kleine Getier trieb. Auf dem Bootssteg auf dem Bauch liegen und die wundersame Welt ergründen, in der die kleinen Stichlinge ihr kleines Stichlingsdasein führten. […] Pelle erlebte das ganze Dasein als eine […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Die Topinambur hat innerhalb eines Permakultur-Gartens als eine sich selbst gärtnernde Pflanze besonderen Wert (ausdauernd, robust, resistent). Sie ist einer der wenigen Spätpollenlieferanten, liefert große Mengen Futter für Kleintiere oder große Mengen an Mulch- bzw. Kompostmaterial und ist überdies das wahrscheinlich nährstoffreichste Gemüse über... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
The way in which we experience and interpret the world obviously depends very much indeed on the kind of ideas that fill our minds. If they are mainly small, weak, superficial, and incoherent, life will appear insipid, uninteresting, petty and chaotic. (E.F. Schumacher: Small is beautiful) mögen der august- und der märzjunge auch in vielen […... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Die meisten Menschen lernen dann am meisten, wenn sie tun, was ihnen Freude macht; die meisten Menschen sind neugierig und bestrebt, in allen ihren Erfahrungen einen Sinn zu erkennen; und die meisten Menschen sind fähig zu persönlichem, direktem Verkehr mit anderen, solange sie nicht durch eine inhumane Arbeit abgestumpft oder durch Verschulung ver... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Überall, wo das Wasser stehen bleibt, kommt oft Ton vor, also bei Seen, Teichen, Tümpeln, denn meistens hindert eine Tonschicht das Wasser am Versickern. Mit etwas Glück liegt der Ton sogar schon direkt unterm Gras! […] Auch in Flußbiegungen lagert sich auf der Innenseite der Kurve manchmal eine feine Tonschicht ab, und sogar in Kieskuhlen […... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ich denke oft an sie.Wenn wir nur alle in den Himmel kommen.Wo Ihnen wohl der nächste Sommer blüht.Ich glaube ich bin mit meinem Leben zufrieden.(Paula Modersohn an Rainer Maria Rilke: Briefwechsel) [1] ein löwenzahn auf dem weg zur pusteblume.[2; 4] ein fleißiger märzjunge, der bei der gartenarbeit hilft.[3] zwei pilze des dichterbruders neben dem... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Das ist ein guter Tag, der über den Dächern der Stadt aufgeht,Wie all die unerwähnten, in Erinnerung verschwomm‘nen.Denn auch über dem unscheinbarsten, alltäglichsten wehtDer Hauch des Einzigen und das Versprechen des Vollkomm‘nenIch bin bereit, zu lernen, seine Kostbarkeit zu seh’n,Mich auf ihn einzulassen und ihm jede Chance zu geben,Ich bin bere... mehr auf dietauschlade.wordpress.com