Tag alexandermitscherlich
Heimat ist gewiß kein objektiver Tatbestand. Vielmehr läßt mich eine Fülle von Empfindungen mit einem Ort, einer Landschaft heimatlich verbunden sein, weil ich in ihr […] mitmenschliche Erfahrungen gemacht habe, die mein Leben bestimmt – und waren es gute Erfahrungen oder wenigstens überwiegend befriedigende -, es glückhaft bestimmt haben. (A... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Dabei war es doch gerade dieses Wechselverhältnis zwischen der Begabung Einzelner, die die Gruppe aufschreckten, und den in der Gruppe lebendigen Leitbildern, die den Einzelnen anregten, was die Stadt, nicht allein in ihrer klassischen Exemplaren, charakterisierte. (Alexander Mitscherlich: Die Unwirtlichkeit unserer Städte. Anstiftung zum Unfrieden... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Eine Epoche erweist sich an jedem beliebigem Querschnitt, den man durch sie legen mag, also nicht einzeitig, sondern als vielzeitig. Die Raketen, die gebaut werden, sind Vorläufer eines historischen Morgen; die Autos und Rasierapparate, der Supermarkt sind von heute; die Eigentumsdiktatur auf dem Wohnungsmarkt ist tiefstes Vorgestern, in seinen kap... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Er [=der junge Mensch] braucht deshalb seinesgleichen – nämlich Tiere, überhaupt Elementares, Wasser, Dreck, Gebüsche, Spielraum. Man kann ihn auch ohne das alles aufwachsen lassen, mit Teppichen, Stofftieren oder auf asphaltierten Straßen und Höfen. Er überlebt es – doch man soll sich dann nicht wundern, wenn er später bestimmte sozial... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
(…) zur Heimat wird ein allmählich dem Unheimlichen abgerungenes Stück Welt. (Alexander Mitscherlich: Die Unwirtlichkeit unserer Städte. Anstiftung zum Unfrieden) als wir in die große stadt zogen, verbrachte ich die ersten tage hauptsächlich in unserer wohnung. zum einen, um möbel aufzubauen, kisten auszupacken und regale einzuräumen. zum anderen, ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Der Raster, nach dem sich heute noch die Ausdehnung der Siedlungen und ihre Neugründung vollzieht, wird ausschließlich von der Rendite bestimmt. Das Siedlungsbauen unterscheidet sich eben in keiner Weise von den übrigen Fabrikationsprinzipien. Von extrem wenigen Ausnahmen abgesehen, in denen man wirklich von Gestaltung reden kann, entspricht die Fo... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
(…) Diese Auffassung konnte leicht aufkommen, als das Wort »Profit« aufhörte, »Gewinn für die Seele« zu bedeuten (wie in der Bibel und auch noch bei Spinoza), und statt dessen materiellen, finanziellen Gewinn bezeichnete. Dies geschah in jener Epoche, als das Bürgertum nicht nur seine politischen Fesseln abwarf, sondern auch alle Bande der Liebe un... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
vor kurzem lud mich die unbekannte nachbarin ein, mit ihr zu einem vortrag von jan gehl zu gehen. der mir bis dato noch unbekannte dänische architekt und stadtplaner veröffentlichte jüngst sein neustes buch und stellte dies vor. die lieblingsbuchhandlung hatte sein erstes werk erfreulicherweise vorrätig, so dass ich mich im vorfeld ins thema einles... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
[klick!] ob der letzte schatten eines baumes vergleichbar ist mit den letzten worten eines menschen? Die unbegreifliche und unannehmbare Katastrophe, daß, was immer man von der Unzerstörbarkeit von Energie erhoffen, denken, wissen mag, wie immer man die Dauer von Erinnerung beschwören mag, doch mit jedem Toten der ganze Kosmos, den er im Laufe sein... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Eine Epoche erweist sich an jedem beliebigen Querschnitt, den man durch sie legen mag, als nicht einzeitig, sondern als vielzeitig. Die Raketen, die gebaut werden, sind Vorläufer eines historischen Morgen; die Autos und Rasierapparate, der Supermarkt sind von heute; die Eigentumsdiktatur auf dem Wohnungsmarkt ist tiefstes Vorgestern, in seinen kapi... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Heimat ist gewiß kein objektiver Tatbestand. Vielmehr läßt mich eine Fülle von Empfindungen mit einem Ort, einer Landschaft heimatlich verbunden sein, weil ich in ihr und vornehmlich in meiner Wohnung mitmenschliche Erfahrungen gemacht habe, die mein Leben bestimmt – und waren es gute Erfahrungen oder wenigstens überwiegend befriedigende -, e... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Eine Epoche erweist sich an jedem beliebigen Querschnitt, den man durch sie legen mag, als nicht einzeitig, sondern als vielzeitig. Die Raketen, die gebaut werden, sind Vorläufer eines historischen Morgen; die Autos und Rasierapparate, der Supermarkt sind von heute; die Eigentumsdiktatur auf dem Wohnungsmarkt ist tiefstes Vorgestern, in seinen kapi... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Weil sie [= die von technischen Möglichkeiten behexte Gesellschaft] Verkehrsmittel besitzt, wähnt sie sich nicht mehr an Raum und Zeit gebunden. Der Einzelne zahlt die Zeche. Wer sich täglich stundenlang zur und von der Arbeit zurück seinen Weg erkämpfen muß, lebt in einem Biotop, das sekundär unbesiedelbar geworden ist durch Übersiedlung. (Alexan... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Eine Epoche erweist sich an jedem beliebigen Querschnitt, den man durch sie legen mag, als nicht einzeitig, sondern als vielzeitig. Die Raketen, die gebaut werden, sind Vorläufer eines historischen Morgen; die Autos und Rasierapparate, der Supermarkt sind von heute; die Eigentumsdiktatur auf dem Wohnungsmarkt ist tiefstes Vorgestern, in seinen kapi... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Un jour, dit la légende, il y eut un immense incendie de forêt. Tout les animaux terrifiés, atterrés, observaient impuissants le désastre. Seul le petit colibri s’activait, allant chercher quelques gouttes avec son bec pour les jeter sur le feu. Après un moment, le tatou, agacé par cette agitation dérisoire, lui dit: „Colibri! Tu n̵... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Und doch, so wünscht man sich, sollen die Gefühlsbeziehungen [zur Heimat; mf] ihre Konstanz in den positiven Gefühlen haben. Dann werden wir uns gerne erinnern; zudem verlieren wir dann unsere Fähigkeit, uns beheimaten zu können, im Laufe unseres Lebens nicht zu früh. Wir lernen es dann auch, unsere Zelte anderswo aufschlagen zu können. Wer nie [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Richard Neutra hat den Begriff des Biotop, entsprechend der seelischen Differenzierung des Menschen, um den des »Psychotop« ergänzt. Er meint, wir brauchen seelische Ruhepunkte, der Psychoanalytiker würde sagen, »Objekte«, die wir mit gleichmäßigem Interesse, mit bleibendem Affekt besetzen können. Das kann ein Bild an der Wand und ebenso der... mehr auf dietauschlade.wordpress.com