Tag wald_felder
Verklärter Herbst (Georg Trakl) Gewaltig endet so das Jahr mit goldnem Wein und Frucht der Gärten. Rund schweigen Wälder wunderbar Und sind des Einsamen Gefährten. Da sagt der Landmann: Es ist gut. Ihr Abendglocken lang und leise Gebt noch zum Ende frohen Mut. Ein Vogelzug grüßt auf der Reise. Es ist der Liebe milde Zeit. […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Beobachtungen während einer Busfahrt (Freiburg – Konstanz). º Die tannenbewachsenen Hänge, aus denen hier und da wiesengrüne Kahlstellen (mal mit einem Haus, mal mit ein paar Laubbäumen darauf) hervorblitzen. º Das Bächlein, das kilometerweit munter neben der Straße fließt und in das ich jetzt gerne meine Füße stecken würde (Außentemperatur: ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Für mich besteht die einzige Erholung im Schlendern oder Liegen im Grase, in der Sonne, wobei ich die winzigsten Käfer beobachte oder auf die Wolken gaffe. (Rosa Luxemburg im Gefängnis) im sommer kann mich eigentlich nur wenig von meinem balkongarten weglocken (sie merken es an meiner längeren abwesenheit an dieser stelle). hier kann ich wolken, [&... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Beobachtungen während einer Fahrt mit der Schwarzwaldbahn (Konstanz – Karlsruhe). ° Die drei Störche auf dem Feld. ° Der kreisende Greifvogel. (+1|1|1|1|1) ° Der alte Meilenstein, der nicht an einer Straße, sondern mitten auf einem Bahnsteig steht. ° Die zwei Graureiher (+1), auf der Wiese. Einer spazierend. Einer stehend.... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Dann entdeckte ich die Naturforscher des neunzehnten Jahrhunderts, unerschrockene Gesellen, die nichts dabei fanden, unzählige Stunden draußen im Freien mit der Beobachtung ihrer kleinen Forschungsobjekte zu verbringen. (Elisabeth Tova Bailey: Das Geräusch einer Schnecke beim Essen) 12 photos am 12ten tag des monats. an diesem tag habe ich… [5] bei... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
»Es ist kaum zu verstehen«, sagte er, »dass Berlin und Jajce die ganze Zeit auf dem selben Planeten existieren. Gleichzeitig, nicht abwechselnd.« Das Problem kenne ich. Spätestens seit wir hier sitzen, kommt mir die Existenz von etwas wie Leipzig fragwürdig vor. (Juli Zeh: Die Stille ist ein Geräusch) wenn sie an einem freitag (zb vor […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Flüchtig der Gedanke, daß nur in solchen Häusern diese Art von Behörde einquartiert sein konnte. (Christa Wolf: Stadt der Engel) auch wenn es bei christa wolf um ein völlig anderes gebäude unter völlig anderen umständen handelte, geht mir dieses zitat über die form und funktion eines gebäudes durch den kopf als wir drei bei einem […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Bunt sind schon die Wälder, gelb die Stoppelfelder, und der Herbst beginnt. Rote Blätter fallen, graue Nebel wallen, kühler weht der Wind. (Johann Gaudenz von Salis-Seewis) bunt und voll und wunderbar war unser oktober. wir hatten fast durchgehend besuch oder durften selbst gäste sein. in die grau-nebligen tage mischten sich auch herrliche sonnenta... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Flinke Träger springen, und die Mädchen singen, alles jubelt froh! Bunte Bänder schweben zwischen hohen Reben auf dem Hut von Stroh. (Johann Gaudenz von Salis-Seewis) getragen haben wir in diesem oktober auch viel (meistens den augustjungen). und gesungen. und wir sind sogar gesprungen bzw. haben geschwungen. (nur der hut aus stroh mit den bunten b... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ein guter Alltagsaugenblick. Viel zu selten bin ich auf diese Signale eingestellt, die ich, wenn ich nur will, täglich, stündlich empfangen kann – glücklicher Mensch.(Christa Wolf: Ein Tag im Jahr, 445) gute alltagsaugenblicke im juli: [1; 6; 11; 13; 14] all die radtouren und picknicks zu viert | siebt in der umgebung;[2; 4; 8] die […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Man solle nicht so sehr fragen: Was richte ich an? Und auch nicht umgekehrt: Was richte ich aus? Sondern vielmehr: Wer will ich sein? Wer will ich sein, in dieser Welt, die drauf und dran ist, sich zu ruinieren? Will ich jemand sein, der mit 1000 Ausreden in stressigen, fahrigen Selbstgesprächen ungefähr so weitermacht? Jemand, […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Meine Großmutter zum Beispiel hatte einen Schrebergarten. Ihr ganzes Leben, alles, was sie dachte und tat, hing zusammen mit dem Schrebergarten. Manchmal stand sie früh auf und sagte: »Ich habe vom Garten geträumt. Ich komme hin und sehe gerade noch, wie ein Dieb mit einem Korb Stachelbeeren nach hinten über die Bahn verschwindet…« Sie trug […... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Kraniche sind ausdauernde Flieger und können bis zu 2000 Kilometer nonstop zurücklegen, wobei kürzere Tagesetappen von 10 bis 100 km eher die Regel sind. Im Flug erreichen sie eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 45 bis 65 km/h. (wikipedia) ich glaube nicht, dass diese kraniche über eine woche brauchten, um von dem nordosten in den südwesten der r... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ich glaube, daß sie [Brigitte Reimann] zu den Menschen gehörte, die in ihrer Familie einen echten Halt, ein wirkliches Hinterland hatten, und daß sie eben deshalb wagen konnte, auch allein zu sein, sich von überholten Lebensformen zu entfernen. Einsam ist sie, soviel ich weiß, nicht gewesen. (Christa Wolf: Sei gegrüsst und lebe) auch ich schätze [&... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
»Hast du ein Seligkeitsding gekriegt?« fragt Lisabet, nachdem alle Päckchen ausgeteilt sind. Madita überlegt. Sie hat Bücher bekommen und neue Schlittschuhe und Ausschneidepuppen und ein Spiel und Briefpapier und einen Rock und eine kleine Marzipantorte. Alles ist wunderbar, aber ein richtiges Seligkeitsding war wohl doch nicht dabei. Das kann man ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
(…) Sie Ärmste, so überarbeitet und abgehetzt. Und doch möchte ich, daß Sie mir das Geschenk machen und wenigstens einmal für zwei Stunden ins Feld gehen, spazieren und Blumen pflücken! Eine solche kleine Pause wäre Ihnen so nötig, Gedanken und Sinne zu sammeln!(Rosa Luxemburg im Gefängnis) tatsächlich haben b und ich wohl die meiste zeit […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
(…) Sie Ärmste, so überarbeitet und abgehetzt. Und doch möchte ich, daß Sie mir das Geschenk machen und wenigstens einmal für zwei Stunden ins Feld gehen, spazieren und Blumen pflücken! Eine solche kleine Pause wäre Ihnen so nötig, Gedanken und Sinne zu sammeln!(Rosa Luxemburg im Gefängnis) tatsächlich haben b und ich wohl die meiste zeit […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Heute Nachmittag sind wir wieder stundenlang herumgelaufen, die Sonne wärmte noch, und der Himmel war postkartenblau, und auf den Wegen liegt das welke Kastanienlaub fußhoch. Wir sind durch fremde Gärten gestapft, ich wußte bisher nicht, wie schön der Herbst ist. Oder hatte ich es nur vergessen seit dem letzten Jahr? (Brigitte Reimann: Ich bedaure ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Jonas und ich und Lotta haben Mama bei den Weihnachtsvorbereitungen geholfen und haben auf dem Hof Schnee geschaufelt und eine Weihnachtsgarbe als Futter für die Vögel aufgestellt. Mama fand, wir wären so tüchtig. »Ich weiß gar nicht, was ich anfangen sollte, wenn ich euch nicht hätte«, sagte sie. Lotta trocknete jeden Tag die Löffel ordentlich [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Unser Leben sei ein Fest, so wie heute an jedem Tag.(Text: Alois Albrecht | Melodie: Peter Janssens) Mama, das war wie ein Fest als wir im Garten auf dem Raketenofen gekocht [1; 2; 5; 9] und dann draußen gegessen haben! sagte der märzjunge irgendwann im spätherbst. und tatsächlich fühlte sich der september an so manchen […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Etwas schönfinden, heißt ja wahrscheinlich vor allem, es finden […]. (Robert Musil) im januar schön•gefunden: die winterküche in unserem garten [1]; die laufenten im garten neben der jugendherberge [2]; die zwei zusatzwolken am schwalbenhimmel [3]; die eistropfen am kellergeländer [4]; die ergebnisse des spiel- & bastelnachmittags auf der... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Langjährige Freundschaftsbeziehungen, die oftmals bis in die Schulzeit zurückreichen, stiften darüber hinaus aber auch noch so etwas wie einen biographischen Resonanzdraht. Als Zeugen unseres Lebens haben alle Freunde die Fähigkeit, uns mit unserer eigenen Biographie in Verbindung zu bringen, wenn wir im Durchleben schwieriger Veränderungsphasen de... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Das Auge wendet sich stets zur Gestalt eines Dinges. In bestimmten Gestalten findet es innigen Trost und ein Gefühl von Heimat. (John O’Donohue: Anam Cara. Das Buch der keltischen Weisheit.) tatsächlich stellt sich mir beim betrachten dieser grün-grau-braunen bilderreihen ein inniger trost und ein gefühl von heimat ein. vielleicht auch, weil ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Gebt den Kindern Liebe, mehr Liebe und noch mehr Liebe, dann stellen sich die guten Manieren ganz von selbst ein. (Astrid Lindgren) es tat gut, im november raus zu kommen. raus an andere orte. raus an die frische luft. zum spielplatz am tannenwäldchen zu laufen (vom augustjungen dokumentiert [22]) und den duft der tannennadeln genießen, […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wir hatten ja Spielplätze, wir waren immer beschäftigt, hatten die Natur, die uns immer aufgeregt hat, die Jahreszeiten, die immer etwas Neues anzubieten hatten. (Sybil Gräfin Schönfeldt: Astrid Lindgren) den april verbrachten wir weitestgehend zu hause. ab und zu musste ich in der schule zur notbetreuung oder für absprachen und verband diese tour ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
An manchen Tagen spricht uns nichts und niemand an, an anderen dagegen scheint uns die ganze Welt entgegenzukommen. (Hartmut Rosa: Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung.) momente und tage im märz als uns die ganze welt entgegen zu kommen schien: [1; 3] der geburtstag des märzjungen und seine freude, die geburtstagskrone (und das mitgegebene r... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Aber Form, Farbe, Gestalt ist keineswegs etwas Passives, sondern vibrierend von Wirkung und Wirksamkeit.(Richard Neutra: Gestaltete Umwelt) dieses zitat kommt mir immer wieder in den sinn, wenn ich mich über die vielfalt – meist unauffällig am wegesrand – materialien oder formen oder gestalten entdecke. seien es die steine, die die beid... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Eines bleibt, um nicht durchzudrehen: Rausklettern, dem Himmel entgegen. (Juli Zeh: Die Stille ist ein Geräusch) während ich mich im november vornehmlich zuhause oder in der allernächsten umgebung aufhielt, vergrößerte ich im dezember meinen radius. laufend (meistens mit dem august- und|oder dem märzjungen im wagen) erkundete ich die neue stad... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
»Ich will niemals groß werden«, sagte Thomas entschieden. »Nein, darum muss man sich wirklich nicht reißen«, sagte Pippi. »Große Menschen haben niemals etwas Lustiges. Sie haben nur einen Haufen langweilige Arbeit und komische Kleider und Hühneraugen und Kumminalsteuern.« (Astrid Lindgren: Pippi Langstrumpf) …und wenn große menschen dann so etwas l... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Jetzt ist er endlich da, der Frühsommer 1954, die Sonne scheint Tag für Tag von einem wolkenlosen Himmel, das frische Hellgrün der Bäume geht in ein immer schwereres Grün über, und die ganze Welt duftet nach frisch ausgeschlagenem Laub. Eine Zeit für Heuschnupfen und Ekstasen. (Lars Gustafsson: Frau Sorgedahls schöne weiße Arme) als sich die [̷... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Tatsächlich gibt es überwältigende Evidenzen dafür, dass Kinder gesünder, resilienter, kreativer und von größeren Selbstwirksamkeitserwartungen geprägt sind, wenn sie regelmäßigen Kontakt zu Tieren und zu ausgedehnten Naturräumen haben. In ihnen machen sie sinnlich-praktische Erfahrungen mit Resonanzbeziehungen, deren therapeutischer Wert auch bei ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ich freue mich schon so auf den Frühling, das einzige, was man nie satt kriegt, solange man lebt,was man im Gegenteil mit jedem Jahr mehr zu würdigen und zu lieben versteht.(Rosa Luxemburg: Briefe aus dem Gefängnis, 73) in der ersten aprilhälfte waren wir fast durchgängig in der alten | neuen heimat und haben dort den […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com