Tag unerwartet
Ich habe immer ein Ei in Reserve, sinnierte Sven, für den Fall, daß ich mehr Farbe anrühren muß. (John Berger: Mann und Frau, unter einem Pflaumenbaum stehend) eine große freude war in diesem sich dem ende zuneigenden monat das balkongärtchen (in dem mir so manche tomatenpflanze schon über den kopf wächst [1o]), welches auch für […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ich genoß es überhaupt, jenseits aller Gewohnheiten zu leben. (Monika Maron: Endmoränen) Zum Glück fand Ellen die roten Gummistiefel in einer Ecke der alten Waschküche, zum Glück passten sie Littlemary noch, knapp. Keine Macht der Welt würde sie dazu bringen, diese Stiefel heute wieder auszuziehen, und wenn sie in ihrem eigenen Schweiß wie in einer... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Mein Tag gestern verlief vollkommen unerwartet: die Tage vorher viel zu viel zu tun, alles kommt zusammen, ist zeitlich ungünstig, ich deshalb innerlich unruhig. Dann hat mich mein Auswärts-Termin auch noch ohne jegliche Vorwarnung zum Nichtstun, zu einer Pause gezwungen. Und wisst ihr was? Nach anfänglichem Unwohlsein hab ich mich darauf ein... mehr auf meinesichtderwelt.wordpress.com
Nichts geht verloren, sagt er, alles, was du je gesehen hast, ist immer bei dir. (John Berger: Mann und Frau, unter einem Pflaumenbaum stehend) heute: *der garten in der frühen morgensonne [1], den ich ausnahmsweise nicht gießen muss, da es in der letzten nacht wohl geregnet hat. *die gurkenpflanze, die mich heute morgen mit geöffneten […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
#klick: der Hirschkäfer, der um die ecke bog. (oder kein hirschkäfer sonder ein balkenschröter? ich kann es nicht genau sagen.)... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
fundstück an der bornholmer straße. inmitten von veranstaltungshinweisen.... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
wenn sie über-|morgen noch nichts geplant haben, nutzen sie die letzten beiden ausstellungstage und statten sie dieser ausstellung einen besuch ab! #klick: * die überwiegend einfarbigen bilder (in weiß-, grau-, cremetönen), deren unterschiedlichste strukturen (getupft, gekratzt, geritzt, gefaltet, genäht, bestickt, mit schaffell | eiersch... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
in ihren pausen spielen die bauarbeiter am ostkreuz reise nach jerusalem... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
da hat heute morgen ein vogel wohl das n mit dem k verwechselt und kurzerhand aus meinem birken- ein birnenbäumchen gemacht.... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
es stellt sich heraus: unter den umhängen verbergen sich weder hirtenjunge noch könig. zwei damen sind’s, die gestern die sonne genossen. Nein, nein, nicht Mann sein wollen, oder wie ein Mann sein wollen, oder mit ihm verwechselt werden können: was sollte uns das helfen! Unser Gewissen spricht jetzt: ‹Werde, wie du bist.› Alle in […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
…oder (hinter der häuserreihenmauer) den schriftzug luck an der wand in dem verwilderten innenhof zu erblicken. und dann auch die winzigen sich tummelnden roten spinnen auf der backsteinmauer.... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
baumringe. gewissermaßen.... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Als ich fünfzig Jahre später das Sonett von George Herbert las, wurde das Gedicht zu einem Ort, zu einer Stätte. Niemand war dort. Im Inneren war es wie ein steinerner Bienenkorb gebildet. Ähnliche Gräber und Zufluchtsstätten gibt es in der Sahara. Ich habe in meinem Leben viele Gedichte gelesen, doch nie zuvor habe ich eines […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
The artist Lucian Freud, a London resident since 1946 said his ‹idea of travel is downward travel, really. Getting to know where you are, better, and exploring feelings that you know more deeply. I always think knowing something by heart gives you a depth of possibility which has more potential than seeing new sites, however […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
(…) zur Heimat wird ein allmählich dem Unheimlichen abgerungenes Stück Welt. (Alexander Mitscherlich: Die Unwirtlichkeit unserer Städte. Anstiftung zum Unfrieden) als wir in die große stadt zogen, verbrachte ich die ersten tage hauptsächlich in unserer wohnung. zum einen, um möbel aufzubauen, kisten auszupacken und regale einzuräumen. zum anderen, ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Auch die Sprayer schreiben sich ein ins Urbane, auch sie nutzen de öffentlichen Räume, um sich zu verorten. Sie agieren wie die Schnitzeljäger (die niemand, so die Regel, bei ihrer Suche beobachten darf) im Verborgenen und machen das Unsichtbare sichtbar mit ihren Zeichen. (Hanno Rauterberg: Wir sind die Stadt! Urbanes Leben in der Digitalmoderne)... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
herr ackerbau findet und photographiert regelmäßig auf den straßen berlins tannenbäume, die die weihnachtszeit um tage | wochen | monate überlebt haben. vor ein paar tagen fand ich in nähe des ostkreuzes gleich vier dieser ausrangierten exemplare. mein erster gedanke: oh, tannen (im) baum.... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
“Wozu” – – ist überhaupt kein Begriff für die Gesamtheit des Lebens und seinen Formen. Wozu gibt es Blaumeisen auf der Welt? Ich weiß es wirklich nicht, aber ich freue mich, daß es welche gibt, und empfinde als süßen Trost, wenn mir plötzlich über die Mauer ein eiliges “Zizi bä” aus der Ferne herübertönt. Ich [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Der Raster, nach dem sich heute noch die Ausdehnung der Siedlungen und ihre Neugründung vollzieht, wird ausschließlich von der Rendite bestimmt. Das Siedlungsbauen unterscheidet sich eben in keiner Weise von den übrigen Fabrikationsprinzipien. Von extrem wenigen Ausnahmen abgesehen, in denen man wirklich von Gestaltung reden kann, entspricht die Fo... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Die Welt braucht nicht neu erfunden zu werden, so das Credo; es reicht sie hier zu reformieren, dort zu ergänzen und stets im Kleinen mit dem Großen zu beginnen. (…) Schließlich gilt in der Digitalmoderne so ziemlich alles als wandelbar, selbst das historisch Gewordene lässt sich anders und neu bestimmen und im Zweifel rekonstruieren. (Hanno [̷... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Das Basteln, Kneten und Formen als eine Art des Selbstspürens sucht sich als Gegenüber die raue Stadt. (…) Die Stadt aber ist als Austragungsort des gestaltungswilligen Ichs besonders verlockend, sie bietet Reibung, Erdung, eine Realität für oftmals irreale Einfälle. (Hanno Rauterberg: Wir sind die Stadt! Urbanes Leben in der Digitalmoderne.) so la... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Auf der Suche | nach etwas Schönem wie Schnee | ging ich leer aus | bis es des Wegs zu schneien begann (Elisabeth Borchers) letzthin war ich gar nicht auf der suche nach schnee. noch nicht mal auf der suche. ich war gerade dabei unseren kompost wegzubringen. da entdeckte ich die schneeflocke. dann noch eine. und […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
(…) Diese Auffassung konnte leicht aufkommen, als das Wort »Profit« aufhörte, »Gewinn für die Seele« zu bedeuten (wie in der Bibel und auch noch bei Spinoza), und statt dessen materiellen, finanziellen Gewinn bezeichnete. Dies geschah in jener Epoche, als das Bürgertum nicht nur seine politischen Fesseln abwarf, sondern auch alle Bande der Liebe un... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Die Großstadt würde zu einer Geisteshaltung, so Simmels amerikanischer Schüler Robert Park. Um diese Geisteshaltung zu beschreiben, nutzt Simmel Bilder, die sowohl die Erfahrungen des Zugreisens als auch des Kinobesuchs wachrufen: das schnelle Zusammendrängen sich verändernder Bilder, die abrupte Diskontinuität in ein und demselben Augenblick sowie... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ist dir schon mal aufgefallen, dass es nie ein gutes Zeichen ist, wenn ein Wort mit un beginnt? Unerwartet zum Beispiel, oder unglücklich. Undankbar, unsinnig, unnatürlich, unnahbar. Siehst du? Warum glaubt man dann, dass "unendlich" etwas Gutes ist?
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Das Hörbuch war nach den ersten 2 Stunden eigentlich schon so gut wie wieder runter vom iPhone, weil kruder Beginn, abgedrehter merkwürdiger Verlauf und eine sehr fragwürdige Story, die Zusammenfassung las sich irgendwie spannender, ich kam da gar nicht so wirklich rein. Außerdem hatte das Buch eine Preis gewonnen, das hätte mir Warnung genug sein ... mehr auf thatblog.de
Ich suche nach einem Schleifstein für mein Messer. (Einfache Freuden: des Morgens Blumen pflücken, sie in ein Zimmer bringen und in eine Vase stellen. Mit einem scharfen Messer schneiden. Sich nach dem Erwachen kaltes Wasser ins Gesicht spritzen. Einen Brief von einem geliebten Menschen erhalten.) (John Berger: Mann und Frau unter einem Pflaumenbau... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Erinnern sich die Lehrer daran, dass sie auch einmal Kinder waren? Wie können sie uns über uns selbst belehren, wenn sie nicht mehr wissen, dass sie auch einmal so waren wie wir? (John Irving: Owen Meany) meine erste klassenfahrt. mit der gesamten schule (etwa 2o kindern) geht es nach rhumsiki. abends sitzen wir gemeinsam auf […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
[klick!] ob der letzte schatten eines baumes vergleichbar ist mit den letzten worten eines menschen? Die unbegreifliche und unannehmbare Katastrophe, daß, was immer man von der Unzerstörbarkeit von Energie erhoffen, denken, wissen mag, wie immer man die Dauer von Erinnerung beschwören mag, doch mit jedem Toten der ganze Kosmos, den er im Laufe sein... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
2018 habe ich mir vorgenommen, in der Weihnachtszeit endlich mal Weihnachtsbücher zu lesen. Da es mir immer schwerer fällt, Weihnachtsstimmung aufkommen zu lassen, hoffte ich, dass mir weihnachtliche Geschichten dabei helfen könnten. „The Gift“, ein Buch der Bestsellerautorin Cecelia Ahern, war eine naheliegende Wahl, denn es spielt nicht nur in de... mehr auf wortmagieblog.wordpress.com
„Wozu“ – – ist überhaupt kein Begriff für die Gesamtheit des Lebens und seinen Formen. Wozu gibt es Blaumeisen auf der Welt? Ich weiß es wirklich nicht, aber ich freue mich, daß es welche gibt, und empfinde als süßen Trost, wenn mir plötzlich über die Mauer ein eiliges „Zizi bä“ aus der Ferne herübertönt. (Rosa [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Der texanische Autor Ari Marmell ist ein waschechter, professioneller Nerd. Obwohl er sich seit einigen Jahren auf seine Karriere als Schriftsteller konzentriert, schrieb er ursprünglich erfolgreich für verschiedene Pen & Paper Verlage in der Rollenspielindustrie. Damit machte er sein Hobby zum Beruf, denn Marmell bekam sein erstes Dungeons and... mehr auf wortmagieblog.wordpress.com
„Der goldene Handschuh“ ist ein Tatsachenroman des Autors Heinz Strunk, der den Serienmörder Fritz Honka in den Mittelpunkt stellt. Honka war in den 1970er Jahren in Hamburg aktiv und ermordete mindestens vier Frauen, deren Leichen durch Zufall entdeckt wurden. Seine Opfer waren gescheiterte Existenzen ohne soziales Netz, weshalb niemand sie als ve... mehr auf wortmagieblog.wordpress.com
Kennt ihr die irische Legende von Stingy Jack? Vielleicht kennt ihr ihn als Jack O’Lantern, zu dessen Ehren an Halloween Kürbislaternen aufgestellt werden. Der Sage zufolge trickste Jack den Teufel am Abend vor Allerheiligen aus, sodass dieser niemals seine Seele beanspruchen würde. Als Jack starb, wiesen ihn sowohl Himmel als auch Hölle ab. Er wur... mehr auf wortmagieblog.wordpress.com
Wie viele Autor_innen entwickelte Trudi Canavan früh den Wunsch, Geschichten zu erzählen. Als sie in der Grundschule war, hätte sie allerdings beinahe den Mut verloren. Sie langweilte sich während der Geschichtsstunde der Schulbibliothekarin und beschwerte sich. Diese fragte, ob sie an ihrer Stelle erzählen wolle. Die kleine Trudi nutzte ihre Chanc... mehr auf wortmagieblog.wordpress.com
„Winter“ ist der finale Band der „Lunar Chronicles“ und eine Adaption von „Schneewittchen“. Dabei war Prinzessin Winter, Marissa Meyers dunkelhäutige Version des Schneewittchens, ursprünglich nur als Nebenrolle gedacht. Meyer wollte sich eigentlich auf Levana als böse Königin und Jacin als Jäger konzentrieren. Doch je weiter die Reihe voranschritt,... mehr auf wortmagieblog.wordpress.com
…schlägt er wieder zu…der Brustkrebs. NEIN, „Gott sei es getrommelt und gepriesen“, nicht bei mir (war doch gerade zu Ultracheck), aber bei Anja! Eine, sagen wir, irgendwie gute Bekannte. Um 6.15 Uhr war heute ihre OP-Termin😷. Mhhhh…..🤔Seit ich von ihrem Tumor weiß, ist der Krebs auch bei mir mental wieder etwas dichte... mehr auf derbrustkrebsundich.wordpress.com
Bevor ich mit der Rezension des Thrillers „Final Girls“ von Riley Sager beginne, möchte ich euch theoretischen Kontext zum Titel bereitstellen. Das Final Girl ist die einzige Überlebende eines Slasher-Horrorfilms. Normalerweise entspricht sie einem bestimmten Typ: sie ist brünett, klug und introvertiert. Während ihre jugendlichen Freunde über die S... mehr auf wortmagieblog.wordpress.com
Mein Kollege war letztens ganz fertig da ich ihn durchschaut habe. Dabei ist er nicht der Einzige und Erste der darüber ganz verwundert ist. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich mir Gedanken über meine Mitmenschen mache. Zumindest diejenigen mit denen ich regelmäßig zu tun habe! Eine der Gründe ist meine Harmoniesucht und meine ständige Frage [... mehr auf libellchen.wordpress.com
Rechne immer mit allem! Ich habe ja hin und wieder schon ein paar Worte zu dem gesagt, was man erwartet und was tatsächlich passiert, die Planung halt. So eine kleine Erinnerung daran habe ich Mitte vergangener Woche übrigens auch wieder … Weiterlesen ... mehr auf desasterkreis.de