Tag _un_kr_uter
Die Zeit erscheint uns, als ob sie wie eine Schnur von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft in einer Richtung verliefe, aber so ist es nicht. Du mußt sie dir wie einen Raum vorstellen, in dem alles gleichzeitig ist: die Gegenwart und die Zukunft und die Vergangenheit, aber du kannst dich nur an […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Die meisten Menschen lernen dann am meisten, wenn sie tun, was ihnen Freude macht; die meisten Menschen sind neugierig und bestrebt, in allen ihren Erfahrungen einen Sinn zu erkennen; und die meisten Menschen sind fähig zu persönlichem, direktem Verkehr mit anderen, solange sie nicht durch eine inhumane Arbeit abgestumpft oder durch Verschulung ver... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wahre Mundräuber […] haben Freude daran, dem fruchtigen Ort etwas zurückzuschenken – sei es einfach durch ein gutes Gespräch rund um kostbares Obst, einen Besuch im nahegelegenen Hofladen oder Café oder sogar durch ein Engagement bei der Pflege von Obstbäumen. (Mundräuber Handbuch. Tipps, Regeln und Geschichten zur Wiederentdeckung unserer Ob... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ich habe immer ein Ei in Reserve, sinnierte Sven, für den Fall, daß ich mehr Farbe anrühren muß. (John Berger: Mann und Frau, unter einem Pflaumenbaum stehend) eine große freude war in diesem sich dem ende zuneigenden monat das balkongärtchen (in dem mir so manche tomatenpflanze schon über den kopf wächst [1o]), welches auch für […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Vielleicht bin ich als Gärtnerin einfach ungeeignet, das Wirtschaftswachstum zu befördern? Es muss mit der Zufriedenheit zusammenhängen. Ich […] frage mich, was eigentlich passieren würde, wenn die Menschen schon vor dem Einkaufen zufrieden wären. Vielleicht würden sie dann nur noch das kaufen, was sie wirklich brauchen? Butter und Salz zum Beispie... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ich räume ein bißchen auf, setze mich an die Maschine, um dies zu schreiben. Mir ist bewußt, daß dies meine liebste Art zu arbeiten ist, wenn die Arbeit sich in die Tage einmischt und sie auffrißt, eins vom anderen nicht zu trennen ist. (Christa Wolf: Ein Tag im Jahr. 196o-2ooo) auch an dem heutigen tag, […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Die Stürme werden rüttelnd die Fensterläden umweh’n, | Die Stare werden lärmend südwärts fliegen | Und hohes Gras wird sich im Herbstwind wiegen | Und alles wird den guten Gang der Jahreszeiten geh’n. | Das ist es, was mich tröstet, auch wenn ein Schmerz mir bleibt | In diesem Abschied, diesem Sommerende, | Wir sind, [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
VAD LEVER MAN FÖR?* (Aufschrift auf der Kartonschule) ein schöner juni neigt sich dem ende entgegen. einerseits mit aufgaben und verpflichtungen, die abgeschlossen werden wollten. andererseits mit viel freier zeit, um dies zu tun und um gleichzeitig viele kleine und große freuden zu genießen (hier photographisch geordnet doch chronologisch durchein... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wie kommt Leben zustande? Die Frage hat mich früh beschäftigt. Ist Leben identisch mit der unvermeidlich, doch rätselhaft vergehenden Zeit? Während ich diesen Satz schreibe, vergeht Zeit; gleichzeitig entsteht – und vergeht – ein winziges Stück meines Lebens. So setzt sich Leben aus unzähligen solcher mikroskopischen Zeit-Stücke zusamme... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Muß ich mich nicht auch über das Unkraut freuen, dessen Samen die Kornspeicher der Vögel füllen? (Henry David Thoreau: Walden oder Leben in den Wäldern) fast ein drittel des juni ist schon wieder vergangen und neben der ersten junifreude (die sich bereits im mai ankündigte), hat sich noch so manch andere freude angesammelt [hier photographisch [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Radikale Lösungen sind oft leichter als die Erfüllung alltäglicher Pflichten. (Luise Rinser: Bruder Feuer) montag, der 12te dezember, beginnt früh. da b sich noch von einer blinddarmoperation in der vorherigen woche erholt, bleibt er noch im bett liegen. ich stehe kurz nach dem weckerklingeln auf, fülle die frühstücksboxen der kinder, koche kaffee,... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Der Abschied ist schwierig, es bedeutet, dass einige bleiben. (Juli Zeh: Die Stille ist ein Geräusch. Eine Fahrt durch Bosnien.) am freitag, dem 12ten april, hieß es nach dem frühstück (und nach ein paar augenblicken des spiels und der pantoffelanprobe [1]) leider abschied nehmen [2]. der liebste und der augustjunge fuhren für ein langes wochenende... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
»Das war einmal wieder ein netter Bursche«, sagte der Taxichauffeur, der uns zum Bahnhof fuhr, »so ein reizender Kerl.« »Wer?« fragte ich. »Dieser Tag«, sagte er, »war das nicht ein Prachtbürschchen?«(Heinrich Böll: Irisches Tagebuch) am samstag, den 12ten november, haben wir [2] bei kerzenschein gefrühstückt;[5] schon früh am morgen diverse spiele... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
War es nicht sonderbar, daß so wenig so glücklich machen konnte? (Astrid Lindgren: Ronja Räubertocher) so wenig, so glücklich. zum beispiel: * die wilde wiese [1], die in unseren balkonfugen wächst (so eine pflanzenvielfalt auf so engem raum); * unsere spaziergänge durch den park (vor [2] und nach [9] dem großen sturm); * die paprikaschoten […... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Das ist die traditionelle pädagogische Wissenshaltung: Wenn du viel über die Natur weißt, wirst du sie schützen. Und das ist falsch. Das, was Kinder dazu bringt, Einbußen hinzunehmen für den Schutz der Natur, ist ein innerer Schatz von: Das mag ich, das ist mir wichtig, das will ich schützen. Und das entsteht nur, wenn Kinder […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ich saß bereits im Auto, als das schöne Mädchen, sie hieß Hella, mir aus dem Fenster zurief, ich möge warten. Sie kam herausgerannt und gab mir einen großen hellgrünen Klarapfel. Atemlos sagte sie: Ich wollte dir gern etwas schenken. Ich habe nichts anderes. (Christoph Hein: Drachenblut) ein passendes geschenk für b zu finden, stellt mich […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Die Mimik beim Essen bleibt von Kindesbeinen bis ins Erwachsenenalter gleich, sie vertieft sich nur. (Viktoria Tokarjewa: Die blaurote Luftmatratze) ob der augustjunge in zehn|zwanzig|dreißig|vierzig jahren immer noch (die tasse mit beiden händen haltend) mit großen, ernsthaften schlucken seine hafermilch trinkt [1]? oder nach dem ei... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Hatte er nichts zu tun, so vergnügte er sich den ganzen Tag mit einer Taschenpistole in den Wäldern und schoß sich selbst beim Wandern in regelmäßigen Abständen Salut. (Henri David Thoreau: Walden oder Leben in den Wäldern) am sonntag, den 12ten februar, haben wir uns zwar nicht mit einer taschenpistole aber mit allerlei anderen sachen […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Den Winter abschaffen? Weißt du nicht, dass alles im Leben seine Zeit hat? Dass die Blume nicht nur blüht, sondern zuvor Triebe und Knospen ansetzt und, wenn ihre Bestimmung erfüllt ist, verwelkt und ihren Samen ausstreut? Weißt du nicht, dass die Natur, wie jeder Komponist, ihre Lebenssinne zyklisch und kontrapunktisch anlegt, neben dem Presto das... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Manchmal schickte die Köchin mich über die feuchten Wiesen, wo ich Kräuter für den Salat sammeln sollte. Anfangs kam sie mit und zeigte mir die guten Kräuter und solche, die sie Unkraut nannte. Alle hatten sie schöne Namen: Löwenzahn. Schafgarbe. Augentrost. Sauerampfer. Klappertopf. Der giftige scharfe Hahnenfuß. Wiesenfuchsschwanz. Frauenmantel. ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ich freue mich schon so auf den Frühling, das einzige, was man nie satt kriegt, solange man lebt, was man im Gegenteil mit jedem Jahr mehr zu würdigen und zu lieben versteht. (Rosa Luxemburg: Briefe aus dem Gefängnis, 73) jedes jahr beim anblick der bäume im zart leuchtenden grün fällt mir das zitat von rosa […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Es ist unglaublich, wie oft man auf etwas schauen muss, ehe man es ganz kennt. Mit starren Gegenständen geht es noch halbwegs, aber Pflanzen, Menschen und Tiere bestehen tagtäglich aus so vielen Bewegungen und Veränderungen wie unzählige Bilder eines unendlichen Films, und jedes davon ist interessant. (André Heller: Das Buch vom Süden) 12 von den [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
[…] im April blühen die Osterglocken, Schlüsselblumen oder die Elfenblümchen und im Mai der Blauregen, der Flieder, die Pfingstrosen, die Maiglöckchen und Schwertlilien, und ich zähle die Blumen, die Blumen, die Sträucher und die Düfte, ich habe sie alle unter meinen Nasenflügeln eingebettet […](Melinda Nadj Abonji: Schildkrötensoldat) im mai hat s... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Die Formen des Ausdrucks können ganz unterschiedlich sein und müssen nichts mit Worten zu tun haben. Wer man ist, kann sich auch an Tönen, Pinselstrichen und geformten Material zeigen, an der Art zu filmen und zu fotografieren, zu tanzen und sich zu kleiden, sogar daran, wie man kocht oder den Garten gestaltet. All das kann […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Sosehr ich daher mit Angelika Krebs übereinstimme, dass es die Erfahrung der Natur nicht als knappe Ressource, sondern als Resonanzsphäre ist, welche die Sorge um den Erhalt der Natur motiviert und uns die besten Gründe für ein nachhaltiges Handeln liefert, so problematisch erscheint mir ihre These, dass die rein ästhetisch-rezeptive Qualität diese... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
„Wir müssen uns etwas ausdenken, wie wir Geld verdienen können“, sagte Oma. „Kuchen backen und verkaufen“, schlug Brigitte vor. […] „Könnten wir nicht ein Konzert geben?“ fragte Peter. […] Jetzt hatte Frau Hubermeier einen Einfall: „Wie wär’s mit einem Museum?“ Das war die erste Idee, die Oma zu gefallen schien, obgleich die Kinder „igittigitt, bl... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
In allen Lehrbüchern der Ökonomie, die ich kenne, wird Wirtschaft als arbeitsteilige Befriedigung menschlicher Bedürfnisse definiert […]. (Ina Praetorius: Wirtschaft ist Care oder: Die Wiederentdeckung des Selbstverständlichen.) der 12te august ist einer der letzten sommerferientage. er beginnt (wie fast alle tage in den langen ferien) in der somme... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Übrigens starb Franziskus ziemlich jung, er war erst zweiundvierzig Jahre alt. Er war immer jung, denn Jungsein bedeutet: die »Erstlingsliebe« bewahren, den großen Schwung der Hoffnung und Liebe, der einen Menschen fähig macht zu fliegen, während die Immer-Alten mühsam und verbittert auf der Erde kriechen. Franziskus ist der Heilige der jungen und ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ich freue mich schon so auf den Frühling, das einzige, was man nie satt kriegt, solange man lebt,was man im Gegenteil mit jedem Jahr mehr zu würdigen und zu lieben versteht.(Rosa Luxemburg: Briefe aus dem Gefängnis, 73) auch im april genießen wir den frühling. wir freuen uns über das erste grün und die farben, die […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
[…] ich sitze und denke und fühle mich in einer Aufgehobenheit, und meine Hände entwischen in die Luft, in luftige Höhen, das heißt, ich denke, was Hände alles können, und es gefällt mir, dass die Hände eine sehr grundsätzliche Fähigkeit haben, ich habe immer gern mit den Händen im Dreck gewühlt, vor allem im sandigen, […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
«Man sollte das Jetzt genießen, einen sonnigen Morgen wie diesen, dann sei das Leben nur Glück, fand Melcher. Im Schlafanzug schnurstracks in den Garten hinauszugehen, Gras unter den Füßen zu spüren, am Steg schnell einmal unterzutauchen und sich hinterher an seinen eigenhändig gestrichenen Gartentisch zu setzen, sein Buch oder seine Zeitung zu les... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
»Das war einmal wieder ein netter Bursche«, sagte der Taxichauffeur, der uns zum Bahnhof fuhr, »so ein reizender Kerl.« »Wer?« fragte ich. »Dieser Tag«, sagte er, »war das nicht ein Prachtbürschchen?«(Heinrich Böll: Irisches Tagebuch) am samstag, den 12ten november, haben wir [2] bei kerzenschein gefrühstückt;[5] schon früh am morgen diverse spiele... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Viele Winter und viele Sommer sah ich kommen und gehn. Geduld nur, Geduld! Der Frühling ist nah. (Astrid Lindgren: Tomte Tummetott) wie sehnten wir nach dem langen und (verhältnismäßig) kalten winter den frühling herbei. und tatsächlich brachte der april sonnenschein und wärme mit, so dass wir im garten fleißig kräuter für das frühstück oder abendb... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
»Ich fühle mich so glücklich um die Füße«, sagte er, wenn er zusah, wie der Lehmmatsch zwischen den Zehen hervorquoll. »Überhaupt bin ich glücklich am ganzen Körper«. (Astrid Lindgren: Rasmus und der Landstreicher) das glücklichsein um die füße und am ganzen körper kennen die zwei kleinen jungen hier (und wir großen oft) auch nur allzu […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Es steht ein Baum auf meines Vaters Hof – klingt meine Linde – lausche dem Rauschen der Fichte, an deren Wurzel du deine Wohnstatt hast. Überall, in Gedichten und Liedern, in Sagen und Mythen gibt es Bäume. Wir tragen sie in unseren Erinnerungen. »Bäume, die ich gekannt habe«, man stelle sich vor, wenn man Menschen […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ach diese angeborene Unart, immer an Orten zu sein, wo ich nicht lebe, oder in einer Zeit, die vergangen oder noch nicht gekommen ist. (Christa Wolf: Kein Ort. Nirgends.) der mai war für mich – trotz zwei langer wochen pfingstferien – bisher der anstrengendste monat in der pandemie. oft fühlte ich mich unruhig und getrieben. […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wäre ich Bildungsminister, gäbe es keine Leistungskurse, sondern Kulturtechniken: Lieder mit mehreren Strophen zu singen, das Tanzen, um den eigenen Körper zu beherrschen und seine Reize zu zeigen, das Lesen (aber nicht in faden Fibeln), das Schreiben (mit beiden Händen), das Rechnen (und vor allem das Schätzen), das Gärtnern (nicht nur von Saat bi... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
UBUD. To honor ancestors, to protect the thresholds, to guide a journey, canang sari are made daily of flowers, rice and woven fronds. They can be bought at market, but what then would be done with the time saved from not making them by hand. At day’s end, they are discarded. Tomorrow new ones will […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Permakultur nimmt gleichzeitig ökologische, soziale und ökonomische Aspekte mitsamt ihren Wechselwirkungen in den Blick. (Ute Scheub & Stefan Schwarzer: Die Humusrevolution.) wenn vielleicht – hoffentlich – bald drei generationen unter einem dach wohnen und sich einen garten teilen, dann kommen verschiedene bedürfnisse zusammen. da ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Außerdem war er Forscher und für so einen gab es viel zu tun. Auf dem Bauch im Gras liegen und beobachten, was das kleine Getier trieb. Auf dem Bootssteg auf dem Bauch liegen und die wundersame Welt ergründen, in der die kleinen Stichlinge ihr kleines Stichlingsdasein führten. […] Pelle erlebte das ganze Dasein als eine […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com