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Was bleibt. Das Blogger-Jahr 2014 01.01.2015 19:32:55

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Was bleibt vom Blogger-Jahr 2014? Es bleiben erste persönliche Treffen mit Bloggern und – wie bereits im letzten Blogger-Jahr – zahlreiche Blog-Beiträge aus meiner virtuellen Nachbarschaft, denen ich auch über das Jahr 2014 hinaus viele Leser wünsche: Mit Menschen Zu diesen Beiträgen zählen in erster Linie die großartigen Texte Newton i... mehr auf danares.wordpress.com

Banksy: Wall and Piece 12.10.2014 11:42:55

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T-Shirts, Handtaschen, Buttons – auf dem Londoner Portobello Market in Notting Hill ist Che Guevara in allen Formen und Preislagen zu kaufen. Eines Morgens blickt der Revolutionär jedoch auf einmal in vielfacher, überlebensgroßer Ausfertigung von der Eisenbrücke hinunter auf den Ort seiner Vermarktung. „Ich glaube, ich habe versucht ein Statement g... mehr auf danares.wordpress.com

Wie groß sollte unser Aufmerksamkeitskreis sein? Zadie Smiths Erzählung „Die Botschaft von Kambodscha“ 01.02.2015 11:52:43

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In einer alten Metro-Ausgabe liest Fatou die Geschichte einer Londoner Sklavin. Wenn Fatou ihr eigenes Leben als Haushälterin im Nordwesten von London mit dieser Sklavin vergleicht, dann geht es ihr eigentlich ganz gut. Sie wurde noch nie von ihren Arbeitgebern verprügelt. (Gut, geohrfeigt schon.) Sie darf sogar das Haus verlassen. Auch die Freihei... mehr auf danares.wordpress.com

NoViolet Bulawayo: Wir brauchen neue Namen 12.06.2015 11:19:16

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Namen gibt es viele in diesem Roman: Da ist die junge Protagonistin Darling, die mit ihren Freunden Bastard, Chipo und Godknows durch die Straßen ihres Ortes zieht. Der Ort trägt den Namen Paradise. Paradise ist eine Blechhüttensiedlung. Um sich die Zeit zu vertreiben, erfinden Darling und ihre Freunde Spiele, zum Beispiel das Landspiel: „Aber vorh... mehr auf danares.wordpress.com

Brick Lane 29.12.2015 12:16:04

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Farben-Flash im Londoner East End: Da stehen wir nun also, aus Shoreditch kommend, in der Brick Lane. Ecke Hanbury Street. Wir befinden uns in Spitalfields, genauer gesagt, „südlich der großen Gleise“. Mit diesen Koordinaten hatte mich Zeilentiger kurz vor der Reise ausgestattet. Mit mehr oder weniger offenen Armen nimmt die Brick Lane seit Jahrhun... mehr auf danares.wordpress.com

Allein unter Männern 15.02.2016 12:51:03

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I. Zuerst sehe ich die Urkunden. Die Urkunden, dann das Fax-Gerät und den Computer. M. selbst sitzt am Schreibtisch, lächelt stolz, in schwarzem Anzug. „Meine Kanzlei“, erklärt er mir. Jetzt steht M. am Grill. Ein großer Garten. „Mein Haus.“ Ziemlich keck, der Kleine, das Papier gerollt im Mundwinkel, er mimt grinsend einen Raucher. „Mein Jüngster,... mehr auf danares.wordpress.com

#delicious_german_viza 20.03.2016 13:16:25

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Assaf Alassaf: Abu Jürgen. Mein Leben mit dem deutschen Botschafter Im Rahmen seiner Kampagne für das deutsche Visum schwört Abu Rita der argentinischen Fußballmannschaft ab, er lässt das Haus der deutschen Botschaft in Beirut bespitzeln, liest Brecht und gibt eine maßgeschneiderte „schwarze Hose aus Pfirsichsamt mit achtzehn Bundfalten“ in Auftrag... mehr auf danares.wordpress.com

Navid Kermani: Einbruch der Wirklichkeit 15.04.2016 13:15:52

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Es gibt Flugzeuge, die fliegen schneller als der Schall, doch „im Jahr 2015 marschieren die Flüchtlinge durch Europa wie das Volk Israel nach der Flucht aus Ägypten“. Und, so Navid Kermani weiter: „In Bibelfilmen oder auf Gemälden sieht man dann immer einen großen Menschenpulk mit dem Propheten an der Spitze.“ Jenen Menschen, denen K... mehr auf danares.wordpress.com

Und es begab sich zu jener Zeit 23.12.2014 12:35:56

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Und es begab sich zu jener Zeit, als die Furcht vor dem Fremden wieder groß war, dass ein haitianisches Jesuskind mit der Post geliefert wurde. Und siehe da, es war ein Jesuskind mit dunkler Haut – bestaunt von Tieren und Menschen aller Couleur, sanft gebettet im Zeitungspapier der Libération. Und es begab sich, dass die … ... mehr auf danares.wordpress.com

Oh Freunde, diese Töne. 22.11.2015 15:35:33

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Die AfD. Gestern in Mainz unter dem Gutenberg-Denkmal. Der Dom dunkel, das Mainzer Staatstheater mit Bahnhofsbeleuchtung und Banner aus Lessings Nathan: „Es eifre jeder seiner unbestochenen von Vorurteilen freien Liebe nach.“ Rund 1.000 Gegendemonstranten lärmen, was das Zeug hält. Lauter Applaus, als aus dem Theater die Ode an die Freude erklingt:... mehr auf danares.wordpress.com

„Die Tauben verstanden das aber nicht.“ – Abbas Khider: Die Orangen des Präsidenten 31.01.2016 13:59:11

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Als Mahdi neun Jahr alt ist, fällt sein Vater im Ersten Golfkrieg. Seitdem nennt man Mahdi den Märtyrersohn. In der Schule erhält er als Belohnung in allen Fächern zehn Punkte. Seine Mutter, ganz pragmatisch, kauft mit dem Geldgeschenk der irakischen Regierung eine Wohnung und eröffnet einen kleinen Laden – den nennt sie „Märtyrergemüsegeschä... mehr auf danares.wordpress.com

Schwebende Bücher, erste Worte, Lesefreude – Welttag des Buches 24.04.2016 11:43:43

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Ein libro sospeso ist ein schwebendes Buch. Schwebend? Warum denn schwebend? Pate stand ein Brauch aus Neapel, erfahre ich, der Caffè sospeso. Man trinkt einen Kaffee und zahlt zwei. Der zweite Kaffee bleibt in der Schwebe, bis ein Bedürftiger kommt und um einen Kaffee bittet. Es ist der 23. April, Welttag des Buches, und ich stehe im Mainzer [R... mehr auf danares.wordpress.com

Digitales zum #Indiebookday 26.03.2016 11:12:21

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Liebe Apokalyptiker, ich bin integriert. Schon seit Monaten. Ich lese E-Books, und zwar mit großem Gewinn. Zum Indiebookday empfehle ich daher einige meiner jüngsten Lektüre-Highlights aus unabhängigen E-Book-Verlagen: Frohmann Verlag: Die Akkordeonistin twittert aus dem Bus, und das ist wahre Poesie: „Regentropfen bahnen sich einen Weg über ... mehr auf danares.wordpress.com

Neulich, beim Schrubben der Taubenkacke 25.06.2014 11:34:18

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Einen Kopf kleiner als ich und ungefähr dreißig Jahre älter. Der Herr im abgetragenen Anzug nähert sich im Zickzackkurs, während ich der urbanen Taubenkacke den Kampf ansage. Mit einem kleinen Zettel in der Hand winkt er mir zu, deutet auf sich selbst und sagt: „Syrien.“ „Hallo“, sage ich so weltoffen, wie es einem Deutschen möglich … ... mehr auf danares.wordpress.com

„Diese Welt ist ein Wald.“ – Ein Chat von der Flucht 10.01.2016 15:17:20

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„Das ist keine Reise, das ist ein Roman“, schreibt Faiz. Da ist er schon mehrere Wochen unterwegs. Eine „furchtbare Reise“ sei es, teilt er Julia im Chat mit. Und auch: „Es ist alles ein Abenteuer oder ein Roman.“ In seiner syrischen Heimat war Faiz Medienaktivist. Nun wird er gesucht, „vom Regime und von ISIS“. Seine […]... mehr auf danares.wordpress.com

„San s’net tierisch?“ – Hertha Paulis Erinnerungen, featuring Ausbürgerungen, Austrofaschismus und den Engel von Marseille 11.02.2024 13:51:04

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„Du musst jetzt rasch fort“, sagt Hertha Pauli im Wiener Café Herrendorf zu Walter Mehring. „Und du?“, fragt Mehring. „Bei uns ist es doch etwas anderes anderes. Wir müssen am Sonntag wählen“, entgegnet Hertha Pauli. Für diesen Sonntag, den 13. März 1938, hat der österreichische Bundeskanzler Schuschnigg eine Vol... mehr auf danares.wordpress.com

Zenobia: „Das Meer ist jetzt ruhig.“ 11.04.2018 11:37:07

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Die kleine Amina kennt viele gute Verstecke: unter dem Bett, im Schrank, hinter dem großen Sessel, in der Waschküche. Verstecken ist ihr Lieblingsspiel. Ihre Mutter braucht immer sehr lange, um sie zu finden. Oder zumindest tut sie so. Amina isst auch gerne die gefüllten Weinblätter, die ihre Mutter zubereitet. Aminas Vater mag die gefüllten Weinbl... mehr auf danares.wordpress.com

„Wir müssen uns wie richtige Verbrecher benehmen“ – Lisa Fittko und Varian Fry: Fluchthilfe 1940/1941 19.07.2023 15:03:48

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„Hoffentlich komme ich nicht ungelegen“, sagt Walter Benjamin höflich zu Lisa Fittko, aber er habe erfahren, dass sie ihn „über die Grenze nach Spanien“ bringen könne. September 1940. Der Süden Frankreichs ist noch nicht von den Deutschen besetzt. „Alles drängte nach Marseille“, schreibt Lisa Fittko. „Die Stadt war voll gepfropft mit Flüchtlingen, ... mehr auf danares.wordpress.com

„Wer umfällt, ist mein Feind“ – Victoria Wolff: Gast in der Heimat 06.07.2023 11:30:22

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Eine Kleinstadt in Württemberg: Die protestantische Claudia Dortenbach und der jüdische Helmuth Martell heiraten, bekommen zwei Kinder. Trautes Heim, Glück allein. Protagonistin Claudia ist ganz im Privaten verhaftet, im Alltag der großbürgerlichen Familie. Es sind die letzten Jahre der Weimarer Republik. Die Politik, der Antisemitismus, die Vorbot... mehr auf danares.wordpress.com

„Das Exil überanstrengte viele Herzen.“ – Amsterdam, Querido und die deutsche Exilliteratur 27.05.2024 13:07:05

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In den Jahren 1933 bis 1940 bot der Amsterdamer Querido Verlag zahlreichen entrechteten, ausgebürgerten, enteigneten (= beraubten) deutschsprachigen Exil-Autor*innen eine publizistische Heimat und damit die Möglichkeit, auch in der „Verbannung“, wie Klaus Mann es nannte, Geld zu verdienen. Bettina Baltschev führt in ihrem Buch Hölle und... mehr auf danares.wordpress.com

Nanette Lekisch aus Mainz, Feuchtwangers Engel von Nîmes (und ein Hund namens Peter) 06.01.2025 12:37:47

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Am 29. Juni 1940 steht Lion Feuchtwanger, eine „Aktenmappe mit Nachthemd, Kamm und Zahnbürste“ unter dem Arm, vor dem Haus von Madame L. im französischen Nîmes. Sieben Tage zuvor musste Frankreich einen Waffenstillstandsvertrag mit Deutschland unterzeichnen. Der Vertrag enthielt den für Exilant*innen verhängnisvollen „Auslieferung... mehr auf danares.wordpress.com

„Heben Sie gefälligst sofort den Arm“ – Reportagen, Aufsätze und Feuilletons von Annemarie Schwarzenbach und Erika Mann 26.08.2024 12:43:58

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„Unser Schweizerkind“ nannten sie Erika Mann und Klaus Mann, die Erbin aus wohlhabender Schweizer Fabrikantenfamilie mit dem erheirateten französischen Diplomat*innenpass. Annemarie Schwarzenbach, die es fast geschafft hätte, die binäre Kopfwelt von Thomas Mann aus den Angeln zu heben: „Merkwürdig, wenn Sie ein Junge wären, dann m... mehr auf danares.wordpress.com