Tag lokalgeschichte
Zeitsprung: In den engen, dunklen Hinterhöfen der Kösliner Straße roch es nach Kohle und feuchtem Putz. Hier, mitten im Wedding, war seit Ende des 19. Jahrhunderts eine Stadt in der Stadt gewachsen: Arbeiterfamilien aus ganz Deutschland suchten Arbeit in den neuen Fabriken, Kinder spielten zwischen Wäscheleinen, und politische Debatten hallten durc... mehr auf weddingweiser.de
Wer im Wedding lebt, weiß: Ohne Döner geht hier gar nichts. Ob schnell auf die Hand am U-Bahnausgang oder als Katerfrühstück am Wochenende – Döner geht immer. Aber eine Sache hat mich schon oft beschäftigt: Wer ist eigentlich der Dönermann auf dem klassischen Dönerpapier? Vielleicht kennt ihr ihn: Den freundlich lächelnden Mann mit Schnurrbart, sei... mehr auf weddingweiser.de
Trotz Kriegszerstörung, Mauerbau und Kahlschlagsanierung im Brunnenviertel: An der Bernauer Straße hat eine Institution die Zeiten überdauert. Auch wenn sie heute kein Krankenhaus mehr betreibt, wird hier noch immer gepflegt - und das Wissen über Pflegeberufe an Schüler:innen vermittelt. 1870 und heute: Vor die Kapelle wurde später ein Pfarrhaus ge... mehr auf weddingweiser.de
Fast 30 Kilometer windet sich die Panke von den sanften Anhöhen des Barnimplateaus bis zur Umarmung des Weddinger Nordhafens. Zu poetisch? Vielleicht hat unser verkannter Fluss genau das verdient. Ist das überhaupt ein Fluss? Oder eher ein Bach? Jedenfalls ein lebendiges Band. Sie war einst der Stolz und das Herz ihrer Anwohner, dann das übelrieche... mehr auf weddingweiser.de
Dieses Jahr präsentieren wir euch einen virtuellen Rundgang durch den Wedding – in Form eines Osterrätsels. Klickt euch durch die entsprechenden Seiten und sucht die auf den Seiten versteckten Ostereier. Darunter befindet sich eine Zahl. Am Ende zählt ihr alle Zahlen von den Eiern zusammen und die Summe ergibt dann die Gewinnerzahl! Wer sich die ve... mehr auf weddingweiser.de
Das Rathaus Wedding, ein beeindruckendes Backsteingebäude im Stil der Neuen Sachlichkeit, wurde zwischen 1928 und 1930 nach Plänen des Architekten Friedrich Hellwig errichtet. Seine schlichte, funktionale Architektur reflektiert den Zeitgeist der Weimarer Republik. Die Notwendigkeit eines zentralen Rathauses Seit der Bildung des Bezirks Wedding im ... mehr auf weddingweiser.de
Die rasante Großstadtwerdung Berlins, zwei Weltkriege, Zerstörung und Mauerbau – all das hat Spuren hinterlassen an dieser Lebensader des Soldiner Kiezes. Doch eines hat sich in den letzten 200 Jahren kaum verändert: Die Straße hat – mehr als jede andere im Berliner Norden – ihren ursprünglichen Charakter bewahrt. Sie verbindet die dicht bebaute In... mehr auf weddingweiser.de
Für alle Menschen in Berlin eine gute und und gleichzeitig bezahlbare Wohnung anzubieten, das war schon immer eine große Aufgabe. Heute versucht man sich an ihr mit der wachsenden Stadt; vor einem halben Jahrhundert hieß eine Lösung die flächensanierte Stadt. Ein Beispiel dafür im Wedding ist das Brunnenviertel. Heinrich Suhr ist einer der Stadt... mehr auf weddingweiser.de
Der Künstler Franz Albert lebte in den späten Siebzigern am Gesundbrunnen, einem toleranten Stadtteil im Schatten der Mauer, aber durchaus mit alternativer Subkultur. Das alte Berlin mit seinen dem Abriss preisgegebenen Altbauten war auch noch zu erleben. Hier seine Erinnerungen: 1976 entfloh ich mit siebzehn der sozialen Enge einer saarländischen ... mehr auf weddingweiser.de
Der Podcast-Boom ist wahrscheinlich für die meisten unübersehbar, oder eher unüberhörbar. Überall sprießen neue Formate aus den Mikrofonen, von Abenteuer-Podcast, Technik-Podcasts, bis zu den Podcasts der ZEIT, erlebt dieses schon lange existierende Unterhaltungsformat gerade einen Boom. Aber Stopp! Auch aus dem Wedding kommt seit letztem Sommer... mehr auf weddingweiser.de
Dass der Mauerfall an der Bösebrücke - und damit direkt an der Grenze zum Wedding - seinen Ausgang nahm, ist allgemein bekannt. Doch was passierte am nächsten Tag? Aus Anlass des 35-jährigen Mauerfalljubiläums lassen wir Bernd Schimmler als Zeitzeugen berichten. Den Text haben wir aus seinem Buch entnommen. Die Entwicklung in der DDR wurde sehr auf... mehr auf weddingweiser.de
In der Ödnis des Weddings Innerhalb weniger Jahre, von Herbst 1897 bis Sommer 1900, entstand die zunächst als Königlich Preußisches Institut für Infektionskrankheiten bezeichnete Einrichtung unter Leitung von Dr. Robert Koch am Nordufer. Gegründet 1891, hatte es zuvor ein Gebäude in der Nähe der Charité als provisorischen Institutsstandort. De... mehr auf weddingweiser.de
1964 endete die Ära der Straßenbahn im Wedding - vorerst. Die historische Ringlinie 3 besaß durch die Teilung der BVG schon seit 1951 einen West- und einen Ostast. Beide Äste begannen bzw. endeten an der Osloer Straße / Grüntaler Straße. Ab dem Mauerbau 1961 war für die Ost-Linie 3 schon vor der Bösebrücke Schluss, wo 1962 an der Björnsonstraße ein... mehr auf weddingweiser.de
Letzte Woche gab es großes Erstaunen bei Passant:innen: Am ehemaligen Vereinshaus von Hertha BSC, dem ‘Hertha BSC-Domizil’, haben Abrissarbeiten begonnen. Dieser Ort, der 1971 vom Verein als Gebäude übernommen wurde, war einst ein zentraler Treffpunkt für Spieler, Verantwortliche und Fans. Nach dem Verkauf des Hertha-Sportplatzes 1974 und nach jahr... mehr auf weddingweiser.de
In der Mitte der baumbestandenen Allee fühlt man sich wie in einem eleganten Heilbad. Helle Gebäude flankieren die ruhige Straße, Wege laden zum Spaziergang und weiße Holzbänke zum Sitzen ein. Nur ab und zu fährt ein Krankenwagen vorbei und hält an einer der Auffahrten. Ganz klar: Das hier ist zwar Wedding, aber ganz anders als die quirligen Straße... mehr auf weddingweiser.de
Das Nordufer des Plötzensees umsäumten lange die kirchlichen Friedhöfe. Neben der Weddinger St. Paul Gemeinde bestatteten dort die Moabiter St. Johannis- und die Heilandsgemeinde sowie die Kaiser Friedrich-Gedächtnis-Gemeinde aus dem Hansaviertel. Jetzt läuft als Einleitung der Entwidmung für den letzten Friedhof die Pietätsfrist. Und dann? St. Joh... mehr auf weddingweiser.de
Was hat acht Ecken und Platz für sieben? Ganz klar: Die öffentlichen Bedürfnisanstalten aus der Kaiserzeit, von denen einige die Zeiten überdauert haben. Im Wedding gab es zuletzt zwei, inzwischen nur noch eine. Wir verraten euch, was es damit auf sich hat. Männer und Jungs, die an Bäume oder Häuserwände pinkelten, waren schon im Kaiserreich ein öf... mehr auf weddingweiser.de
Wer sich mit dem Wedding näher beschäftigt, der kennt sicher das Buch "Der Wedding - Auf dem Weg von Rot nach Bunt". Das 2006 erschienene Buch ist das Standardwerk für Weddingkenner. Geschrieben hat es die Kunsthistorikerin und Weddingerin Gerhild Komander, die ihr umfangreiches Wissen auch in Vorträgen und in Kunstgesprächen weitergibt. Frau Koman... mehr auf weddingweiser.de
Liebe Autor:innen von Wikipedia, bitte nehmt unter Berlin-Gesundbrunnen und/oder Berlin-Wedding das Jüdische Krankenhaus auf. Nach auf den heutigen Tag genau 110 Jahren kontinuierlicher Existenz im Wedding sollte diese Einrichtung wirklich nicht fehlen. Hier ein paar Fakten und die bewegte Geschichte, die für sich sprechen. Deutlich weniger Planung... mehr auf weddingweiser.de
Was heute als Iranische Straße bekannt ist, hieß bis 1934 Exerzierstraße. Um 1900 befand sich auf einer Straßenseite die Reuter-Stiftung und zur anderen die Laubenkolonie Nordkap. Es war eine beschauliche und ruhige Gegend. Innerhalb von wenigen Jahren sollte sich das Stadtbild durch das Jüdische Altersheim und das Jüdische Krankenhaus verwandel... mehr auf weddingweiser.de
Am 17. April jährt sich zum 80. Mal der Tag der Hinrichtung von Max Josef Metzger. Das Schicksal dieses Priesters ist nur wenigen bekannt, im Gegensatz zu dem dreieckigen Platz zwischen Arbeitsagentur, Müllerstraße und Gerichtstraße, der früher als Courbièreplatz bekannt war. In der St. Joseph-Basilika, die Metzgers letzte Wirkungsstätte war, finde... mehr auf weddingweiser.de
Auch im Sprengelkiez erinnern historische Straßennamen an den deutschen Kolonialismus. Eine Arbeitsgruppe “Spurensuche koloniale Vergangenheit im Sprengelkiez” schlägt vor, darauf auf Hinweisschildern an den Straßenschildern aufmerksam zu machen. Der Bezirk prüft. Es geht um die Kiautschoustraße, die Samoastraße und den Pekinger Platz. Die Kiautsch... mehr auf weddingweiser.de
Am 11. Januar 1944 kam einer der unzähligen Deportationszüge vom Durchgangslager Westerbork im Konzentrationslager Bergen-Belsen an. Im hermetisch verriegelten Waggon waren der 36-jährigen Rabbiner Ludwig Mehler, seine fünf Jahre jüngere Frau und die beiden kleinen Kinder. Wir begeben uns auf Spurensuche nach der Kindheit und dem kurzen, intensiven... mehr auf weddingweiser.de
Was ist eigentlich das Besondere an der Stephanuskirche in der Prinzenallee? Das wollen die Freunde der Stephanuskirche kommenden Montag (22.1.) um 19 Uhr mit Interessierten erkunden. Hier exklusiv vorab ein paar Wissenshäppchen über die Kirche. Es ist Mitte Dezember, draußen Regen statt Schnee, im Café und Bar Rosa Louise in der Soldiner Straße 13... mehr auf weddingweiser.de
“Irgendein Laster muss der Mensch ja haben”, sagt Eva Bittner und zündet sich eine Zigarette nach der anderen an. Ihre Augen leuchten auf, als sie beginnt, aus ihrem Leben zu erzählen. Die 69-jährige wohnt seit 16 Jahren im “Seniorenheim an der Panke” in der Koloniestraße. Doch in den Soldiner Kiez hat es sie erst jetzt, durch das Seniorenheim, ver... mehr auf weddingweiser.de
Zeitsprung in die Mitte der 1980er - wie war es wohl, als die Mauer noch stand und die Weddinger am Rand einer Inselstadt wohnten? Die Kriegsschäden waren inzwischen weitgehend beseitigt, vieles wurde nach dem Krieg neu gebaut und auch sonst hatte, wer im Wedding wohnte, weitgehend seine Ruhe. Fotos: look-at Filmproduktion Springen wir ins Jahr 198... mehr auf weddingweiser.de
Kaum ein West-Berliner Stadtteil war so direkt vom Mauerbau vor 60 Jahren betroffen wie der Wedding. Und so ist es vielleicht nur gerecht, dass die Grenze dann zuerst am Weddinger Ostrand löchrig wurde. Auch die Mauergedenkstätte befindet sich direkt bei uns. Und das Ereignis am 13. August 1961 wirkt bis heute nach: Denn obwohl sie verschwunden ist... mehr auf weddingweiser.de
In der Beuth Hochschule für Technik wird seit längerem wegen rassistischer Äußerungen des Namensgebers diskutiert. Kürzlich ging es bei einer zweitägigen Tagung wieder um das Thema. Die meisten Teilnehmer standen einer Umbenennung der Weddinger Hochschule offen gegenüber. Kurz erklärt Eine studentische Initiative erklärt den ganzen Sachverhalt a... mehr auf weddingweiser.de
Eine Stele, eine Bodenplatte, eine Wandplakette, einen Platznamen. Es gebe viele Möglichkeiten, an die wiederständige Franziska Bereit zu erinnern. Welche Form ist die beste, um dem Kindermädchen – wie haushaltsnahe Babysitter früher hießen – ein Gedenken zu geben? Dass ein Gedenken gefunden werden muss, das bewies ein öffentliches Treffen am Sonnt... mehr auf weddingweiser.de
Vor einiger Zeit schickte uns ein Leser historische Fotos aus dem Wedding – historisch, weil sie aus der Zeit unmittelbar nach dem Mauerfall stammten und Szenen zeigen, die man so heute nicht mehr fotografieren könnte. Wir fragten den Fotografen, Ulrich Wicke, wie es dazu kam. Schlange nach dem Begrüßungsgeld in der Badstraße Hallo Ulrich, wie kam ... mehr auf weddingweiser.de
Harald Juhnke, Roland Kaiser, Schlagersängerin Manuela - dass diese Promis aus dem Wedding kommen, ist allseits bekannt. Aber bei diesen Personen wusstet ihr es vielleicht noch nicht, dass sie eine Verbindung zu unserem Stadtteil haben. Wir haben einmal ein paar Namen zusammengetragen. Über den Wolken Kaum ein Liedermacher ist so bekannt wie Reinha... mehr auf weddingweiser.de
Ein Spaziergang über die fast 100.000 m2 großen, miteinander verbundenen Friedhöfe St. Johannis II, St. Paul und Nazareth I an der Seestraße führt durch eine historische und grüne Oase, in der Grenzen verschwimmen und die Geschichte lebendig wird. In den 1860er Jahren begannen die evangelischen Kirchengemeinden Johannes in Moabit, Nazareth im Weddi... mehr auf weddingweiser.de
Es verändert den Wedding, wenn jetzt der Bundesnachrichtendienst seine Geheimagenten gleich in unserer Nachbarschaft in seinem neuen Hauptquartier arbeiten lässt. Das geht auch nicht spurlos an Weddings ältester Lesebühne vorbei. Einen ganzen Monat lang gehen die Brauseboys nun selbst auf Spürnasensuche und beschäftigen sich mit allerlei Geheime... mehr auf weddingweiser.de
Jedes Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts hat in unserem Stadtteil seine architektonischen Spuren hinterlassen. Ganz besonders bunt, poppig, brutalistisch und klobig kamen natürlich die 1970er-Jahre daher. Auf die historische Baukunst wurde im Wedding wenig Rücksicht genommen. In diesen Jahren des gesellschaftlichen Aufbruchs, in denen aber auch die Gre... mehr auf weddingweiser.de
Jeder im Wedding kennt ihn, den klassischen Altbau. Er ist so prägend für unseren Stadtteil, dass die meisten gar nicht über das Mietshaus nachdenken, so selbstverständlich ist es. Wörter wie Vorderhaus, Seitenflügel, Hinterhaus sind gängige Begriffe in der Weddinger Alltagssprache. Die Weddinger Autorin Regina Scheer lässt in ihrem Roman "Gott woh... mehr auf weddingweiser.de
Auch im Wedding finden sich – wie überall in Berlin und in Deutschland – zahlreiche Spuren von Zwangsarbeit, die während der Zeit des Nationalsozialismus geleistet werden musste. Häufig ohne dass die heutigen Bewohner:innen davon wissen. Auch auf dem Gelände der Fabrik Osloer Straße e.V. wurde Zwangsarbeit geleistet. Hier war die Streichholzmaschin... mehr auf weddingweiser.de
Wer an die Badstraße denkt, dem fallen vielleicht enge Fußwege ein, in zweiter Reihe parkende Autos oder ein buntes Durcheinander an Geschäften. Weddinger und Weddingerinnen, die hier schon länger wohnen, denken vielleicht noch manchmal an das Großereignis, dem die Straße viele Jahr lang eine Heimat gab: das Seifenkistenrennen. Am 15. Juni 2014 sin... mehr auf weddingweiser.de
Grete Sonnemann? Auf Anhieb dürften nur wenige wissen, wer die Frau gewesen ist, die vor 120 Jahren am 12. November geboren wurde. Dabei kann sie indirekt als Botin der Elternbriefe gelten, die in Berlin alle jungen Eltern nach der Geburt ihres Babys einmal pro Monat erhalten. Grete Sonnemann ist zwar nicht die Erfinderin der termingenauen Briefrat... mehr auf weddingweiser.de
Wer auf am U‑Bahnhof Osloer Straße an der unwirtlich anmutenden Kreuzung steht, kommt nicht auf die Idee, dass die Bauwerke wie das GSG-Haus, das Finanzamt sowie die Wohngebäude aus dem Wiederaufbauprogramm zwischen Schweden- und Osloer Straße in einem städtebaulichen Zusammenhang stehen könnten. Der Stadtbaurat James Hobrecht plante 1862 recht bre... mehr auf weddingweiser.de
An der Müllerstraße errichtete der Brauereibesitzer Wilhelm Bönnhoff, im Jahre 1886 einen Biergarten. Der Wedding war damals noch für seine kleinen hübschen Häuschen, Gartenwirtschaften und Fuhrmannskneipen sowie seinen schnatternden Gänse bekannt. Auf dem Gelände, das bis dahin der Ablagerung menschlicher Exkremente diente, entstand unter dem Name... mehr auf weddingweiser.de