Tag festefeiern
Unser Leben sei ein Fest, so wie heute an jedem Tag.(Text: Alois Albrecht | Melodie: Peter Janssens) Mama, das war wie ein Fest als wir im Garten auf dem Raketenofen gekocht [1; 2; 5; 9] und dann draußen gegessen haben! sagte der märzjunge irgendwann im spätherbst. und tatsächlich fühlte sich der september an so manchen […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Das Ziel aller Einrichtungszeitschriftenträume ist kein heiteres, wildes Leben, sonder Entspannung, Schlaf und Abschottung. […] Hier geht es trotz riesenhafter Küchentische, die wie Monumente einer unerfüllten Sehnsucht den Raum versperren, nicht mehr darum, Gäste einzuladen und gemeinsam zu feiern, sondern um ungestörten, quastenumbaumelten Schlaf... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Im Herbst sahen wir uns seltener, und dann ging sie für eine Weile fort. Sie stand eines Morgens, schon im Wintermantel, vor meiner Tür und sagte: »Mein Lieber, ich muß verreisen und hätte gern noch eine Tasse Tee.« (Judith Hermann: Sommerhaus, später.) in den letzten beiden oktoberwochen gab es hier auf dem blog nur wenige […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
…oder: bienenfest. vergangene woche entdeckte ich auf meinem heimweg die erste biene des jahres. und musste sofort an folgende passage denken: Instinktiv ducke ich mich, als ein Gebrumm sich meinem Ohr nähert. Dann schaue ich auf und dem Geräusch hinterher. Eine Biene! Die erste Biene ist da! […] Die Biene, noch ein wenig steif vor […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern Kunst macht sichtbar. (Paul Klee) …steht an dem kulturwagen, auf den ich bei einem spaziergang stieß. auch wenn das miniaturmuseum an dem tag nicht geöffnet hatte, erfreute ich mich doch schon der werke auf der außenseite [1]. ein paar meter weiter entdeckte ich dann noch ein kunstwerk an […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Bunt sind schon die Wälder, gelb die Stoppelfelder, und der Herbst beginnt. Rote Blätter fallen, graue Nebel wallen, kühler weht der Wind. (Johann Gaudenz von Salis-Seewis) bunt und voll und wunderbar war unser oktober. wir hatten fast durchgehend besuch oder durften selbst gäste sein. in die grau-nebligen tage mischten sich auch herrliche sonnenta... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
»Handschuhe?«, sagt meine Nachbarin Adelheid, die die seltene Gabe besitzt, in Spruchweisheiten zu reden, »Wozu hab ich ’n Garten, wenn ich nicht in der Erde wühlen kann? Mit Handschuhen merk ich ja nischt. Merken muss man schon was!« Oder sie sagt: »Lieber dreckige Hände als ’ne dreckige Seele!« (Doris Bewernitz: Wo die Seele aufblüht.... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
und überhaupt waren die letzten Tage voll Liebenswürdigkeit, Aufmerksamkeit und Gastfreundschaft. …klebte ich mitte august der mamuschka und dem schrat ins gästebuch [9]. und wahrlich – diese worte trafen auf viele wunderbare tage und momente im august zu. dieser begann mit den ersten selbstgeernteten tomaten [16], die wir auf unsere lange fa... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
»Alles zu seiner Zeit«, sagte Marguerite. »[…] Man darf im Leben nicht alles auf einmal machen.« (Erik Orsenna: Gabriel II oder Was kostet die Welt) im januar (der mir in diesem jahr sehr, sehr lang vorkam) haben wir nur wenige sachen gleichzeitig gemacht. es fehlte einfach die kraft. bis auf die erste woche war fast […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Jetzt nehmen wir einmal an, die Wände eines Zimmers hätten alle Situationen, die sich in diesem Zimmer ereigneten, gespeichert. Wie ein Film. Festgehalten. Oder die Wände eines Hauses. Die Möbel, alle Gegenstände täten das. Man müßte dann nur die Methode finden, diese gespeicherten Situationen wieder sichtbar zu machen. Beim Film ist es die Entwick... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Papa, der den Karren zog, erzählte ihr, dass die Leute behauptet hätten, kein Geld zu haben. »Und da hast du Champagner verlangt?« »Warum nicht?« Er schaute sie über den Karren hinweg an, und seine Augen waren noch nie so silbrig gewesen. »Ich wollte nicht, dass du denkst, Champagnerflaschen sind nur dazu da, dass man Farbklumpen […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Anna aß [Äpfel] langsam und genussvoll, von unten nach oben – alles. Auf den Kernen kaute sie noch Stunden herum. Als Bertha ihr vorhielt, dass die Kerne innen giftig seien, erwiderte Anna, sie schmeckten aber nach Marzipan. Nur den Stiel spuckte sie aus. (Katharina Hagena: Der Geschmack von Apfelkernen) tatsächlich esse auch ich äpfel genüßl... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Le bonheur, c’est la joie, la paix. C’est quand je maîtrise le texte et la mélodie en chantant. Le bonheur, pour moi, c’est de passer du temps à lire, à me reposer. C’est quand il y a des cérémonies telles qu’un mariage, un baptême, une soirée de fête… et aussi des anniversaires. Un petit moment […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
ich habe lange ein zitat für diese augustFreuden gesucht. und bin immer wieder zu diesem lied zurückgekommen. ‹ohren, augen und herz› [1] wir hören die mäusebussarde, die ihre rufe hoch am himmel ausstoßen und genießen – wenn sie denn da sind – die wärmenden sonnenstrahlen. [2] wir genießen die brombeeren, die wild am kompost wachsen. [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ein lustiges Leben ohne Essen taugt nichts.(Astrid Lindgren: Michel in der Suppenschüssel) die erinnerungen des augustjungen an all- und festtage knüpfen sich wohl vor allem an das genossene essen. dabei gilt bei ihm: je süßer, desto besser. und so würde er – nach seinem sechsten geburtstag gefragt – zwar sicherlich davon berichten, … [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
(…) Sie Ärmste, so überarbeitet und abgehetzt. Und doch möchte ich,daß Sie mir das Geschenk machen und wenigstens einmalfür zwei Stunden ins Feld gehen, spazieren und Blumen pflücken!Eine solche kleine Pause wäre Ihnen so nötig, Gedanken und Sinne zu sammeln!(Rosa Luxemburg im Gefängnis) während die erste hälfte des junis sehr entspannt vonstatteng... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ich glaube, daß sie zu den Menschen gehörte, die in ihrer Familie einen echten Halt, ein wirkliches Hinterland hatten, und daß sie eben deshalb wagen konnte, auch allein zu sein, sich von überholten Lebensformen zu entfernen. Einsam ist sie, soviel ich weiß, nicht gewesen. (Christa Wolf über Brigitte Reimann in: Sei gegrüsst und lebe.) wie […... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ich freue mich schon so auf den Frühling, das einzige, was man nie satt kriegt, solange man lebt, was man im Gegenteil mit jedem Jahr mehr zu würdigen und zu lieben versteht. (Rosa Luxemburg: Briefe aus dem Gefängnis, 73) froh und dankbar bin ich, dass die zeit des kontaktverbotes erst im frühling begann. während mir […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
„Ich pflege hier eine ästhetische Demokratie“, sagte Judd über sein Lebensprojekt, zu dem außer den Kunstausstellungen auch die Sanierung alter Gebäude, der Handel mit den Rindern, ein Architekturbüro, eine Druckerei, Wohnungen für Gäste, Künstlerateliers und eine Kindermalschule zählen. „Wir machen so viele verschiedene Sachen. A... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Und wenn es nur wegen unserer Erinnerungen wäre, für die man beizeiten zu sorgen hat (…). (Christa Wolf: Nachdenken über Christa T.) ich bezweifle, dass der augustjunge sich in ein paar jahren bewusst an seinen 2. geburtstag erinnern wird. an das picknick im park, an das geburtstagsfrühstück mit dem kleinen sandkuchen [1; 5], der […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
„atätlongooks“ Ein einzelner Baum inmitten einer Menge von Bäumen einer anderen Art. (auf einer schautafel [6] in der ausstellung „Was fremde Sprachen anders machen“) ob es in der sprache der keten auch ein ähnliches wort für den geburtstag gibt: Ein einzelner Tag inmitten einer Menge von Tagen einer anderen Art ?! ich weiß ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wenn man bildlich über die Zeit spricht, dann liegt in den meisten Sprachen der Welt die Zukunft vor und die Vergangenheit hinter uns. So ist es auch im Deutschen. In der Sprache AYMARA allerdings ist dieser metaphorische Zeitfluss umgekehrt. Das aymarische Wort für „sehen“ (nayra), das auch „Auge“ und „vorne“ be... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Man »befindet sich«. Dieser Satz weist Gernot Böhme hin, ist doppeldeutig: Er bedeutet, hier oder dort zu sein, und er bedeutet, sich so oder so zu fühlen. (Niklas Maak: Wohnkomplex. Warum wir andere Häuser brauchen.) im august be· | ge·funden sowie ge· | er·fühlt: [1] der märzjunge in der großen pfütze vor dem kindergarten;[2] der [̷... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Manchmal ist es so, als ob das Leben einen seiner Tage herausgriffe und sagte: »Dir will ich alles schenken! Du sollst solch ein rosenroter Tag werden, der im Gedächtnis leuchtet, wenn alle anderen vergessen sind.« (Astrid Lindgren) am siebten des monats wurde der augustjunge drei jahre alt und hatte einen (völlig erwartungsfreien und deswege... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wissen Sie, was Sie brauchen? (Max Frisch: Fragebogen.) zeit. zeit, um die (gegen monatsende bereits) kühlen morgen im garten mit wärmenden wollsocken zu genießen [4]. zeit, um auch im weiteren verlauf des tages mit den kindern in und um den garten herum zu ernten [1], zu sammeln [19] zu pflanzen [2o], zu spielen [7; 14; […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ein Flugzeug besteigen und wenige Stunden später in einer ganz anderen Welt ankommen, ohne daß man Zeit gehabt hatte, einzelne Bilder von der Strecke dazwischen in sich aufzunehmen – das mochte er nicht, und es verstörte ihn. (Pascal Mercier: Nachtzug nach Lissabon) mit feierlich hätte ich die stimmung bei uns nicht beschrieben, als wir uns [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
»Ich sammle Farben«, sagte er nur, »denn der Winter ist grau.«(Frederick. Leo Lionni) so wie die eidechse [1] auf den alten burgmauern sonnenstrahlen einfing, haben wir im august sonnen- und sommerfarben gefunden, gepflückt und gesammelt: [2; 16] an dem strauch mit den kleinen, süßen dattelwein-tomaten;[3] in der gemüsekiste vom schwiegerpapa;[4] i... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Sonne- und Regentage wechseln sich ab. Wer weiß wofür es gut ist?(Opa Ludwig auf einer Postkarte aus der Kur) wärmender sonnenschein. samstag, der 12te august, beginnt in diesem jahr recht gemütlich. der augustjunge ist noch immer vor dem weckerklingeln und als erster wach. irgendwann danach stehen auch der märzjunge und ich auf. mit der ersten [... mehr auf dietauschlade.wordpress.com