Tag augustjunge
Etwas schönfinden, heißt ja wahrscheinlich vor allem, es finden […]. (Robert Musil) im januar schön•gefunden: die winterküche in unserem garten [1]; die laufenten im garten neben der jugendherberge [2]; die zwei zusatzwolken am schwalbenhimmel [3]; die eistropfen am kellergeländer [4]; die ergebnisse des spiel- & bastelnachmittags auf der... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
»Wer weiß, wozu es gut ist«, sagte meine Mutter immer. Jedes Mal, wenn wir in eine schwierige Situation gerieten, wenn wir zum Beispiel den Zug verpasst hatten oder wenn ich wegen einer ansteckenden Krankheit nicht in den Kindergarten durfte oder mir später die Freundin weglief. »Wer weiß, wozu es gut ist.« (Jakob Hein: Vielleicht ist […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wenn nichts unseren Blick aufhält, trägt unser Blick sehr weit. Doch wenn er auf nichts stößt, sieht er nichts; er sieht nur das, worauf er stößt: der Raum, das ist das, was den Blick aufhält, das, worauf die Augen treffen: das Hindernis […]. (Georges Perec: Träume von Räumen) der 12te januar beginnt wie die meisten […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
So könnte eigentlich ein Roman beginnen: Als der Orient- Expreß aus dem Zürcher Hauptbahnhof rollte, merkte Wehrli, daß er seinen Fotoapparat vergessen hatte… Dieses Mißgeschick bildet den Auftakt für ein einmaliges literarisches Experiment: Peter K. Wehrlis Katalog von Allem. Über vier Jahrzehnte hat der Autor seine Eindrücke von Reisen und ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wie ich bereits angedeutet habe und im weiteren Fortgang der Untersuchung noch ausführlich darlegen werde, unterscheiden sich resonante Weltbeziehungen substantiell von rein kausalen oder instrumentellen Wechselwirkungen dadurch, dass sie eben kein festes, deterministisches und nach dem Prinzip der lokalen Verursachung wirkendes Verhältnis bezeichn... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Unser Leben sei ein Fest, so wie heute an jedem Tag.(Text: Alois Albrecht | Melodie: Peter Janssens) Mama, das war wie ein Fest als wir im Garten auf dem Raketenofen gekocht [1; 2; 5; 9] und dann draußen gegessen haben! sagte der märzjunge irgendwann im spätherbst. und tatsächlich fühlte sich der september an so manchen […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wißt ihr, wie einfach es ist, ohne Geld zu leben? Man muß nur Brennesseln essen. Man kann vom Spinat leben, den man aus Brennesseln zubereitet. Brennesseln wachsen überall. Sie sind ganz umsonst. Diese Brennesseln habe ich hinter dem Musée des colonies in St. Mandé gefunden. Sie wachsen überall auf dem terrain vague. Eßt sie!(Friedensreich Hundertw... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Erfolg. Reichtum. Aber kein Glück. Glück du findest in einem kleinen Haus mit Ziege, Hühner und Rüben. Glück du findest mit Freunden und Singen, mit Feuer und Sonne. Mit ehrliche Beruf mit Kollegen.(Toni Mahoni: Alles wird gut, und zwar morgen!) glück im august: [1-5] der spontane vorhochzeitsbesuch vom sörchen und den drei heidelberg nichten. inkl... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Bleiben Begegnungen resonanzlos, können sie nicht im Sinne lebendiger Erfahrungen anverwandelt werden. Das Leben wird dann erlebnisreich, aber erfahrungsarm […].(Hartmut Rosa: Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung) von großen urlaubserlebnissen im august können wir nicht berichten, aber von vielen kleinen und wertvollen alltagserlebnissen und... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Das ist ein guter Tag, der über den Dächern der Stadt aufgeht,Wie all die unerwähnten, in Erinnerung verschwomm‘nen.Denn auch über dem unscheinbarsten, alltäglichsten wehtDer Hauch des Einzigen und das Versprechen des Vollkomm‘nenIch bin bereit, zu lernen, seine Kostbarkeit zu seh’n,Mich auf ihn einzulassen und ihm jede Chance zu geben,Ich bi... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Man »befindet sich«. Dieser Satz weist Gernot Böhme hin, ist doppeldeutig: Er bedeutet, hier oder dort zu sein, und er bedeutet, sich so oder so zu fühlen. (Niklas Maak: Wohnkomplex. Warum wir andere Häuser brauchen.) im august be· | ge·funden sowie ge· | er·fühlt: [1] der märzjunge in der großen pfütze vor dem kindergarten;[2] der [̷... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
»Handschuhe?«, sagt meine Nachbarin Adelheid, die die seltene Gabe besitzt, in Spruchweisheiten zu reden, »Wozu hab ich ’n Garten, wenn ich nicht in der Erde wühlen kann? Mit Handschuhen merk ich ja nischt. Merken muss man schon was!« Oder sie sagt: »Lieber dreckige Hände als ’ne dreckige Seele!« (Doris Bewernitz: Wo die Seele aufblüht. Warum [R... mehr auf dietauschlade.wordpress.com