Tag resteschmau_
Es war noch früh, als ich aufstand. Sonntags fühlten sich die Morgen anders an, man merkte es gleich. Die Luft hatte eine andere Beschaffenheit, sie war schwerer, und alles erschien dadurch ein wenig verzögert. Selbst vertraute Geräusche klangen anders. Gedämpfter und zugleich eindringlicher. Sicher lag das am fehlenden Autolärm, vielleicht auch am... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wißt ihr, wie einfach es ist, ohne Geld zu leben? Man muß nur Brennesseln essen. Man kann vom Spinat leben, den man aus Brennesseln zubereitet. Brennesseln wachsen überall. Sie sind ganz umsonst. Diese Brennesseln habe ich hinter dem Musée des colonies in St. Mandé gefunden. Sie wachsen überall auf dem terrain vague. Eßt sie!(Friedensreich Hundertw... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ich glaube, daß sie zu den Menschen gehörte, die in ihrer Familie einen echten Halt, ein wirkliches Hinterland hatten, und daß sie eben deshalb wagen konnte, auch allein zu sein, sich von überholten Lebensformen zu entfernen. Einsam ist sie, soviel ich weiß, nicht gewesen.(Christa Wolf über Brigitte Reimann in: Sei gegrüsst und lebe.) im oktober [&... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Es ist seltsam, wenn du erwartest, die größten Dinge zu hören, zeigen sich dir die kleinen. Sie sind so klein und so selbstverständlich, daß du fast schreien möchtest: »Wie, ist das alles?« (Susanna Tamaro: Geh, wohin dein Herz dich trägt) kleine, (und doch nie) selbstverständliche freuden im märz: [1; 12] die stickkarten, die die kinder […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Erfolg. Reichtum. Aber kein Glück. Glück du findest in einem kleinen Haus mit Ziege, Hühner und Rüben. Glück du findest mit Freunden und Singen, mit Feuer und Sonne. Mit ehrliche Beruf mit Kollegen.(Toni Mahoni: Alles wird gut, und zwar morgen!) glück im august: [1-5] der spontane vorhochzeitsbesuch vom sörchen und den drei heidelberg nichten. inkl... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
«Ein guter Alltagsaugenblick. Viel zu selten bin ich auf diese Signale eingestellt, die ich, wenn ich nur will, täglich, stündlich empfangen kann – glücklicher Mensch.» (Christa Wolf: Ein Tag im Jahr, 445) alltäglich fühlte sich der februar so gar nicht an: das neue arbeits- und kindergartenleben sowie viele besucher*innen und besuche ließen jeden ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Anscheinend ist es das, was vom Leben übrig bleibt. Das nicht Genossene, das Genossene. (Megan Hunter: Vom Ende an) am sonntag, den 12ten september, habe ich so manches genossen: [9] den ersten kaffee und ein paar strickreihen im noch ruhigen haus…[5] …während b mit unseren beiden kindern brötchen fahren holt;[7] die nachbarsschildkröte, die ich ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com