Tag pause.
[…] das Bedürfnis nach autonomem Handeln wird ignoriert, während die Bedürfnisse nach Waren, die man besitzen kann, vervielfacht werden. (Ivan Illich: Fortschrittsmythen) welch wunderbare erfindung, solch ein sonntag. ohne waren. mit viel zeit. wenn auch dieses mal nicht genug, um direkt die 12 photos des 12ten tag des monats zu bündeln und zu verö... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Dann saßen wir noch lange auf dem Strohdach neben dem Schornsteine, blickten unter uns auf die kleinen Saatenfelder und die kleinen Apfelbäume und wunderten uns wie die große Welt von oben so anders aussah. (Paula Becker an Reiner Maria Rilke: Briefwechsel) ein strohdach zum draufsitzen finden sie auf burg stargard leider nicht (wenn auch einen grü... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Das Leben ist mehr als Erwerbsarbeit – ihre Bedeutung gehört abgewertet. Das Miteinander braucht mehr Zeit – nennen wir sie Zeit für Kinder, Alte, Nächste, Freunde, Geliebte und für alles Lebendige um uns. (Frigga Haug: Zeit, Wohlstand und Arbeit neu definieren.) seit ein paar jahren versuchen wir möglichst viel zeit für das miteinander... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
„Ich schlepp‘ mich ins Bett, die Füße schwer wie Blei.“ …sang reinhard mey vor vielen jahren und genauso ging es mir vor einer woche. denn eigentlich wollte ich abends den bericht mit den zwölf bildern vom zwölften des monats schreiben, aber dann bin ich sehr früh und sehr müde ins bett gefallen. jetzt nach dem […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
…und vielleicht auch noch so ein, zwei, drei tage länger. à bientôt.... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wiederum, wie beim Eisvogel: Man muß lernen zu warten, bis die Dinge sich zeigen. Man kann es nicht wollen. Wollen hilft nichts. (Andreas Maier & Christine Büchner: Bullau. Versuch über Natur.) so ist es wohl dieser tage und so ist es auch am 12ten märz, den wir mit warten und vielerlei anderen sachen verbringen. der […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Und genau als ich regungslos dort lag, habe ich es gespürt, ich lag still, aber der Boden unter mir regte sich, bewegte sich regelmäßig sanft hin und her. […] Ich habe es nur in jenem Augenblick verstanden und dann nie mehr. […] Die Erde hat einen Atem. Mit uns auf ihr atmet sie ihren ruhigen […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
»Wer weiß, wozu es gut ist«, sagte meine Mutter immer. Jedes Mal, wenn wir in eine schwierige Situation gerieten, wenn wir zum Beispiel den Zug verpasst hatten oder wenn ich wegen einer ansteckenden Krankheit nicht in den Kindergarten durfte oder mir später die Freundin weglief. »Wer weiß, wozu es gut ist.« (Jakob Hein: Vielleicht ist […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
There is no wealth but life.(John Ruskin) juliFreuden, die nicht mit geld aufzuwiegen sind [5]: [1] die feldwespen beim nestbau beobachten;[2; 4; 11; 13] ohne quengelnde kinder durch die ausstellung zu spazieren;[3] an einem gewöhnlichen dienstagnachmittag zu viert mit den süß-matschigen aprikosen aus dem nahelädchen viele gläser marmelade einkoc... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
„Wir müssen jetzt nicht mehr so hart arbeiten, manchmal muss man innehalten und an den Rosen riechen“, sagt sie heute. (Denise Scott Brown zit. v. Elke Krasny: Architektur beginnt im Kopf) wir haben im juni innegehalten und haben [1] die erdbeeren, die uns die belleSœur mit der septembernichte als begrüßung in den kühlschrank gestellt h... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Den Winter abschaffen? Weißt du nicht, dass alles im Leben seine Zeit hat? Dass die Blume nicht nur blüht, sondern zuvor Triebe und Knospen ansetzt und, wenn ihre Bestimmung erfüllt ist, verwelkt und ihren Samen ausstreut? Weißt du nicht, dass die Natur, wie jeder Komponist, ihre Lebenssinne zyklisch und kontrapunktisch anlegt, neben dem Presto das... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Gottes Beziehung zu uns schafft uns als beziehungshafte Wesen: Wir sind in Beziehung geschaffen, unmittelbar und vertraut an »etwas« gebunden, was wir weder als Individuen besitzen noch getrennt von anderen verwirklichen können. Dieses »etwas« ist die Macht, die wir in Beziehung zu Eltern, Pflanzen, Tieren, Luft, Nahrung und sogar zu uns selbst er... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Gottes Beziehung zu uns schafft uns als beziehungshafte Wesen: Wir sind in Beziehung geschaffen, unmittelbar und vertraut an »etwas« gebunden, was wir weder als Individuen besitzen noch getrennt von anderen verwirklichen können. Dieses »etwas« ist die Macht, die wir in Beziehung zu Eltern, Pflanzen, Tieren, Luft, Nahrung und sogar zu uns selbst er... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ich halte jedes Leben für hinreichend interessant, um anderen mitgeteilt zu werden.(Maxie Wander: »Guten Morgen, du Schöne« Frauen in der DDR. Protokolle.) welcher dieser momente ist hinreichend interessant, um mitgeteilt zu werden? fragte ich mich, als ich die über fünzig festgehaltenen augenblicke durchschaute. der 12te dezember war ein ganz gewö... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Die Poesie ist der Ort, an dem die Sprache in ihrer Stille am schönsten artikuliert wird. Die Poesie ist Sprache der Stille. Wenn sie auf eine Seite Prosa blicken, sehen Sie ein einziges Gedränge von Wörtern. Wenn Sie dagegen ein Gedicht ansehen, ruhen die schlanken Wortgestalten im leeren Weiß der Buchseite. Die Seite ist ein […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ich fand es mal beim Muschelsuchen. Da gab`s mir sein Geheimnis preis: „Du rennst mir nach, willst mich erzwingen. Halt inne, schau und sei ganz leis. Dann wirst du staunend mich entdecken, dann hörst du meinen Glücksgesang. Und ich kann dir aus vielen Blicken entgegenschaun mein Leben lang. Ich bin im Brotgeruch versteckt, und wenn […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Le bonheur, c’est la joie, la paix. C’est quand je maîtrise le texte et la mélodie en chantant. Le bonheur, pour moi, c’est de passer du temps à lire, à me reposer. C’est quand il y a des cérémonies telles qu’un mariage, un baptême, une soirée de fête… et aussi des anniversaires. Un petit moment […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
– Momentweise sind Sie schön.– Momentweise.– Ein Moment ist sehr viel, Mademoiselle.(Amélie Nothomb: Die Reinheit des Mörders) fünf momente im juni: [1] die realisierung, dass zugfahrten zwischenzeitlich richtig entspannt geworden sind;[2] der wunderschöne strauß, den die integrationshilfe im schulgarten gepflückt und mir hinten i... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
(…) Sie Ärmste, so überarbeitet und abgehetzt. Und doch möchte ich,daß Sie mir das Geschenk machen und wenigstens einmalfür zwei Stunden ins Feld gehen, spazieren und Blumen pflücken!Eine solche kleine Pause wäre Ihnen so nötig, Gedanken und Sinne zu sammeln!(Rosa Luxemburg im Gefängnis) während die erste hälfte des junis sehr entspannt vonstatteng... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Die ganze Welt ist voll von Sachen, und es ist wirklich nötig, dass jemand sie findet. (Astrid Lindgren: Pippi Langstrumpf) am 10ten februar hatte der märzjunge in der neuen | alten heimat (wo wir die faschingstage verbrachten) eine große, silberne, mit einem rest helium gefüllte drei entdeckt, die sich hoch oben in einem baum verfangen [̷... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Für mich ist der Tag voller sich wiederholender Vorgänge, der gute Alltag.(Christa Wolf: Ein Tag im Jahr. 1960-2000) am dienstag, den 12ten märz, klingelt der wecker erst gegen kurz vor sieben (da ich im mutterschutz bin und nicht mehr um kurz nach sieben aus dem haus muss, können wir ein paar minuten länger schlafen). wir […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Er hatte anderthalb Stunden Zeit, bis die Arbeit anfing, und konnte schön langsam gehen, von Zeit zu Zeit stehenbleiben und sich einen Gedanken durch den Kopf gehen lassen, sich die Pfeife nachstopfen, einen Zug gewöhnliche Luft probieren, so wie ein Fisch schnell mal das Maul aus dem Wasser steckt und nach draußen atmet. (Janosch: Cholonek […... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Bis dahin hatte er nur die eigene Familie gekannt. Und die eigene Familie ist keine Bekanntschaft, sondern in jeder Hinsicht eine Verlängerung des Ichs, etwas wie ein warmherziger und hinderlicher Fortsatz. (Erik Orsenna: Gabriel II oder Was kostet die Welt.) das zweite juliwochenende verbrachte ich mit den kindern bei meinen eltern (der liebste wa... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
In älteren Tagebüchern blätternd, sah ich wieder, was alles man vergißt, wenn man es nicht aufschreibt: Fast alles. Besonders die wichtigen Kleinigkeiten. Also aufschreiben. (Christa Wolf: Ein Tag im Jahr. 196o-2ooo) wenn ich zum 12ten des monats 12 bilder des tages veröffentliche, heißt das nicht, dass ich an diesem tage nur 12 motive (geschweige ... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Man blickt sich um. Sieh mal an, es lebt sich. Im stillen hat sich manches geklärt. Nun bedient man sich der Klarheit, so wie man sich seiner Hände bedient. Alles mögliche hat man zu sehen gekriegt, manches ausgekostet. An diesem Morgen ist man einverstanden, daß man alles zu schmecken bekommt: Hartes, Bitteres, Angenehmes, Süßes. (Christa […... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wir begannen sehr früh mit unserer Abschiedstournee. »Meinst du, das muß jetzt schon sein?«, fragte Louis (es war Oktober, es blieb noch ein ganzes Jahr bis zur Abschlußprüfung und Ernennung). »Ja, wir dürfen nichts und niemanden vergessen. Und eine Abreise ist wie eine Wohnung, sie muß eingerichtet werden.« (Eric Orsenna: Gabriel II oder Was kost... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ein guter Alltagsaugenblick. Viel zu selten bin ich auf diese Signale eingestellt, die ich, wenn ich nur will, täglich, stündlich empfangen kann – glücklicher Mensch.(Christa Wolf: Ein Tag im Jahr. 1960-2000) die kleinen & feinen alltagsaugenblicke im august: [1] der große und der kleine machen gemeinsamen mittagsschlaf;[2] ein herz auf der fen... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ich halte jedes Leben für hinreichend interessant, um anderen mitgeteilt zu werden.(Maxie Wander: »Guten Morgen, du Schöne« Frauen in der DDR. Protokolle.) welcher dieser momente ist hinreichend interessant, um mitgeteilt zu werden? fragte ich mich, als ich die über fünzig festgehaltenen augenblicke durchschaute. der 12te dezember war ein ganz gewö... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ich genoß es überhaupt, jenseits aller Gewohnheiten zu leben. (Monika Maron: Endmoränen) am montag, den 11ten januar, schrieb mich ganz unerwartet die norwegencousine an und fragte, wie es uns geht. ich antwortete ‹uns geht es soweit gut, wir sind im corona-modus mit dem augustjungen zu hause und ich im fernunterricht. das ist manchmal herausforder... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wir gehen eigentlich am liebsten immer dieselben Wege und immer an dieselben Orte […]. Und bei allem erinnern wir uns an das erste Mal, obwohl wir direkt nach diesem ersten Mal gar nichts zu schreiben gewußt hätten. Es ist uns rätselhaft, daß viele Leute (um ihren Urlaub zu machen etc.) jeweils dahin fahren, wo sie […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com