Tag fr_hlingskind
Ich setze meine Schneckenbeobachtungen fort, und jetzt wollte ich mehr darüber erfahren, wie ich gut für meine kleine Gefährtin sorgen konnte. Meine Pflegerin trieb ein jahrzehntealtes Taschenbuch namens Odd Pets […] von Dorothy Hogner auf. Neben grundlegenden Informationen über Schnecken fand sich darin auch der Rat, sie mit Pilzen zu füttern. (El... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Rund um niedrigere Gebäude mit direktem Zugang zum Freien haben Ereignisse drinnen und draußen ganz andere Möglichkeiten zu „fließen“. Im Gegensatz zu Hochhäusern bedarf es hier keiner großen Vorbereitungen und Entscheidungen, um ins Freie zu gehen. Man kann mühelos kurz hinausgehen, um zu sehen, was draußen los ist oder einen Kaffee au... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Der Tag ist lang gewesen und so herrlich und so grauenvoll. So wie Tage manchmal sind, denkt Madita, bevor sie einschläft. (Astrid Lindgren: Madita) freitag, der 12te mai, beginnt mit dem leisen tröpfeln des regens, den ich durch das geöffnete fenster höre und dem ich noch ein paar augenblicke in ruhe lausche. dann stehen der […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Und wir bildenden Künstler sind im Gegensatz zu den Komponisten oder Schriftstellern ein bisschen im Nachteil, denn wir müssen uns tatsächlich von unserem Kunstwerk trennen, wenn wir es verkaufen. Aber ganz abgesehen davon kann ich es natürlich verstehen, dass jemand Kunst besitzen möchte. Denn ein gutes Kunstwerk gibt Energie ab. Der Sammler kauft... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Aber eine immer größer werdende Ansammlung von Stunden ist noch lange kein Leben. (Erik Orsenna: Gabriel II oder Was kostet die Welt) …und eine ansammlung von fotos ebenfalls nicht. dennoch zeigen sie einen kleinen einblick in die vielen wohlgefüllten lebensstunden im april: [1] das winzige körbchen, das ich aus den alten fransen eines schals gehäk... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Rita geht hinunter in den Park. Sie hat Lust, alles anzufassen: die Holzlehne der Bank, den rissigen Stamm einer feuerroten Buche, Blätter, Zweige, dürres Moos. Wie sie sich wieder den Dingen zuwendet, die ohne ihr Dazutun existieren, wendet sie sich zugleich gelassener wieder sich selbst zu. Sie sieht sich und fühlt sich und ist nicht […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wir können neu entscheiden, was wir für wirklich halten wollen: ein unsichtbares, körperloses Jenseits − Himmel, Hölle, Wallstreet −, oder das unersetzbare Dasein hier und jetzt, das wir als geborene, bedürftig-freie, sterbliche Wesen immer neu durch einander durch ein Ander lebensfreundlich gestalten. (Ina Praetorius: Wirtschaft ist Care oder: Die... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
«Ein Moment sind drei Augenblicke.»…stellte das kind von frau augengeblicktes weise fest. drei augenblicke in mamuschkas küche.der schrat erklärt dem märzjungen die kunst desbrötchenbackens.... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Sonntag. Große Kannen Kaffee unter der Sonne in weichem Gras – und die eigenen Gelenke laut knacken hören. Vernünftiges Tagesziel. Danach ergibt sich. (Helmut Krausser: Schweine und Elefanten) mittwoch, der 12te april 2o23, fühlte sich tatsächlich wie ein ganz entspannter sonntag an. wahrscheinlich lag es daran, dass wir nicht wie geplant an diesem... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Oft wird die Betrachtung einer Gartenanlage auf einen bestimmten Moment fokussiert, den Moment, in dem alle Gehölze die gewünschte Größe erreicht haben und der Garten komplett angelegt ist. […] Akzeptieren und berücksichtigen Sie, dass sich Ihr Garten ständig im Wandel befindet. Genießen und nutzen Sie auch die Momente vor und nach... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Stellen Atmung und Ernährung die beiden zentralen Formen des leiblichen Prozessierens von Welt dar, sind es vor allem die Hände, mittels deren wir manipulativ und zielgerichet in die Welt eingreifen. Über sie realisieren wir insbesondere instrumentelle Beziehungen zur Welt. Gerade deshalb sind Handlungen wie die Hände in den Schoß legen oder die Hä... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Es ist seltsam, wenn du erwartest, die größten Dinge zu hören, zeigen sich dir die kleinen. Sie sind so klein und so selbstverständlich, daß du fast schreien möchtest: »Wie, ist das alles?« (Susanna Tamaro: Geh, wohin dein Herz dich trägt) kleine, (und doch nie) selbstverständliche freuden im märz: [1; 12] die stickkarten, die die kinder […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Mehr Rosen im Leben. Auf dem Grab nützen sie mir nichts mehr.(Bastienne Voss: Drei Irre unterm Flachdach) wenn auch nicht rosen, so gab es im märz allerlei andere blumen, über die ich mich (aus unterschiedlichen gründen) mehr als gewöhnlich gefreut habe: [1] die tulpen, die mir ein schulkind (wie jedes jahr) zum frauentag überreichte;[2] die [̷... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ein Grund meiner großen Frühlingsliebe sind diese zwei: ich esse nur regionalen Spargel, also nicht den, der ganzjährig im Supermarkt zu bekommen ist. Früher direkt vom Spargelhof der Eltern einer Freundin, heute meist aus der Abensberger Region, das liegt am nächsten dran an der Heimat, aber auch Schrobenhausen ist nicht gar so weit … und ... mehr auf meinesichtderwelt.wordpress.com
Radikale Lösungen sind oft leichter als die Erfüllung alltäglicher Pflichten. (Luise Rinser: Bruder Feuer) montag, der 12te dezember, beginnt früh. da b sich noch von einer blinddarmoperation in der vorherigen woche erholt, bleibt er noch im bett liegen. ich stehe kurz nach dem weckerklingeln auf, fülle die frühstücksboxen der kinder, koche kaffee,... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
… geschaufelt. geschoben. gerollt. gerutscht. …... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ein guter Alltagsaugenblick. Viel zu selten bin ich auf diese Signale eingestellt, die ich, wenn ich nur will, täglich, stündlich empfangen kann – glücklicher Mensch.(Christa Wolf: Ein Tag im Jahr, 445) gute alltagsaugenblicke im juli: [1; 6; 11; 13; 14] all die radtouren und picknicks zu viert | siebt in der umgebung;[2; 4; 8] die […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Aber Form, Farbe, Gestalt ist keineswegs etwas Passives, sondern vibrierend von Wirkung und Wirksamkeit. (Richard Neutra: Gestaltete Umwelt) voll herrlicher formen, farben, gestalten und materialien war der januar: [1] schnee. in turmgestalt. temporäre installation am spielplatz. [2] schnee. ohne preisgabe, ob sich hier tatsächlich amsel und eichhö... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Die Gänse, die Nomi ganz besonders liebte, weil sie so einen schönen Hals und funkelnde Augen haben, weil sie in ihrem Hintern so gemütlich sind (…).(Melinda Nadj Abonji: Tauben fliegen auf) auf wunsch der kinder waren wir auch in diesem sommer mit der oma itta in dem überschaubaren zoo in der nähe der großeltern. wir […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Sieh! Wie hier die DirneEmsig Pflaum und BirneIn ihr Körbchen legt!Dort mit leichten Schritten,Jene, goldne QuitteIn den Landhof trägt! Johann Gaudenz von Salis-Seewis: Herbstlied. Strophe 3 pflaumen, birnen und quitten haben wir im september nicht geerntet, doch tomaten [1], zwiebeln [2], kräuter und physalis [19] landeten (neben den frisch geback... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Beinahe jedes Auto hielt an. Im ersten, das anhielt, saßen vier Kinder mit ihren Eltern, und alle Kinder schrien, sie wollten Kirschen haben. Ihr Vater kaufte drei Liter Kirschen und die Mutter sagte: »Was für ein wunderbarer Zufall! Wo wir doch so hungrig und durstig sind.« Sie kauften von meinen kleinen schwarzen Kirschen. Der Vater […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Augenblicke verändern uns mehr als die Zeit.(Charlotte Wolff erwähnt in Ute Scheub: Verrückt nach Leben. Berliner Szenen in den zwanziger Jahren) winzige juli·augenblicke, die sich mir tief eingeprägt haben: [1;3] der frühe morgen, der den sommertag bereits ankündigt und an dem die kinder in voller montur (selbst dort platzierte) klopapierrollen au... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Der Abschied ist schwierig, es bedeutet, dass einige bleiben. (Juli Zeh: Die Stille ist ein Geräusch. Eine Fahrt durch Bosnien.) am freitag, dem 12ten april, hieß es nach dem frühstück (und nach ein paar augenblicken des spiels und der pantoffelanprobe [1]) leider abschied nehmen [2]. der liebste und der augustjunge fuhren für ein langes wochenende... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Es ist ein verbreiteter Irrtum, anzunehmen, wer nie Heidelbeeren pflückte, wüßte, wie sie schmecken. Keine Heidelbeere kommt je nach Boston… Der ambrosische, wesentliche Teil der Frucht geht verloren mit dem Schmelz, der auf den Marktwagen abgerieben wird, und die Früchte werden bloßes Futter. Solange die Ewige Gerechtigkeit herrscht, kann nicht ei... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Ich weiß allzu gut, wie flüchtig diese Schönheit ist, wie schnell sie Abschied nimmt, wie plötzlich ihre süße Reife sich zu Tod und Welke wandeln kann. Und ich bin so geizig, so habgierig dieser Spätsommerschönheit gegenüber! Ich möchte nicht nur alles sehen, alles fühlen, alles riechen und schmecken, was diese Sommerfülle meinen Sinnen zu schmecke... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Each time Peter’s mind goes click like a camera und an indelible picture is recorder in his memory. (Yann Martel: The High Mountains of Portugal) nicht jedes bild der monatsfreuden ist unauslöschlich in meiner erinnerung gespeichert. bei vielen aufnahmen vergesse ich, dass ich sie gemacht und hier auf dieTauschlade gestellt habe. an manche mo... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Man solle nicht so sehr fragen: Was richte ich an? Und auch nicht umgekehrt: Was richte ich aus? Sondern vielmehr: Wer will ich sein? Wer will ich sein, in dieser Welt, die drauf und dran ist, sich zu ruinieren? Will ich jemand sein, der mit 1000 Ausreden in stressigen, fahrigen Selbstgesprächen ungefähr so weitermacht? Jemand, […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
sonnabend, 9. märz 2o19. nachmittags kommt die mamuschka in pankow an. von uns allen sehnlich erwartet, unterstützt sie uns in den folgenden tagen. geht hier mit dem augustjungen spazieren, hilft dort ein wenig im haushalt und harrt mit uns des menschleins, das da (tag für tag … doch nicht) kommt. sonnabend, 16. märz 2o19. gegen […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
This is what we think of life and art in general. It’s always more than music, it’s always more than love, it’s always more than art; it’s about people and their inner world. The personal inner world is what counts and what creates great things. (Nicolas Congé in: apartamento # o9) leben und liebe und […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Und genau als ich regungslos dort lag, habe ich es gespürt, ich lag still, aber der Boden unter mir regte sich, bewegte sich regelmäßig sanft hin und her. […] Ich habe es nur in jenem Augenblick verstanden und dann nie mehr. […] Die Erde hat einen Atem. Mit uns auf ihr atmet sie ihren ruhigen […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Bunt sind schon die Wälder,Gelb die Stoppelfelder,Und der Herbst beginnt.Rote Blätter fallen,Graue Nebel wallen,Kühler weht der Wind. Johann Gaudenz von Salis-Seewis: Herbstlied. Strophe 1 im september klopfte ganz sachte der herbst an. nach den lang ersehnten regentagen konnten wir auf spaziergängen und im garten die ersten pilze entdecken [1]. da... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Geige tönt und FlöteBei der AbendröteUnd im Mondenglanz;Junge WinzerinnenWinken und beginnenfrohen Erntetanz. Johann Gaudenz von Salis-Seewis: Herbstlied. Strophe 5 mondenglanz gab es im september eher weniger. aber eine gulli-sonne aus kreide [2] hat der märzjunge (neben einer kutsche [4], einem auto [6], einem – ungeplanten – fußabdru... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
»Das war einmal wieder ein netter Bursche«, sagte der Taxichauffeur, der uns zum Bahnhof fuhr, »so ein reizender Kerl.« »Wer?« fragte ich. »Dieser Tag«, sagte er, »war das nicht ein Prachtbürschchen?«(Heinrich Böll: Irisches Tagebuch) am samstag, den 12ten november, haben wir [2] bei kerzenschein gefrühstückt;[5] schon früh am morgen diverse spiele... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Eines schönen Tages kam Mama ins Krankenhaus, und als sie wieder heimkam, brachte sie Peters Schwester mit. Das war ein runzeliges kleines Ding, das schrie. Peter freute sich trotzdem. Es machte ihm Spaß, sich ihre kleinen Finger und Zehen anzuschauen. Und wenn sie „ä-ä-ä-äh“ schrie, ahmte Peter sie nach und schrie ebenfalls „ä-ä-... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wenn nichts unseren Blick aufhält, trägt unser Blick sehr weit. Doch wenn er auf nichts stößt, sieht er nichts; er sieht nur das, worauf er stößt: der Raum, das ist das, was den Blick aufhält, das, worauf die Augen treffen: das HIndernis […]. (Georges Perec: Träume von Räumen) viele, viele spaziergänge machten wir im märz. […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Eine Epoche erweist sich an jedem beliebigen Querschnitt, den man durch sie legen mag, als nicht einzeitig, sondern als vielzeitig. Die Raketen, die gebaut werden, sind Vorläufer eines historischen Morgen; die Autos und Rasierapparate, der Supermarkt sind von heute; die Eigentumsdiktatur auf dem Wohnungsmarkt ist tiefstes Vorgestern, in seinen kapi... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Das ist die traditionelle pädagogische Wissenshaltung: Wenn du viel über die Natur weißt, wirst du sie schützen. Und das ist falsch. Das, was Kinder dazu bringt, Einbußen hinzunehmen für den Schutz der Natur, ist ein innerer Schatz von: Das mag ich, das ist mir wichtig, das will ich schützen. Und das entsteht nur, wenn Kinder […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Wem die Kunst das Leben ist, deß Leben ist eine Kunst. (Johann Sebastian Bach) und nochmal eine runde (lebens)kunst im juni: [1; 5] nach dem abholen aus dem kindergarten gehen wir noch ein eis essen. da die eisdiele direkt neben dem kleinen stadtgärtchen an der nahe liegt, füllt der augustjunge sich die waffel (nach der […]... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Unten am See, bei Virágs Freunden, sprang Isti von einer Leiter, deren wenige Sprossen in den See reichten, und er sprang so viele Male am Tag, daß seine Berührung des Wassers schnell zu den immer wiederkehrenden Geräuschen des Sommers gehörte. (Zsuzsa Bánk: Der Schwimmer) es war der augustjunge, der sich bei einem sonntagspicknick zu viert […... mehr auf dietauschlade.wordpress.com
Pfff. Hawaii oder Kuźnice! Wenn du den Himmel nicht in dir trägst, suchst du ihn vergeblich in Hawaii oder sonstwo.(Janosch: Polski Blues) Hawaii oder Kuźnice. Pff. Also weiterhin heidelberg, alte | neue heimat, (nahe) umgebung: heidelberg:[5] da das sörchen aktive lebensmittelretterin ist, bekamen die kinder an einem nachmittag einen bunten t... mehr auf dietauschlade.wordpress.com