Tag strukturbildung_selbstorganisation_chaos
Das Erwachen der Welt aus dem Schlaf als Schimmer neuer Möglichkeiten.... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Vor einiger Zeit war ich mal wieder in einem verlassenen Steinbruch. Man findet dort Stellen, die noch nicht von der Vegetation überwuchert wurden und uns Einblicke in eine Zeit gewähren, als dort noch Meeresboden war. Die Ablagerungen sind infolge erdgeschichtlicher Umwälzungen zu Stein geworden und zeigen Sedimentschichten, die nur locker miteina... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Um die kleine Lampe für den 2. Advent ein wenig festlich leuchten zu lassen, genügte es, sie durch eine Gardine hindurch zu betrachten. Bei vielen Gardinen sind die meist rechtwinklig gewebten Fäden von winzigen Fasern besetzt, die man nur bei genauer Betrachtung mit einer Lupe erkennt. Diese Fasern sind so klein, dass sie sozusagen in … ... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Als ich auf der Suche nach einem Nikolausgeschenk etwas planlos durch diverse Geschäfte schlenderte, blieb ich schließlich etwas verdutzt an dem im Foto gezeigten Korb mit silbern spiegelnden Weihnachtsbaumkugeln stehen. Mir war zwar sofort klar, dass die mir meinem Ziel kaum näherbringen würden. Aber bevor ich weiterging begann ich mich darüber zu... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Manche Autokarosserien wirken zumindest in Teilen und vor allem dann wenn sie sauber sind wie Spiegel. Das fällt einem oft gar nicht auf, es sei denn irgend etwas stimmt nicht oder scheint nicht zu stimmen, wie diese Spiegelung eines Menschen, der mit seinem Fahrrad überkopf gespiegelt wird (siehe Foto).Auch wenn man den Spiegeln meist weniger R... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Im Netz wird viel gesponnen. Damit haben die Spinnen bereits begonnen, bevor der Mensch auf diesem unseren Planeten in Erscheinung trat. Normalerweise bleiben die Spinnennetze im Verborgenen. Das ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass der Spinne die gewünschte Beute ins Netz geht. Manchmal, wie auf diesem Foto, sorgen kleine Wassertröpfchen... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Als ich in einer Dünenlandschaft auf dem Grat einer Düne durch den Sand stapfte, löste ich eine kleine Lawine aus, die ein stückweit den Hang hinabrutschte. Rätselhaft erschien mir zunächst, warum die Färbung und damit die Zusammensetzung des Sandes so unterschiedlich waren. Der unberührte Oberflächensand hatte einen wesentlich dunkleren Ton als de... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Ich erinnere mich an diesen kalten Tagen gern an meine Wanderungen in warmen Wüsten- und Dünengebieten. Wenn man sich dort morgens vor oder kurz nach Sonnenaufgang auf den Weg macht, ist es wegen der vorausgegangenen klaren Nacht meist erstaunlich kalt. Trotzdem macht es wärmetechnisch meist keine Probleme, weil die nackten Füße die abgekühlte und ... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Was hier wie kleine wassergefüllte Bäche aussieht ist knochentrocken. Wir blicken vielmehr auf nahezu parallele Sandrippel, die durch die Einwirkungen des Winds erzeugt wurden. Dabei wurde der aus hellen und dunklen Körnern bestehende Sand außerdem weitgehend entmischt. Während die dunklen Sandkörner das blaue Himmellicht sehr gut reflektieren, wir... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Der Frost hat mich in meiner diesjährigen „Sandserie“ unterbrochen. Denn ich wollte zumindest das erste Frostbild in diesem Jahr auch fristgerecht zeigen. Denn gestern und heute zeigten sich bei uns die ersten Strukturen gefrorener Wasserpfützen des bevorstehenden Winters. Die im Foto gezeigten Eiskreationen werden von der tief stehende... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Dieses in einer Dünenlandschaft kurz nach Sonnenaufgang aufgenommene Bild zeigt einerseits eine bemerkenswerte Struktur und andererseits Farben, die man so wohl kaum erwarten würde. Die in einer Nacht durch starken Wind hervorgebrachte Sandrippelstruktur zeigt nicht nur erstaunlich tiefe Einwirkungen in den Sand, sondern auch eine von den vertraute... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Sand ist ein in mehrfacher Hinsicht eindrucksvolles Material, wobei die bautechnischen Assoziationen, die einem bei „Material“ kommen mögen, hier nicht gemeint sind. Vielmehr geht es vor allem darum, dass die Sandkörner, die in der Schlichtheit ihrer Gestalt und Wechselwirkungen untereinander kaum zu unterbieten sind, durch den Wind bewegt zu einem... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
In den sowohl schnurgeraden als auch oft gerundeten Kämmen der Sanddünen hat man eine anschauliche Verkörperung der strömungsmechanischen Wirkungen der Winde auf den Sand, der in Form von Dünen diesen Winden ausgesetzt ist.Dabei hängen die entstehenden Strukturen von der Morphologie der bereits vorhandenen Dünen, der Beschaffenheit des Sandes... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Als ich diese äolischen Sandstrukturen in einem Dünengebiet sah, dachte ich eher an das Hohe als an das Tiefe. Mich erinnerten diese beutelartigen Ausbuchtungen des Sands an eine Wolkenformation, die unter dem Namen Mammatus bekannt ist. Hier hatte ich sie endlich vor Augen, allerdings in sandiger und nicht in wässriger Form. Neben der Ähnlichkeit ... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Die Wellenbewegungen am Strand sind durch ein ewiges Hin und Her geprägt. Wellen laufen je nach der Höhe der Wellenfront mehr oder weniger weit auf den mehr oder weniger steil ansteigenden Sandstrand auf und schieben dabei oft leichtere Partikel vor sich her. Wenn die Wellenfront schließlich die höchste Stelle erreicht hat und das Wasser zurückströ... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Klingt ungewöhnlich, ist aber wahr, denn das Ding da, mit dem der Baum mich empfängt heißt tatsächlich Ochsenzunge (Fistulina hepatica). Wie man sich anhand des Fotos überzeugen kann, ist die Ähnlichkeit mit einer realen herausgestreckten Zunge verblüffend.Offenbar ist das alles, was die alte Birke mir in dieser Begegnung zu sagen hat. Aus der Lite... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Schon von weitem sah ich ein leuchtendes Oval im herbstlichen Blätterbelag des Wanderweges, das sich aus irgendwelchen Gründen in der Farbsättigung und bei Näherer Betrachtung auch in der Blätterdichte von der Umgebung unterschied. Die Blätter waren innerhalb dieses Ovals nicht nur farbenprächtiger sondern auch zahlreicher.Zunächst wollte ich der S... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Dieses Herbstblatt, das ebenso wie viele andere malerisch verfärbte Blätter vom Baum heruntergeweht war, fiel mir besonders auf. Hier scheint es fast so, als habe die Pflanze die Entfärbung durch Entzug von Blattgrün (Chlorophyll) nicht dem Zufall überlassen, sondern sei vielmehr nach ästhetischen Gesichtspunkten vorgegangen 😉 Jedenfalls hinterläss... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Diese Aufnahme erinnert bei näherem Hinsehen an eine kühne Brückenkonstruktion über eine Schlucht. Die Größe der Pflanzen und andere Details weisen jedoch darauf hin, dass es sich um ein Spinnengewebe handelt, das auch nur dadurch so deutlich sichtbar wird, dass es mit Licht streuenden Tautropfen besetzt ist. Was die Spinne mit dieser Konstruktion ... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Als an diesem Morgen von weitem in einem verirrten Strahl der mit dem Dunst kämpfenden Sonne ein auffälliges Funkeln näher betrachtete, entpuppte es sich als eine Ansammlung zufällig verteilter Wassertropfen, die sich in der vergangenen Nacht als Tau an den Grashalmen abgesetzt hatten. Aus der Nähe gesehen (Foto) wurde die Szenerie noch dadurch ver... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Ich habe den Eindruck, dass Blätter meistens so fallen, dass sie mit dem Rücken nach oben gerichtet sind. Vielleicht ist das aber auch eine Täuschung, die daher rührt, dass in diesem Fall wegen der konkaven Krümmung der Blätter Tau- oder Regentropfen auf ihnen liegen bleiben. Anderenfalls rollen sie meistens wegen der dann konvexen Krümmung vom ... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Beim Frühstück kann es einem passieren, dass man lamellenartige Muster erzeugt, wenn man zum Beispiel die Butter in bestimmter Weise mit dem Messer abschabt.Das Messer hakt zunächst an der Butteroberfläche fest, weil die lokale Haftreibung größer ist als die Gleitreibung. Dabei baut sich eine Spannung auf, wodurch die Butter elastisch wird und sich... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Auf dem Foto ist ein Zunderschwamm zu sehen. Wenn dieser in seinen oft ästhetisch ansprechenden Varianten im Wald an toten oder geschwächten Baumstämmen betrachte, kommt mir immer mehr die Ähnlichkeit mit einer herabfließenden zähen Flüssigkeit in den Sinn. Interessanterweise ist dieser Eindruck keine Ausgeburt überbordender Fantasie, sondern ist d... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Dieser Anblick erinnerte mich an ein Event aus der Kindheit. Ich hatte auf dem Sandweg eine vermeintliche Fußspur entdeckt, die so groß war, dass ich glaubte, sie einem Riesen zuordnen zu müssen. Meine Mutter war jedoch keineswegs beängstigt, als ich davon berichtete. Ich fand das damals sehr leichtsinnig. In vorliegenden Fall ist der Fußabdruck no... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Als ich an diesem Abend aus dem Fenster blickte, um noch etwas vom Sonnenuntergang mitzubekommen, war mir als blickte ich auf ein Gemälde. Die Kondensstreifen hatten den Himmel fast nach Art von Lyonel Feiniger in einzelne Parzellen zerlegt und fast alle Spektralfarben traten in zarter Andeutung auf.... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Dass man beim Querfeldeingehen im Wald Begegnungen mit Spinnweben in Kauf nehmen muss, ist bekannt. Sofern einem dabei die Sonne entgegenkommt und durch die Äste hindurch scheint, kann es sein, dass das Unangenehme dieser Begegnung durch Farberscheinungen aufgehoben wird, zu denen die Sonnenstrahlen die Spinnweben zu animieren vermögen. Im vorliege... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Normalerweise sieht man von Baumwurzeln nur die Ansätze. Und wenn ein Baum zum Beispiel vom Sturm entwurzelt wird, kann man sich meist davon überzeugen, dass dieses Wurzelbündel ziemlich kompakt ist und zeigt, dass der Baum hauptsächlich in engerer Umgebung seines Standorts Wurzeln zur Wasser- und Nahrungsaufnahme versenkt hat. Auf dem Foto ist ein... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Betrachte die Flecken an der Wand,die Asche im Ofen,die Wolken oder den RinnsteinBeim genauen Beobachtenwirst du dort wunderbares entdecken.Leonardo da Vinci (1452 – 1519) Nach dem vielen Regen ist der Schornstein durchnässt worden und hat kohlenstoffhaltige Feuchtigkeit durch das Mauerwerk hindurch diffundieren lassen, das auf der Zimmerseite eini... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Schon die Frage, ob eine Linie gerade oder krumm ist, setzt die Idealgestalt der geraden Linie voraus. In der Natur finde ich sie allerdings immer nur näherungsweise realisiert und freue mich jedesmal, wenn ein solcher Fund der Idealgestalt nahekommt. Das ist in dem Foto einer Felsplatte einigermaßen gut gelungen.... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass diese schöne farbenprächtige Nebensonne ihrer Erzeugerin, der Sonne, die Schau stiehlt und ich könnte mir eine lebhafte Diskussion zwischen beiden vorstellen. Aber ist es nicht oft so, dass das (Spiegel-) Bild oft mehr hergibt als das Original. Jedenfalls war und bin ich angetan von der Intensität der Farben d... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Wie man nach einiger Betrachtung feststellt, steht hier ein gefülltes Wasserglas am Rande einer Wand im Sonnenlicht. Durch die Wechselwirkung des Lichts mit dem Glas entstehen zugleich physikalisch interessante wie ästhetisch ansprechende Strukturen.Einerseits ruft das Glas links einen Schatten hervor, den es aber sogleich widerruft, indem es das a... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
H. Joachim Schlichting. Spektrum der Wissenschaften 10 (2024), S. 58 Wenn Heraklit das Fließen konstatiert, erstarrt es.Paul Valéry, französischer Dichter Auf schwarzem oder grünem Tee bildet sich beim Abkühlen manchmal ein dünner, brüchiger, ölig glänzender Belag. Das liegt an einer komplexen Wechselwirkung zwischen den Inhaltsstoffen des Get... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Auf einer Wanderung im Barneführer-Holz (in der Nähe von Oldenburg) stießen wir auch auf diese Kiefern, die sich mit einem merkwürdigen Gestrüpp aus Luftwurzeln umgeben haben, die in einigen Fällen wie Kunstwerke oder Installationen der Natur wirkten. Das Wurzelgebilde auf dem rechten Foto erinnert mich ein wenig an eine Riesenkrabbe, die bedrohlic... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Das kann man bei Anblick dieses Fotos wirklich behaupten, denn die ansprechende Sandskulptur auf der steilen Leeseite einer Sanddüne entstand, weil ein Flugzeug mit einem großen Knall die Schallmauer durchbrach. Ich erlebte den Abgang der hier zu sehenden kleinen Sandlawinen als visuelles Echo des Knalls, vielleicht auch meines Schrecks durch den u... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Hier war vor sehr langer Zeit ein Farbeimer umgekippt. Keiner fühlte sich verantwortlich, die im Übrigen wenig frequentierte Straße zu säubern. Also nahm die Natur es selbst in die Hand und machte daraus … ein naturschönes Muster.... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Vermutlich wird man es nicht auf den ersten Blick erkennen, dass es sich hier um Strukturen im Sand handelt, die durch strömendes Wasser hervorgerufen werden. Die Schwierigkeit ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass der Sand aus einer Mischung aus dunklen und hellen Körnern besteht, die sich in der Dichte erheblich unterscheiden und daher neben m... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Diese beiden Fotos beziehen sich auf das Rätselfoto von gestern. Sie zeigen die Urheber der merkwürdigen Rippel. Es waren Möwen. Ich kam ihnen auf die Spur, als ich am Tag nach meiner Entdeckung der merkwürdigen Rippel den Tatort erneut aufsuchte und diese Stelle von zahlreichen Möwen besetzt vorfand. Sie hatten sich hier versammelt, vermutlich um ... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Ich wundere mich immer wieder, wenn große Felder von Sandrippeln in wüstenartigen Gegenden ziemlich gleichartige nahezu parallele Hügelketten bilden, deren Hänge zwar nicht identisch (so etwas gibt es in der Natur nicht) aber ähnlich gestaltet sind. Beeindruckend ist dabei, dass die Sandkörnchen nach Farben sortiert werden: dunkle Streifen wechseln... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Normalerweise (?) begegnet man Trockenrissen mit einem polygonalen Muster. In seltenen Fällen dominiert dabei die Idealgestalt des Sechsecks. Im vorliegenden Fall (Foto) haben wir es mit einer Substanz (Lösboden?) zu tun, die zu schwungvoll gekrümmten Rissen neigt. Aber ein Prinzip lässt sich auch hier wie bei vielen anderen Rissstrukturen erkennen... mehr auf hjschlichting.wordpress.com
Eine nicht gerade einladende Asphaltstraße sollte durch eine ebenfalls als negativ empfundene Ölspur eher noch unsympatischer wirken. Sieht man allerdings von diesem realen Hintergrund des Fotos ab, so ergibt sich ein Gemälde, in dem eine virtuos zwischen den Graustufen wechselnde Bruchstruktur durch ein schlankes Band lebhafter Spektralfarben hera... mehr auf hjschlichting.wordpress.com