Tag west-berlin
Schlesisches Tor, sagt die Computerstinme mit absinkender Betonung, „Ausstieg rechts“, als ob sie erst hätte nachfragen müssen. Aber ich steige nicht aus. Die Zeit ist vorbei, in der die älteste Berliner Untergrund-Hoch-Bahn hier endete. Die [...... mehr auf berlinstreet.de
Man muss nicht extra nach Sylt oder Usedom reisen, um sich beim Spaziergang auf den Dünen Sand in die Schuhe zu schaufeln. Es reicht eine Reise mit der S-Bahn nach Köpenick, genauer in den Ortsteil [...]... mehr auf berlinstreet.de
Ich komme von unten. Die Station unter der Erde heißt Turmstraße, der Name weist nach oben-, von unten herauf, über die Erde, auf den Turm; hier wäre die erste Gelegenheit der Turm der Heilandskirche, 87 [...]... mehr auf berlinstreet.de
Auf meinem Weg von Wilmersdorf in den Wedding musste ich am Bahnhof Spichernstraße den Zug verlassen, wegen einer „technischen Störung“. Also machte ich mich zu Fuß auf den Weg nach Norden. Und weil ich es [...]... mehr auf berlinstreet.de
Als wir uns getroffen haben, hast Du bei „Moabit hilft“ geholfen. Schon am nächsten Tag bist Du bei mir eingezogen. Es waren schöne Jahre, die dann folgten, auch wenn sie manchmal stressig waren. Aber Du [...]... mehr auf berlinstreet.de
Man kennt sie aus dem Fernsehen, von Demonstrationen oder aus der Kneipe: Lauthals regen sie sich auf, brüllen ihre Parolen und dass man hier alles in die Luft sprengen müsste, als erstes „die da oben“. [...]... mehr auf berlinstreet.de
Der Antifaschismus der Gedenktafeln, der Staats- und Bürokratieantifaschismus ist nun out. Der Staatsapparat nimmt uns das Erinnern nicht mehr ab. Das Volk vergisst vor sich hin. Jetzt zählen beinah nur noch die privaten Anknüpfungen für [...]... mehr auf berlinstreet.de
Zu Zeiten als „homosexuelle Handlungen“ noch unter Strafe standen gab es für schwule Männer kaum Orte, wo sie Gleichgesinnte kennenlernen konnten. Homo-Bars erlebten zwar von den späten Zwanzigern bis 1933 eine Blüte, doch mit der [...]... mehr auf berlinstreet.de
Wenn man den Wedding von Schwedler (er hätte sagen können: von Willy Brandt) mit der Friedrichstraße vergleicht …“ Den Mann, der nach einem Vortrag von Professor Geist in der Akademie der Künste am Hanseatenweg in [...]... mehr auf berlinstreet.de
Noch vor 40 Jahren galten Computer für viele Menschen generell als Bedrohung. Sie dienten der Überwachung der Bürger, eigentlich verband man mit ihnen nur Böses. Die Skeptiker von damals haben Recht behalten, aber weil Microsoft [...]... mehr auf berlinstreet.de
Ich stehe immer noch auf der Admiralbrücke. Oberbaum, schrieben uns viele Leserinnen und Leser: Oberbaum soll der neue Bezirk aus Friedrichshain und Kreuzberg heißen. An der Admiralbrücke liegt nicht die Mitte von Oberbaum im Wasser [...]... mehr auf berlinstreet.de
Morgens um sechs Uhr hämmert es an der Tür. Sie brüllen „Aufmachen, sofort“. Eben noch warst du mit deinem Traum am See. Voll Panik springst du aus dem Bett. Du weißt nicht genau, was gleich [...]... mehr auf berlinstreet.de
Der U-Bahnhof Rathaus Spandau hat etwas Morgenländisches. Kann das sein? Oder nur etwas Kunstgewerbliches? Jedenfalls ist er sauber und ansehnlich. Mir ist er neu. 25 Minuten von Berlin City nach Spandau City – das gibt [...]... mehr auf berlinstreet.de
Im Nachhinein betrachtet existiert über die Geheimdienstarbeit der Alliierten im gerade eben besiegten und besetzten Berlin oft ein falsches Bild. Direkt nach dem Krieg hatten CIA & Co. noch lange nicht die Bedeutung wie in [...]... mehr auf berlinstreet.de
Wo liegt der Mittelpunkt des neuen Bezirkes Pankow / Prenzlauer Berg / Weißensee? Die Frage nach dem Bezirks-Mittelpunkt ist am wenigsten eine geographische Frage. Von Grenzzufälligkeiten hängt sie nicht ab. Da, wo an der stolzen [...]... mehr auf berlinstreet.de
Du (du hast, du hast, du hast, du hast) Hast viel geweint (geweint, geweint, geweint, geweint) Im Geist getrennt (getrennt, getrennt, getrennt, getrennt) Im Herz vereint (vereint, vereint, vereint, vereint) Wir (wir sind, wir sind, [...]... mehr auf berlinstreet.de
Mit Amseln und Finken könnte dieser Text beginnen, die ringsumher schlagen, und mit Enten, Schnepfen, Bekassinen enden und mit Reihern, die hoch oben in den Lüften schreien. Alles historisch. Gegenwärtig bin ich auf dem Weg [...]... mehr auf berlinstreet.de
Mitten in der Nacht laufen im Fernsehen manchmal interessante Dokumentationen. Vor Kurzem wurden zwei Stunden lang Filmaufnahmen aus dem Eichmann-Prozess gezeigt. Was Hannah Arendt als Banalität des Bösen bezeichnete, habe ich dort erstmals im Original [.... mehr auf berlinstreet.de
Auf zwei Demonstrationen von Palästinensern in Kreuzberg und Neukölln kam es am Wochenende erneut zu antisemitischen Parolen, so wie auch schon in den Jahren zuvor. Obwohl „Drecksjuden“ und ähnliches gerufen wurde, nahm die Polizei lediglich ... mehr auf berlinstreet.de
Heute widmen wir uns der geographischen Insel, dem ehemaligen umschlossenen West-Berlin. Dies entwickelte ein vielfältiges Eigenleben nach dem Mauerbau im Jahre 1961. Das folgende Video zeigt Berlin-West aus der Vogelperspektive mit vielen bekannten Orten und Gebäuden u.a. den Kreisel (Steglitz), den Bierpinsel, das Schöneberger Rathaus, Haus der K... mehr auf blog.inberlin.de
Sowohl Berlin als auch die 80er üben auf mich ja eine sehr große Faszination aus. Das liegt zum einen sicher daran, dass meine Kindheit in den 80ern stattfand und hier einiges an Nostalgie mitschwingt. Man erinnert sich an banale Dinge: wie … Weiterlesen
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Wie so viele Orte in Berlin hat sich auch die Nürnberger Straße grundlegend gewandelt. Vor allem im Teil zwischen Augsburger und Tauentzienstraße gab es mal ein reges Nachtleben. Sie war einer der Orte, die den “Goldenen Zwanzigern” ihren Namen gaben. Aber auch nach dem Krieg ging es hier weiter, bis in die 1980er Jahre hinein. Bis heut... mehr auf berlinstreet.de
Kormoran in West-BerlinWeiterlesen →... mehr auf kormoranflug.wordpress.com
Es ist schon merkwürdig: Wenn jemand aus einem anderen Land kommt, aber die deutsche Staatsbürgerschaft hat, wird er von Rechtsextremisten trotzdem als Ausländer angesehen. Er hat ja keine „arischen“ Wurzeln. Als aber am Sonntag in [...]... mehr auf berlinstreet.de
Weddingplatz? Wer kennt denn heute noch den Weddingplatz? Dabei ist er noch immer einer der verkehrsreichsten Orte in dem Stadtteil, nach dem er benannt ist. Viele sagen aber “Reinickendorfer Straße”, weil unter dem Platz der [...]... mehr auf berlinstreet.de
Die Stadt wird immer größer. Berlin wächst. Je mehr man von Berlin kennt, umso größer wird die Stadt. Die Stadt nimmt eine antithetische (oder soll ich sagen: eine dialogische) Gestalt an. Sie fängt an, mit [...]... mehr auf berlinstreet.de
Der vom Berliner Senat beschlossene Mietendeckel wird von den wirtschaftshörigen Parteien CDU, FDP und AFD ja herzlichst verteufelt. Ebenso die Forderung auf Enteignung, unabhängig davon, dass solche Maßnahmen beim Bau von Autobahnen sehr wohl unterstützt ... mehr auf berlinstreet.de
Am vergangenen Wochenende brannte an der Grenze zwischen Kreuzberg und Treptow der “Club der Visionaere” ab. Es gab keine Verletzten, aber das Holzgebäude wurde schwer beschädigt. Die Feuerwehr sprach davon, dass dort “abenteuerliche” Verhältnisse geherrscht ... mehr auf berlinstreet.de
Heute war wieder so eine Nacht. Eine Taxischicht, die man sich einfach nicht wünscht und die nur nervt. Keine Ahnung, vielleicht ist die Hitze mit Schuld daran. Die City West voll, wegen der Leichtathletik-Europameisterschaft ist [...]... mehr auf berlinstreet.de
Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes / Bund der Antifaschisten ist die größte, älteste, überparteiliche und überkonfessionelle Organisation von Antifaschistinnen und Antifaschisten Deutschlands. Sie wurde 1947 von Überlebenden der Konzentrationslager und Gefängnissen gegründet und setzt ... mehr auf berlinstreet.de
Knock out Keiner kommt hier lebend raus Benzin im Treppenhaus Heute Nacht wird umgebracht wer anders ist Deutsche Geschichte wird immer wieder neu inszeniert weil das Publikum so schnell vergisst Biedermann und Brandstifter und es ... mehr auf berlinstreet.de
Der Mann mit seinem Aktenköfferchen stieg mir an einem Hotel in Moabit ins Taxi und nuschelte so was wie “Leiblubber Straße”. Ich war mir nicht sicher und wiederholte vorsichtshalber “Leipziger Straße, in Mitte?” “Ja, habe [...]... mehr auf berlinstreet.de
Als die Mauer entfiel, lebte ich schon 28 Jahre in Berlin, hatte in vier Westberliner Amtsgerichten, im Landgericht, im Kammergericht amtiert, war politisch tätig gewesen, hatte mich sozial engagiert, glaubte Bescheid zu wissen und kannte ... mehr auf berlinstreet.de
Anlässlich des 20. Geburtstags von Berlin Street gab es in den letzten Tagen einige Änderungen an der Website. Das Layout wurde aufgefrischt und rund 200 Artikel gelöscht, die keinen aktuellen Bezug mehr hatten. Dazu sind [...]... mehr auf berlinstreet.de
Die weißen Schiffe liegen im weißen Eis. Vom S-Bahnhof Treptower Park sehe ich sie ruhen. “Ein gutes Neues!” ruft der Wirt vom Ambiente am S-Bahn-Bogen, ich usurpiere den Gruß, der anderen zugedacht ist. Ich bin [...]... mehr auf berlinstreet.de
Ein Held ist eine Person, die eine Heldentat, also eine besondere, außeralltägliche Leistung vollbringt. Sagt Wikipedia. Ich verbinde mit dem Begriff “Held” aber auch jemanden, der zwar so genannt wird, sich selber aber nicht so [...]... mehr auf berlinstreet.de
Verkehrssenatorin Regine Günther ist bisher nicht durch inhaltliche Zurückhaltung aufgefallen, wenn es um die Umstrukturierung des Berliner Verkehrs geht. Manche ihrer Vorschläge erinnern an das Dorfleben im 19. Jahrhundert, als das einzige rollende Fortbewegungsmittel die ... mehr auf berlinstreet.de
So heißt es in dem ersten modernen Großstadtroman der deutschen Literatur, “Berlin Alexanderplatz” von Alfred Döblin. Mal hören, was er alles zu erzählen hat. Den heutigen Namen Rosenthaler Platz gibt es erst seit 1910. Der ... mehr auf berlinstreet.de
„Es gab ein Klopfen an der Tür. Keine Vorwarnung. Die ganze Sache sollte eine Überraschung sein – und es war wirklich eine Überraschung: Sie holten uns aus dem Bett. […] Uns wurden ungefähr 20 Minuten [...]... mehr auf berlinstreet.de
Das Bundesinnenministerium (BMI) hat eine bundesweite Plakataktion gestartet, mit der es Flüchtlingen überreden will, Deutschland wieder zu verlassen. Unter dem Motto “Dein Land. Deine Zukunft. Jetzt.” wird darin in mehreren Sprachen eine Geldzahlung in Aussicht ... mehr auf berlinstreet.de