Tag leben_mit_behinderung
Bitte sag mir nie wieder, ich würde mich selbst behindert machen. Bitte sag mir nie wieder, ich würde mich selbst komisch machen. Ich bitte dich nicht aus Gründen einer political correctness darum, sondern, weil mich diese dummen Worte von dir verletzen und dich zu einem Kontakt machen, der unerträglich ist. Du verstehst wohl nicht, warum […]... mehr auf vieleineinemblog.wordpress.com
Ich hatte gerade einen Ping- Moment und ja, der hat etwas damit zu tun, dass wir uns im Februar – wie alle anderen Menschen auch – um einen Ausbildungsplatz in einem Berufskolleg bewerben können. [Hier ist ist ein bisschen Platz für ihre Mitfreude. Das Konfetti dann bitte morgen früh selber wegfegen. Danke. ] Mein Ping […]... mehr auf vieleineinemblog.wordpress.com
Gestern war ein Tag, von dem ich später sagen kann: “Ja, und dann war da “Tag der offenen Tür” und ich bin hingefahren, hab gesagt, dass ich die hundische Assistenz brauche und, dass ein ruhiger Ort gut wäre und dann hab ich mich noch ein bisschen umgeguckt und bin zurück nach Hause gefahren.”, als wäre […]... mehr auf vieleineinemblog.wordpress.com
Monica Lierhaus sagte in einem Interview, dass sie heute verschiedene Entscheidungen anders treffen würde, als vor ein paar Jahren noch. Wäre Frau Lierhaus nicht behindert, würde diese Aussage angehört und wieder vergessen. Als Person aber, der eine Operation das Weiterleben ermöglichte und als Person, die in der Folge behindert ist, hat sie diese ... mehr auf vieleineinemblog.wordpress.com
Gerade habe ich einen Artikel gelesen, in dem die “Löffeltheorie” beschrieben wurde. Dieses Bild wird benutzt, um zu verdeutlichen, wie viel wovon man so für sich stemmen kann, ohne zu überreizen. Für mich eine sehr gute Idee – ich hab nämlich nur so mitteldifferenziert Ahnung davon, was genau mich wie viele Löffel kostet. Ziemlich viel […]... mehr auf vieleineinemblog.wordpress.com
Manchmal muss man mit sich ins Gericht gehen. Sich auf den Pott setzen. Erklärungen aus dem Inneren einfordern. Manchmal muss man streng mit sich sein. Mir wird oft gesagt, ich wäre immer zu streng mit mir. Perfektionistisch. Zu anspruchsvoll. Blabla – wer hört das denn nicht über sich, wenn es um Enttäuschung vor dem eigenen… ... mehr auf vieleineinemblog.wordpress.com
Donnerstage. Donnerstage sind nach Mittwochen inzwischen der schlimmste Tag. Und der beste Tag. Die Mittwoche vergehen unter dem schlechten Gewissen einer eigenmächtig entschiedenen Fehlstunde. Schlimm genug, dass wir das selbst entscheiden mussten und auch das ganze Schuljahr über so entscheiden werden müssen. Denn wir können es nicht aushalten m... mehr auf vieleineinemblog.wordpress.com
Manchmal muss man mit sich ins Gericht gehen. Sich auf den Pott setzen. Erklärungen aus dem Inneren einfordern. Manchmal muss man streng mit sich sein. Mir wird oft gesagt, ich wäre immer zu streng mit mir. Perfektionistisch. Zu anspruchsvoll. Blabla – wer hört das denn nicht über sich, wenn es um Enttäuschung vor dem eigenen … ... mehr auf vieleineinemblog.wordpress.com
… am Ende gehts dann doch immer wieder um die Demut, die man davor hat, überhaupt (noch) am Leben zu sein… Das ist das Ende eines Gedankenganges, den ich diese Woche hatte. Die Geschichte begann dort, wo mein Textteil bei der Mädchenmannschaft von jemandem verrissen wurde, weil ich schrieb, dass Arbeit für mich ein Privileg… ... mehr auf vieleineinemblog.wordpress.com
Am Dienstag begannen behinderte Menschen auf Twitter unter dem Hashtag #beHindernisse über ihr Leben und ihren Umgang mit Behinderungen zu schreiben. Es gab so viele Tweets zu dem Thema, dass es in den Twitter Trends auftauchte. Mitten drin – nichtbehinderte Menschen, die andere zum Lesen des Hashtags aufforderten mit: „Guck, wie gut es Dir geht“. ... mehr auf vieleineinemblog.wordpress.com
M. setzt sich aus der Erschöpfung nach einer Stunde Schulweg und der Hoffnung auf Verstehen zusammen. Schritt für Schritt, an der Seite von NakNak*, die sie sicher auf dem Bürgersteig hält. M.’s Kosmos ist eine Mischung aus Angst, Wahrscheinlichkeitsberechnung, Beobachtungsanalysen und Neugier. Sie will verstehen. Sie will Dinge können. M. ha... mehr auf vieleineinemblog.wordpress.com
Merkwürdig ist es eine Bewerbung in englischer Sprache zu verfassen. Die meiste Zeit denke ich: “Ey, hör doch auf so zu übertreiben”. Den Rest der Zeit: “Christian Lindner würde noch eins draufgeben und die Stelle kriegen”. Also geb ich noch eins drauf und hoffe, dass die Leute, die meine Bewerbung lesen, mich dort, wo ich… ... mehr auf vieleineinemblog.wordpress.com
“Die mauzende Katze fängt keine Mäuse”, sagt eine Stimme aus Papier in meinem Kopf und wedelt sachte raschelnd den Zeigefinger. ”Über verschüttete Milch weint man nicht.”, schiebt eine andere nach. “Ja, aber…”, beginnt etwas über meinem Zwerchfell und verendet sofort. Ja, ja, man muss kämpfen und Niederlagen nehmen, wie sie kommen. Ja, ja, das Lebe... mehr auf vieleineinemblog.wordpress.com
Das Gefühl der Ausgrenzung kennen wohl alle Menschen. Das setze ich an den Anfang des Textes, um zu zeigen: Ich weiß das. Und um anzuzeigen, dass es entsprechend keinen Grund gibt, mir zu sagen, dass meine Gefühle und Gedanken allein deshalb schon nichts besonderes sind. Wie gesagt: Ich weiß das. Es ändert meine Gefühle und… ... mehr auf vieleineinemblog.wordpress.com
…“normal” gibts schon genug.” Einerseits ist so eine Aussage hochtoxisch. Sie setzt das Leben mit einer Behinderung in einen Wettbewerb, der aufwendig zu kompensierende Behinderungen gar nicht mitdenkt und negiert die Relevanz von Normalität bzw. die Relevanz, die es hat als “normal” gelesen zu werden. Andererseits gibt es aber doch Dinge, die ich ... mehr auf vieleineinemblog.wordpress.com
Da ist der “autistic pride”-Day und ein paar Artikel über die Stärken von Autist_innen. Und diese vertraute Verwirrung zwischen “Ja, Stärke – ich kann das – das ist, was ich von mir kenne” und “Nein, Schwäche – das ist eine “böse Mädchen”-Sache – niemand mag das”. Das unschlüssige Erstarren zwischen der Erkenntnis zu sein und […]... mehr auf vieleineinemblog.wordpress.com
Da ist der “autistic pride”-Day und ein paar Artikel über die Stärken von Autist_innen. Und diese vertraute Verwirrung zwischen “Ja, Stärke – ich kann das – das ist, was ich von mir kenne” und “Nein, Schwäche – das ist eine “böse Mädchen”-Sache – niemand mag das”. Das unschlüssige Erstarren zwischen der Erkenntnis zu sein und […]... mehr auf vieleineinemblog.wordpress.com
Seit NakNak*s Diagnose haben wir Themenwoche “Ableismus”. Und weil wir gerade niemandem all das sagen können, was wir sagen wollen, schütten wir unsere Worte mal wieder hier hin. Es begann damit, dass wir unsere eigene Behinderung und die damit einhergehenden Begrenzungen gespürt haben. Das informierende, beratende Gespräch mit dem Tierarzt war wen... mehr auf vieleineinemblog.wordpress.com
„Aber eigentlich würde ich mich dafür entscheiden, euch zu zeichnen … – wenn das okay ist.“ „Oh G’tt oh G’tt...... mehr auf vieleineinemblog.wordpress.de
… am Ende gehts dann doch immer wieder um die Demut, die man davor hat, überhaupt (noch) am Leben zu sein… Das ist das Ende eines Gedankenganges, den ich diese Woche hatte. Die Geschichte begann dort, wo mein Textteil bei der Mädchenmannschaft von jemandem verrissen wurde, weil ich schrieb, dass Arbeit für mich ein Privileg… ... mehr auf vieleineinemblog.wordpress.com
Das Gefühl der Ausgrenzung kennen wohl alle Menschen. Das setze ich an den Anfang des Textes, um zu zeigen: Ich weiß das. Und um anzuzeigen, dass es entsprechend keinen Grund gibt, mir zu sagen, dass meine Gefühle und Gedanken allein deshalb schon nichts besonderes sind. Wie gesagt: Ich weiß das. Es ändert meine Gefühle und… ... mehr auf vieleineinemblog.wordpress.com
“Und dann machst du da jetzt GTA – gut gut – und dann?”, fragte der Leiter der Kunstschule. “Wie: “und dann?””, fragte ich zurück, “Dann habe ich einen Abschluss und dann muss ich sehen”. “Wie “muss ich sehen” – du musst doch wissen, was du dann willst.”… “Wie alt biste jetzt – 30 – 3 […]... mehr auf vieleineinemblog.wordpress.com
“Und dann machst du da jetzt GTA – gut gut – und dann?”, fragte der Leiter der Kunstschule. “Wie: “und dann?””, fragte ich zurück, “Dann habe ich einen Abschluss und dann muss ich sehen”. “Wie “muss ich sehen” – du musst doch wissen, was du dann willst.”… “Wie alt biste jetzt – 30 – 3 […]... mehr auf vieleineinemblog.wordpress.com
Eine Frage einer Teilnehmerin hat mich berührt. Wir hatten gerade viel über Gefühle und Emotionen gesprochen. Sie fragte, wie das...... mehr auf einblogvonvielen.org
…“normal” gibts schon genug.” Einerseits ist so eine Aussage hochtoxisch. Sie setzt das Leben mit einer Behinderung in einen Wettbewerb, der aufwendig zu kompensierende Behinderungen gar nicht mitdenkt und negiert die Relevanz von Normalität bzw. die Relevanz, die es hat als “normal” gelesen zu werden. Andererseits gibt es aber doch Dinge, die ich ... mehr auf vieleineinemblog.wordpress.com
Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln. Lächeln verbindet, ist ein Stück zum Glück. Denn es stärkt Freundschaften und hält Beziehungen stabil und lebendig. Lächeln ist nicht nur die schönste, nein, es ist auch die einfachste Sprache der Welt: Lächeln ist universell. Kinder beherrschen die schönste Sprache der Welt besonders gut. Si... mehr auf bananenschneckerl.de
Das Gefühl der Ausgrenzung kennen wohl alle Menschen. Das setze ich an den Anfang des Textes, um zu zeigen: Ich weiß das. Und um anzuzeigen, dass es entsprechend keinen Grund gibt, mir zu sagen, dass meine Gefühle und Gedanken allein deshalb schon nichts besonderes sind. Wie gesagt: Ich weiß das. Es ändert meine Gefühle und […]... mehr auf einblogvonvielen.org
“Euer Podcast gibt mir immer weniger.”, sagte uns eine Freundin am Samstag, kurz bevor wir den Film starteten, den wir uns ausgesucht hatten. Sie sagte, sie könne für sich immer weniger rausziehen, die Folgen seien zu lang und das Geplänkel zwischendurch wäre mal ganz nett, aber … Hm ja, dachte ich. Feedback ist wichtig, wir […]... mehr auf einblogvonvielen.org
Die wahlermächtigten Bürger_innen der USA haben jemanden zum Präsidenten gewählt, der die reproduktiven Rechte und Freiheiten von Menschen, die schwanger...... mehr auf einblogvonvielen.org
„Was mir passiert ist – sieht man das innen?“ Das fragte ein Innen, das sich für mich wie eine feste...... mehr auf vieleineinemblog.wordpress.de
Merkwürdig ist es eine Bewerbung in englischer Sprache zu verfassen. Die meiste Zeit denke ich: “Ey, hör doch auf so zu übertreiben”. Den Rest der Zeit: “Christian Lindner würde noch eins draufgeben und die Stelle kriegen”. Also geb ich noch eins drauf und hoffe, dass die Leute, die meine Bewerbung lesen, mich dort, wo ich… ... mehr auf vieleineinemblog.wordpress.com
Seit NakNak*s Diagnose haben wir Themenwoche “Ableismus”. Und weil wir gerade niemandem all das sagen können, was wir sagen wollen, schütten wir unsere Worte mal wieder hier hin. Es begann damit, dass wir unsere eigene Behinderung und die damit einhergehenden Begrenzungen gespürt haben. Das informierende, beratende Gespräch mit dem Tierarzt war wen... mehr auf vieleineinemblog.wordpress.com
Ein Ausflug. S. hat mich gefragt, ob ich Lust dazu habe. Eine Führung durch einen Permakultur-Garten mit dem Naturschutzverein. Ich hatte Lust und dann den Salat. Ein Ausflug – jeder Ausflug – bedeutet: fremde Umgebung, ungewohnte Abläufe, Erwartungen, Erschöpfungen, keine gewohnten Möglichkeiten, damit umzugehen. Ich könnte auch schrei... mehr auf einblogvonvielen.org
Spät am Abend sitze ich am Computer und schreibe eine Bewerbung. Kein neuer Job. Ein Assistenzhund. Nun also doch. Vielleicht....... mehr auf vieleineinemblog.wordpress.com
„COVID-19 schränkt das öffentliche Leben in nie dagewesener Weise ein.“ las ich eben. Für mich weicht das öffentliche Leben gerade auf. Ich muss nicht mehr zur Arbeit fahren, niemand muss das mehr. Alle verstehen das. Die 100 % Leistungsfähigkeit der anderen, sind im Moment sehr nahe an meinen 100 %, denn gerade kompensieren sie alle [&... mehr auf einblogvonvielen.org
“Seit wann sind Sie denn im Leistungsbezug?” “Seit es Hartz 4 heißt, also 2005.” ”Ouh. Das ist lange.” Ja. Das ist lange. Und, jetzt, wo ich mit unserem neuen Sachbearbeiter beim Jobcenter rede, kommt das alles wieder bei mir an. Auf die Umzugserschöpfung, die Anpassungsanstrengungserschöpfung, die 3 Wochen ohne gesetzliche Betreuerin und die 2 Woc... mehr auf vieleineinemblog.wordpress.de
Kurz nach der #AbleismTellsMe-Welle, hatte ich den Thread einer Person in der Timeline, die elektronische Schwangerschaftstest auseinander genommen hat und...... mehr auf einblogvonvielen.org
Als wir noch in der Stadt gewohnt haben, war unsere Wohnung eine Insel. Manchmal auch ein Bunker. Ja, wir haben den Nachbarn telefonieren gehört und wenn das Müllauto durch unsere Straße fuhr, hat alles gewackelt, aber es war ruhig. Ja, die Grünflächenpflege wurde nie angekündigt und deshalb kam das stundenlange Dröhnen der Aufsitzrasenmäher und La... mehr auf einblogvonvielen.org
Manchmal ist es für Freund_innen und Bekannte, für Lehrer_innen und Behandler_innen, die mit mir zu tun haben, gut und wichtig, dass ich ein Mensch mit Behinderung bin. Dann bin ich nämlich einfach da und die Behinderung, die ist nur eine Beigabe. Ein Merkmal wie ein T-Shirt, das man manchmal trägt, das grundsätzlich aber keine weitere […]... mehr auf einblogvonvielen.org