Tag alltagspoesie
Am Wochenende hatte ich das große Glück, ins Theater zu gehen. Es gab: Frau Jessi und die Kamera. Jessi ist Schauspielerin, Tänzerin und Personal Trainerin in Hamburg. Wir kennen uns seit einigen Jahren, ich turne unter ihrer Aufsicht. Ein bisschen Gelenkigkeit kann beim Fotografieren gar nicht schaden – das gilt für Fotograf und Model gleich... mehr auf edelfrosch.de
Mir ist der Blick so milde geweitet wenn deiner sich mit ihm vermählt. Seit deiner Seele Treue mich begleitet werden meine Breviere neu erzählt. Mir tönt das Leben lieb vollkommen seit deine Noten an meine Lieder rühren. Du hast die Dissonancen genommen, kamst, um sachte Kantaten aufzuführen. Mir bangt nicht mehr mein wildes Sein und […]... mehr auf bittemito.wordpress.com
Hätte, hätte, Ankerkette! Der alte Kahn knarzte unwirsch bei dem Gedanken daran, was alles aus ihm hätte werden können. Stattdessen moderte er hier als Landratte vor sich hin. Zillenmimikry statt Wonnegondel. Ach, was für ein Verhachungsnachen hätte er doch sein können! Sanft auf Glitzerwellen sich wiegen, vielleicht ’nen schnieken Anstrich i... mehr auf bittemito.wordpress.com
Für meine heutigen Feierlichkeiten habe ich mich länger in die schwüle Hitze nach draussen gewagt. Denn genau dieses Datum markiert in meinem Leben einen besonderen und wichtigen Tag. Mit süßen Kirschen lockt der Sommer uns alle aus unseren Höhlen hervor, … Weiterlesen ... mehr auf die-dorettes.de
„Du bist mein Heizstrahler“, seufzte der Schnee ergeben und schmolz dahin.... mehr auf stachelbeermond.wordpress.com
WmdedgT steht für “Was machst du eigentlich den ganzen Tag” und das will Frau Brüllen an jedem Monatsfünften von uns wissen. Tagebuchbloggen nennt man das auch. Langjährige LeserInnen wissen das natürlich alles schon. Um acht Uhr wache ich auf. Ich … Weiterlesen ... mehr auf aufildesmots.biz
Lange Blicke aus dem Fenster, das veränderliche Sonnenlicht zaubert immer neue Bilder. Schatten erscheinen, verschwinden wieder. Manche fange ich photographisch ein, lösche etliche dann doch wieder. Was unser Auge zu erkennen vermag, keine Apparatur misst sich an diesem unvergleichlichen Entwurf. Dann ein Schnappschuss und sofort synapst sich eine ... mehr auf bittemito.wordpress.com
Pünktlich zum Oktober klingt wieder über das Land der Herbstgesang. Ermutigungen sind nötig, denn der Sonne Strahlkraft schwächelt täglich. Vom nahen, düsteren Winter künden die dunklen Zeichen und erinnern mindestens an die Vergänglichkeit. Es plagen Schnupfen und Fieber. Es schmerzen … ... mehr auf die-dorettes.de
Die Junikäfer tanzen spät in diesem Jahr. Beim Abendwässern im Garten bassen sie die hellen Kaskaden, die aus der Gießkanne tropfen. Kaum sehen kann ich sie in den bereits dunkelnden Stunden, aber lauschen will ich ihnen. Stelle meine Kanne ab, bündele meine Sinne. Mückchengesirre, eine späte Amseltirade und wieder ein Brausen voll müdgewordener Lu... mehr auf bittemito.wordpress.com
Drei Kränze habe ich für diese Mittsommernacht geflochten. In den ersten fügte ich die Beständigkeit der Nelke und die Wandelkraft von Hortensien, gebettet in die Zähe des Strandflieders und die elegante Kraft von Rosmarin. Ich dachte dabei an dich. Den Meertau und den Widerstoß nahm ich auf und hüllte beides in den Balsam von Frauenmantel […... mehr auf bittemito.wordpress.com
Vom KAU am sumpfgrünen Band des Kanals entlang. Einen kleinen Sojacappuccino aus dem Café Plan. Man sucht den Weg im Licht, auch wenn einem dort allzu viel entgegen geht. Unter den Eichen wechselt man die Strassenseite und wird auf dem … Weiterlesen →... mehr auf die-dorettes.de
Das uns ständig umgebende Licht muß sich bisweilen in Schatten manifestieren, damit wir es schätzen können. Die Beständigkeit setzen wir voraus, dunkle Manifeste jedoch fürchten wir. Es liegt an unserer Ein-Schätzung, in welche Waagschale wir unsere Seelengulden legen.... mehr auf bittemito.wordpress.com
53 | Wenn ich traurig bin Wenn ich traurig bin, blicke ich auf den Samt eines Rosenblütenblatts. Und dann denke ich an die schmale Sichel einer Neumondnacht. Ich erforsche den Sinn, den die Trauer für mich macht und sehe, ob … Weite... mehr auf die-dorettes.de
Es ist schon wieder gefühlt Wochen her, dass wir in den Bergen waren, dabei war es erst letztes Wochenende. Diese Woche, vier Tage erst, ist schon wieder vollgefüllt mit ohne Wasser bei einem Mieter, mit ohne Warmwasser bei uns, manchmal … Weiterlesen ... mehr auf aufildesmots.biz
In den allermeisten Fällen gehört man zu jenen, die Federn lassen im Weltgetriebe. Nicht ein feiner Niesel, sondern gleich riesige Kübel Wasser fallen vom Himmel herab. Man muß schon Chuzpe haben, an jedem neuen Morgen in graue Tage zu starten … Weiterlesen ... mehr auf die-dorettes.de
Do not ask your Children to strive „Do not ask your children to strive for extraordinary lives. Such striving may seem admirable, but it is the way of foolishness. Help them instead to find the wonder and the marvel of an ordinary life Show them the joy of tasting Tomatoes and apples and pears Show…... mehr auf 7geisslein.wordpress.com
Flüchtige Iris, eminente Dreieinigkeit, deine Wunder zu beworten deucht mich die menschliche Sprache zu schlicht. Wie diese changierenden Dome benennen und wie das Fließen deiner seidenen Hüllen? Die Zartheit deiner faltenen Wogen und die samende Pracht in ihrem Leuchten? Deine Narben sind nackt und verhüllt zugleich, sie schauen zu dürfen läßt mei... mehr auf bittemito.wordpress.com
Zum heutigen floralen Pupillenkuss bedarf es nicht vieler Worte. Aber alter Musiklieben. Denn auch dafür haben wir jetzt Zeit. Madrugada. Strange colour blue.... mehr auf bittemito.wordpress.com
Morgensonne besommersprosst die helle Zimmerwand. Ich wende den Kopf zum Fenster und bekomme lichte Pupillenküsse. Drehe mich wieder zur anderen Seite, wo ein Lächeln auf mich wartet. Und leise, warme Worte. Ein Wunsch für den Morgen. Anhautungen, die subkutan weiter wellen. Geborgenheit und Frieden. Die Sonnenpünktchen wandern durch den Raum und ü... mehr auf bittemito.wordpress.com
Die Gatter meiner Seelenwiese sind schräg angelehnt. Locker und ungebunden. Keineswegs verschlossen. So muß meine Seele sich nicht haltlos flatternd vom Boden lösen, gleich den gezähmten Gänsen im Staketviereck. Deren feine Schwingen sind gestutzt, meine Seele aber kann in die Freiheit sich begeben. Die Gatter meiner Seelenwiese sind ohnehin von ur... mehr auf bittemito.wordpress.com
Und wer sagt denn, daß ein Schatz aus Münzen, Geschmeide oder Edelsteinen bestehen muß? Ich kenne Kleinode, die deren Schönheit bei weitem überstrahlen. Die den Pupillen schmeicheln, statt sie in Gier aufleuchten zu lassen. Die zudem noch andere Sinne verführen und uns seufzend machen vor Seeligkeit bei ihrem Anblick. Heute Nacht hat unser Leprecha... mehr auf bittemito.wordpress.com
„In der Ruhe liegt die Kraft.“ Ominkels Weisheit bestand gegen kindliche Ungeduld. Die Rüben solange schneiden, bis die Bisse kalbmaulgerecht waren. Brennesseljauche wird nicht an einem Tage hergestellt und die Gössel folgen nicht vom ersten Rufen zurück in den Stall. Auch die eigene Suppe auf dem Herd kocht nur, wenn man ein Feuer entf... mehr auf bittemito.wordpress.com
Vielleicht ist applaudierender Regen einer, der sich zunächst anzagt. Ein Tropfen möchte der Auslöser sein für frenetisches Geprassel. Ein anderer ebenso, und auch der eine Reihe weiter im graugekuppelten Konzertsaal will sich vernehmbar machen. Wir in der Loge der Heimeligkeit schauen beeindruckt und murmeln nur begeistert mit im Takt. Dann tönt d... mehr auf bittemito.wordpress.com
Der Advent begann auch bei uns pünktlich letzten Sonntag, gleich morgens kurz vor sechs. Wieder einmal drangen wohlvertraute Stimmchen durch zwei Stockwerke und mehrere geschlossene Türen hindurch bis in mein schlafumnebeltes Gehirn. Wörter flogen den Stimmchen hinterher, Engel, Nacht, Kalender, „Ich weiß wie eine eins aussieht!“. Ich b... mehr auf 7geisslein.wordpress.com
Du trägst seit einer langen Weile Deinen finsteren Scheinwerfer an einem anderen Ort. Ich sollte mich sputen, doch noch erhoffe ich mir mehr von
meinen Träumen. Ich besitze im Gedanken an Dich eine Wunderlampe, denn mit ihm schenke ich mir … Weiterlesen ... mehr auf die-dorettes.de
„Guten Tag, wie geht es Dir?“ „Danke Dir, was soll ich sagen? Doch – es geht mir gut. Es ereignet sich nicht viel und ich will nicht klagen. Sage mir bitte, was machst Du?“ „Vielen Dank, ich mäandre durch die … Weiterlesen ... mehr auf die-dorettes.de
Sich in alte Photographien fallen lassen. Den Farben nachspüren und Stofflichkeiten mit den Pupillen ertasten. Die Stimmung subkutan aufnehmen. Dem Frieden inmitten arbeitsamer Betätigung gewahr werden. Floralnamen flüstern und deren Nimbus erkennend fühlen. Erinnerungen sind in Freude gewoben. Sie sind leise Gesänge aus Tagen, die in gleichen Töne... mehr auf bittemito.wordpress.com
Den Tag ganz leise begonnen, damit das morgendliche Paradies nicht plötzlich entschwindet. Aber dann der Zeit couragiert ins Herz geschaut. Egoistisch und beharrlich sammle ich Ruhe und Stille um mich herum. Nur den Krähen verzeihe ich ihr Krächzen. Zu gut kann ich verstehen, was sie am Morgen zusammenhält.... mehr auf claudiakilian.de
36 | Juni Am azurnen Himmel verdunsten fedrige, milchige Schleier. Vom Lindenduft ausgelöste Sehnsucht erzeugt in mir fantasierte Abenteuer. Leise scherzen Grüppchen mit kehligem Stimmenklang. Wir sind miteinander von luftfeuchter Hitze umfangen. Ein Flugzeug lärmt rumorend über uns hinweg. Wir … ... mehr auf die-dorettes.de
28 | Bist Du da? Bist Du da, wenn ich strauchel? Bist Du da, wenn Schatten mir Gespenster vorgaukeln? Gehen wir zusammen durch die Nacht und nicht nur am Tage? Lachst Du mich an, wenn ich all das wieder … Weiterlesen →
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60 | Spiegelstriche Ich stehe im warmen Wind und spüre den Bewegungen nach, die ein paar Taiji-Übungen in meine gehaltenen Schultern gebracht haben. Ich sitze im Schatten flatternder Blätter und sehe dem Zittern nach, das Böen in die Sträucher tragen. … Weiterle... mehr auf die-dorettes.de
01 | Alltag Aufwachen. Schlaf aus den Augenwinkeln kratzen. Kaffee kochen. Laptop aufklappen. Nachrichten von Freunden betrachten. Mit unserem Glück und dem abrupten Ende befassen. Diese Gedanken wieder loslassen. Schwarzes Gebräu in einer goldgrünen Tasse. Seufzer in den Himmel … ... mehr auf die-dorettes.de
Die Gastfreundschaft der Nomaden
erfreute mich schon oft.
Ich lud sie in mein Zelt ein
und war bei ihnen zu Gast.
In sternenklaren, frostkalten Nächten, ob es Tee oder Hunger war, was wir teilten – wir tauschten höflich Geschichten,
die … Weiterlesen ... mehr auf die-dorettes.de
Im Morgendunkel ziehen Gänse und tröten. Blicke in den schwarzen Himmel und schiebe den Reissverschluss am Daunenmantel hoch bis zum Kinn. Dann rollt das Rad durch den Park, über die Brücke am Landwehrkanal und schon schliesse ich es vor dem … Weiterlesen ... mehr auf die-dorettes.de
In meinem Blogeckchen ist es still geworden, sehr still. Das liegt einzig und allein daran, dass es um mich herum niemals mehr still ist. Auch jetzt nicht. Ich höre das Rascheln der Zeitung, hinter der der Gatte sein Gesicht vergräbt. Im Flur wird wild Fußball gespielt, unterstützt von einem stimmgewaltigen Kommentator. Das Hundebaby schnarcht und&... mehr auf 7geisslein.wordpress.com
Tarsun welkt spürbar in ihrer bisherigen Seidigkeit. Schon zwei Wochen Absenz reichen zur offensichtlichen Veränderung. Sie scheint sich zu verpuppen, rundet sich und verliert ihre libellige Behendigkeit. Nur Zorn pulst noch manchmal nackenhaarsträubend auf. Die zarte Falte zwischen ihren feingeschwungenen Augenbrauen hat sich verkratert und forder... mehr auf bittemito.wordpress.com
Jedes Haus besteht aus Tränen. Von Pupillenquellen gespeist und durch Zahmzähren gehalten bietet es Schutz und Heimat. Ich habe viele Heimaten und dennoch schmerzt jeder Blick zurück, wenn er mich den letzten deucht. Augenwassernd passieren die Erinnerungen, spiegeln sich verzehrend, verzerrend gar, wenn sie so lange flossen. Wo gute Geister in Aug... mehr auf bittemito.wordpress.com
Letzte Woche war ich auf einer kleinen aber feinen Feierlichkeit eingeladen und hatte es nett. Am kalten Buffet (Achtung: es scheint ratsam zu sein, die Gäste um einen Beitrag zum Buffet zu bitten, denn es war voll von leckerstem Essen und trotzdem lag die Gastgeberin nicht erschöpft in der Ecke sondern konnte es auch nett…... mehr auf 7geisslein.wordpress.com