Tag k_nstlerroman
"An einem schwülen Abend im Spätsommer des Jahres 1846 ging ein junger Mann von der Pont Neuf kommend durch die Straßen des rechts der Seine gelegenen, bürger¬lichen Quartier d'Enfer im XII. Arrondissement. Obgleich er langsam und wie zögernd ging und nach dem Augen¬scheine ohne Ziel war, glich er doch in Art und Kleidung keineswegs den abendlichen... mehr auf klammerle.wordpress.com
Die Mär vom gelingenden Leben – Julian Barnes‘ Roman „Der Lärm der Zeit“ ist ein Dreiklang des Scheiterns und doch ein kleines Meisterwerk Julian Barnes hat es mal wieder sehr geschickt angestellt. In seinem Künstlerroman “Der Lärm der Zeit“ findest er gleich zwei erzählerische Klammern, das Leben des russischen Komponisten Dmitri Dmitrije... mehr auf booknerds.de
Als ich mich im vorigen Herbst durch die „Kiwi-Vorschauen“ blätterte, habe ich Julian Barnes Roman „Der Lärm der Zeit“ übersehen, da ich von dem 1946 geborenen englischen Schriftsteller, glaube ich „Das Stachelschwein“ gelesen habe und auch noch ein paar anderer seiner Bücher in meinen Regalen habe, aber gar ni... mehr auf literaturgefluester.wordpress.com
Weiter geht es mit einem Buch aus meinem Vicki Baum Schwerpunkt, da hatte ich ja 2016 sechs Bücher auf meiner Leseliste, die ich so nach und nach aus den Schränken angesammelt habe und seltsamerweise, waren die ersten drei späte, die anderen frühere Werke. Dann habe ich die Bücher bis auf die „Karriere der Doris Hart“, […]... mehr auf literaturgefluester.wordpress.com
Aber ich wüßte keinen anderen Dichter zu nennen, der von seiner Kunst einen so verwirrenden Gebrauch macht – verwirrend für mich, der ich versuche, hinter dem Autor den wahren Menschen zu sehen. Der erste Roman, den Nabokov von Anfang an in Englisch verfasst hat. Die Entscheidung, die Sprache zu wechseln, kann für einen Schriftsteller und […]... mehr auf vigilie.de
[Zum 1. Teil] Eines Abends wurde das mit Eisen und Leder gekleidete Mädchen mal wieder nach Wasser geschickt; doch diesmal ging sie, obwohl es ihr von den drei Männern verboten worden war, mit ihrem Krug nicht wie an den anderen … ... mehr auf klammerle.wordpress.com
„Küss die Hand, gnä‘ Frau“ – Der unabhängigen Lilienfeld Verlag hat einen wunderschönen Künstlerroman veröffentlicht. Eine besondere Persiflage auf das Leben der Wiener Kunstwelt. In Ihrem Romandebüt Lilo Palfys Beitrag zur Kunst erzählt die in Wien lebende Autorin Gesche Heumann von den Nöten der Kunstsammlerin Lilo Palfy. Ein Künstlerrom... mehr auf kulturpfleger.de
EIN GRUND ZUM FEIERN UND UM ZURÜCKZUBLICKEN Ich gebe es zu: In den letzten Wochen habe ich meinen Blog ein wenig stiefmütterlich behandelt. Das liegt zum einen an meinem Brotberuf, der im Moment viel von meiner Zeit frisst, zum anderen … Weiterlesen ... mehr auf klammerle.wordpress.com
Der Roman ist als Softcover oder günstiges E-Book inzwischen überall im Buchhandel erhältlich. Deshalb werde ich seine Veröffentlichung an dieser Stelle in zwei Wochen einstellen und die bisherigen Beiträge löschen. [Zum 1. Teil] Mit großer Behutsamkeit schlug ich das Werk … ... mehr auf klammerle.wordpress.com
O Gott! Ich werde das nie vergessen, dachte er. Der Erstlingsroman Thomas Wolfes, 1929 erschienen, ist für heutige Leser in der Hauptsache Zeitzeugnis, zugleich aber auch Dokument für ein überbordenes Erzähltalent, das sich am Stoff des eigenen Lebens abarbeitet. Wolfes Manuskripte wurden von seinem Lektor auf ein wenigstens einigermaßen marktger... mehr auf vigilie.de
[Zum 1. Teil] Ich begann mit Fedor zu flüstern, der neben mir hockte, die Szene seelenruhig beobachtet und dabei wie ein ausgehungerter Hund seinen Napf leergeleckt hatte. „Sogar hier gibt es Barmherzigkeit“, sagte ich. „Daran habe ich nicht mehr geglaubt.“ … ... mehr auf klammerle.wordpress.com
[Zum ersten Teil] Ob mich das Telefon weckte oder das energische Rütteln Christines an meinem Arm, vermag ich nicht zu sagen. Ich hatte gerade geträumt, ich würde im Akkord die Nasenlöcher von Wildschweinen mit Johannisbeeren-Gelee befüllen müssen und deshalb verständliche … ... mehr auf klammerle.wordpress.com
[Zum 1. Teil] Da war ich Anfang Dreißig, eigentlich noch blutjung und unerfahren; ein grüner Junge, der Rechtswissenschaften an der Petersburger Universität belegt hatte. Heute heißt sie ausgerechnet nach dem größten Widersacher der modernen russischen Kultur Staatliche Schdanow-Universität. Nach den … ... mehr auf klammerle.wordpress.com
Freitag, 01.11.19 Heute ist ein düsterer und grauer Tag – November eben und dazu auch noch Allerheiligen. Was macht man nach dem Friedhofsbesuch? Man kann sich natürlich wie ich die groben, frisch imprägnierten Wanderschuhe anziehen, durch das feuchte Laub stapfen und bei jedem Atemzug die klare, bereits nach Schnee und auch ein wenig nach Ve... mehr auf klammerle.wordpress.com
[Zum 1. Teil] Es war eine bitterkalte, knochenweiße, von dem Leichentuch des Schnees bedeckte Landschaft, in der alle Konturen verschwammen. Sie lag im Nebeldunst unter einer verwaschenen, kraftlosen Sonne, die sich in dieser Jahreszeit nur wenig und kurz über den … ... mehr auf klammerle.wordpress.com
[Zum 1. Teil] Seltsam, irgendetwas an diesem grausigen Überrest eines lange verstorbenen Menschen zog mich fast unwiderstehlich an. Mir war, als würde ich mit einem unsichtbaren Band näher herangezogen. Was war das für ein angenehmer Duft, der von der verdorrten … ... mehr auf klammerle.wordpress.com
Fortsetzung Leseprobe Nutzlose Menschen – Kapitel 4.2 Die deutschstämmige Madame Helga Arçon war mit einer Willenskraft beseelt, die sie, wäre sie ein Mann gewesen, längst zum Pair von Frankreich gemacht hätte. Obgleich sie intelligent, belesen und von angenehmen Umgangsformen war und als junge Frau wegen der Mitgift, die ihr Vater, der Gen... mehr auf klammerle.wordpress.com
Nutzlose Menschen Roman 226 Seiten, 7,99 € Taschenbuch jetzt überall im Buchhandel und demnächst auch als E-Book erhältlich * Mein neues Buch „Nutzlose Menschen“ ist erscheinen. Heute und in den nächsten Tagen gibt es noch einmal eine Leseprobe; diesmal aus dem vierten Kapitel dieses zentralen Romans aus meinem „Jahrmarkt in der S... mehr auf klammerle.wordpress.com
Wir bleiben am Beginn des vorigen Jahrhunderts, gehen aber in die Neunzehnhundertdreißigerjahre und da in die USA beziehungsweise nach Kuba und zu Zelda und F. Scott Fitzgerald, denn der amerikanische Schriftsteller, Journalist und<kulturkritiker R. Clifton Spargo hat 2013 einen Roman über das berühmte Paar unter diesem Titel geschrieben, der j... mehr auf literaturgefluester.wordpress.com
Nachdem 2021 mit der hochgelobten Kopenhagen-Trilogie (Kindheit, Jugend und Abhängigkeit) ein regelrechtes Tove-Ditlevsen-Jahr im deutschsprachigen Feuilleton gefeiert wurde, ging es im Februar dieses Jahres schon mit der nächsten Neuübersetzung und Veröffentlichung aus dem Œuvre der 1976 verstorbenen dänischen Autorin weiter. … ... mehr auf literaturundfeuilleton.wordpress.com
Künstlerfiguren haben eine lange literaturgeschichtliche Tradition, seit Jahrhunderten dienen sie als Fläche für künstlerische (Selbst)Reflexion und Projektion, für das Ausloten von Vor- und Nachteilen sowie Möglichkeiten einer künstlerischen Existenz außerhalb gesellschaftlicher Konventionen. Oft genug enden insbesondere in der deutschsprachigen L... mehr auf kulturgeschwaetz.wordpress.com
[Zum 1. Teil] Wenn wir jedoch alle paar Wochen auf ein gefrorenes Mammut oder ein Wollnashorn, einen ausgedörrten, gigantischen Bären oder die uralte Mumie eines Riesenhirsches mit einem Geweih in der Spannweite von fast vier Metern stießen, dann ließ der … ... mehr auf klammerle.wordpress.com
[Zum 1. Teil] Dann folgte noch eine kurze und recht entwürdigende medizinische Untersuchung in einem kleinen Kämmerchen neben dem Hospital. Durch ein vergittertes Fenster konnte ich einige Betten und Patienten sehen. Und auf einer Trage lag Sebastian Kerr regungslos mit … ... mehr auf klammerle.wordpress.com
[Zum ersten Teil] Parmas Erfolg begründet sich aber nicht nur in seiner Fähigkeit, zu jedem noch so abwegigen Thema etwas sagen zu können, das, falsch oder nicht, doch zumindest höchst intelligent klingt, sondern auch in seinem Publikum, das er gefunden … ... mehr auf klammerle.wordpress.com
„So zwingt das Leben uns, zu scheinen, ja, zu sein wie jene, die wir kühn und blind verachten konnten.“ Goethe, Torquato Tasso Dieses Gemälde habe ich heute unter einem Stapel von alten Texten, die ich schon seit Jahren nicht mehr … Weiterlesen ... mehr auf klammerle.wordpress.com
<– zum 5. Teil … Der Grund, den die Alten vorgebracht hatten, aus dem sie seine Hilfe benötigten, hatte zwar verrückt, aber in sich logisch geklungen. Wie Welkenbaum jedoch aus Roman Gaitanias Werk über Geheimgesellschaften und Verschwörungsmythen wusste, klang jede noch so irre Theorie einleuchtend, wenn man einmal die Tür zur Vern... mehr auf klammerle.wordpress.com
Während des Lockdowns habe ich eins sehr vermisst: Museumsbesuche. Und Reisen, um auch in anderen Ländern Kunst zu bestaunen! Das brachte mich auf die Idee, mein ständiges Hörbuch-Hören um ein neues Genre zu bereichern – den Künstlerroman. Ich wollte sehen,… ... mehr auf buchstapelweise.wordpress.com
»Mein Feind fiel auf den Rücken und keuchte. Das war der erste Laut, der unser bis dahin stummes Ringen unterbrach. Die Situation weiter ausnutzend, setzte ich mich auf ihn und rang ihn nieder. Ich fasste seine Handgelenke, brachte dabei meinen Mund ganz nah an sein Ohr. Etwas war falsch und ich wusste gleichzeitig, was […]... mehr auf klammerle.wordpress.com
Dienstag, 16.03.21 Liebe Leserin, hast du schon dein Exemplar von „Stromausfall“ erworben? Das Buch gibt es ja seit letzter Woche überall im Buchhandel als illustriertes Taschenbuch und als E-Book. Und es ist schön geworden. Für das Cover, für das ich ein Ölgemälde meines alten Freundes Bernd Wurzer verwendete, und für die Illustratione... mehr auf klammerle.wordpress.com
[Zum 1. Teil] „Hier bist du also. Ich wollte es nicht glauben und schon eine Vermisstenmeldung bei den Carabinieri aufgeben! Weißt du eigentlich, wie spät es ist? Hast du denn vollkommen unsere Verabredung mit Mercedes und Roman vergessen? Wir wollten … ... mehr auf klammerle.wordpress.com
[Zum 1. Teil] Da war sie endlich. Er konnte sein Glück kaum fassen. Seine Isa! Gesund und fröhlich stand sie zwischen den Bücherreihen und strahlte ihn an. Sie hatte sich verändert, seit er sie zuletzt gesehen hatte. Isa trug ihr … ... mehr auf klammerle.wordpress.com
[Zum ersten Teil] Nix‘ Freundin setzte zweimal an, bis sie heiser und sehr leise antwortete. Sie musste sich wiederholen, bis ich sie verstand: »Warum hasst du Jürgen so? Was hat er dir denn getan?« Jetzt platzte mir endgültig der Kragen. … ... mehr auf klammerle.wordpress.com
Fortsetzung Leseprobe Nutzlose Menschen – Kapitel 4.4 Der hellsichtige Gauner Escroq wusste freilich, dass er einen jungen Mann wie René durch nichts anderes an sich binden konnte als durch Geld und deshalb begann er – der er seinen Brotherren bislang zwar regelmäßig, aber in einem verantwortbaren Rahmen betrogen hatte – größere... mehr auf klammerle.wordpress.com
"In diesem Käfig kauerte in einer trockenen Ecke zusammengesunken neben seinem Erbrochenen ein Mann, den ich erst erkannte, als ich direkt vor den Gitterstäben stand und ihn ansprach. Es war Professor Bergner und ich erschrak bei seinem Anblick heftig. Als Spezialistin für Tropenkrankheiten waren mir die Symptome nur allzu bekannt. Müde hob der in ... mehr auf klammerle.wordpress.com
[Zum 1. Teil] Obwohl ich nächsten Morgen an Armen und Beinen mit dem schlimmsten Muskelkater meines Lebens erwachte und ich an diesem Abend so erschöpft wie noch nie war, schlief ich nicht sogleich ein, sondern lauschte noch in einem halb … ... mehr auf klammerle.wordpress.com
[Zum 1. Teil] Woher kam dieser plötzliche Gesinnungswandel seiner Freundin? Er kam ihm allerdings nicht ungelegen und deshalb war sein Widerstand auch nicht allzu groß. Doch eines fühlte er deutlich und das machte ihm Sorgen: Verena verschwieg ihm etwas und … ... mehr auf klammerle.wordpress.com
[Zum 1. Teil] Hinter dem rostigen Stahlgerüst der Zentralheizung kann man die Aluminium-Verschalung von der Wand lösen und einen schmalen Zwischenraum freilegen, in den genau zwei Flaschen und meine Mappe mit den Wertsachen und den Erinnerungsstücken passen. Erst nachdem ich … ... mehr auf klammerle.wordpress.com
[Zum ersten Teil] Klammer, der auffallenderweise immer der Meinung von Karl-Maria Pauli war, war trotzdem ein Gewinn für die Veranstaltung: Er war ein scharfsinniger und ebenso scharfzüngiger Kritiker, konnte seine Meinungen mit geschliffener Rhetorik und einer ungeheuren Belesenheit darlegen und … ... mehr auf klammerle.wordpress.com
Ab Stuttgart verlief der Rest meiner Zugfahrt reibungslos – und langweilig. Zuerst tippte ich meinen Text ab und sendete ihn ich dir als mein erstes E-Mail-Lebenszeichen. Ich schlief ein bisschen, versuchte vergeblich, ein wenig zu lesen. Ich habe ja den gesammelten Thomas Mann auf dem Reader und versuchte mich am ›Tod in Venedig‹. Vergebliche Mühe... mehr auf klammerle.wordpress.com
Ich schüttelte den Kopf. Wieviel Zeit war vergangen? Minuten? Eine Viertelstunde? Sie hatte gesagt. Sie würde warten. Ich säuberte notdürftig meine Hosenbeine. Besudelt. Dann wagte ich einen Blick. Abschätzend. In den Spiegel. Ich erschien mir zu dünn. Zu bleich. Zum ersten Mal fiel mir auch auf. Meine Nase war wie die des Kranken. Scharf. Kantig. ... mehr auf klammerle.wordpress.com