Tag weblog
Ich hatte tagelang Panik vor der Zugfahrt, weil ich es seit einem Jahr relativ konsequent vermeide, in geschlossenen Räumen mit mehreren Menschen länger zusammenzusein. Ich weiß immer noch nicht, wie ich mich in den Tantris-Besuch im November reingequatscht habe. Vermutlich weil es das Tantris ist. Der ICE war netterweise leerer als die Sternebude,... mehr auf ankegroener.de
Ich verbrachte den ganzen Tag auf dem Sofa und las Ruth Klügers „unterwegs verloren: Erinnerungen“ durch. Lohnt sich genauso wie der erste Teil ihrer Autobiografie „weiter lesen“ (hier verbloggt). Auf Twitter teilte ich ein bisschen, aber im Prinzip bin ich im Kopf schon im Norden. Die restlichen Werke von Klüger. Abends im Bett endlich Klemperers ... mehr auf ankegroener.de
Den Wocheneinkauf erledigt, Bücher in die UB zurückgebracht, die erste Kickboxing-Einheit erledigt, die im Trainingsplan meines lustigen Online-Sportkurses dran kommt. Ich hatte das Programm bereits einmal durchgehüpft, daher wusste ich, was noch kommt, und das tat gestern sehr gut. Besser Luftboxen als gar kein Boxen. (War nötig.) F. brachte Schni... mehr auf ankegroener.de
Im Deutschlandfunk hörte ich gestern die wöchentliche Sendung „Historische Aufnahmen“. Darin wurde der Dirigient William Steinberg (1899–1978) vorgestellt. Das Stück, dessen vierten Satz ich noch komplett hören konnte, war Gustav Holsts Orchestersuite „Die Planeten“. Laut DLF ist die Einspielung des Boston Symphony Orchestras unter Steinberg von 19... mehr auf ankegroener.de
Das Wetter verlockte dazu, den Wäscheständer auf den Balkon zu stellen, das war schön. Sobald die Maschine durchgelaufen war, spazierte ich zum ZI, wo ich sonst immer mit dem Rad hinfahre, aber wegen des Knies dachte ich, Schnickschnack, Fußweg, haben wir das auch mal ausprobiert. Ich wollte meinen Doktorvater sein Dissexemplar auf Papier wiedergeb... mehr auf ankegroener.de
Das übliche Nach-Abgabe-Loch. Bürokram erledigt, anderen Bürokram liegengelassen, Mails geschrieben. Ein Zugticket in den Norden gebucht, traurig gewesen. Zitronenkuchen gebacken, immerhin das.... mehr auf ankegroener.de
Ich las das am Sonntag fertiggestellte Dokument noch einmal sehr flüchtig an, an, nicht durch, sah, dass es gut war und schickte meine korrigierte und umgebaute Diss an den Doktorvater. Dann saß ich hilflos in der Gegend rum. The end. — Immerhin kam mein Weinpaket aus dem Lieblingsladen endlich an. UPS und sein Tracking-System hatten […... mehr auf ankegroener.de
Morgens an den Schreibtisch gesetzt und ihn bis abends nicht verlassen, mit einer kurzen Mittagspause, um „Saturday Night Live“ zu gucken. Das Fußballspiel in Augsburg gegen Leverkusen lief die ersten Minuten mit Ton nebenbei, nach dem 1:0 schaltete ich auf stumm, weil ich lieber das Textdokument fertigkriegen als Fußball gucken wollte. Ich sah das... mehr auf ankegroener.de
Am Freitag beendete ich den ersten anständigen Korrekturgang. Da ich bis zur ersten Abgabe der Diss bereits 800 Korrekturgänge erledigt hatte, was sich in sehr wenigen Fehlern niederschlug auf einer Million Seiten, mache ich nur noch einen weiteren bei der überarbeiteten Fassung, wenn ich aus den ganzen Einzelkapiteln wieder ein großes Dokument sch... mehr auf ankegroener.de
Das einzig Gute am Lockdown ist, dass die Sterneköche (leider bewusst kein :innen hier), denen ich auf Insta folge, ab und zu Rezepte raushauen, die sie jetzt zuhause zubereiten anstatt in ihren herrlichen Läden. Einer der Kerle ist Jan Hartwig, von dessen Atelier hier in München F. schwärmt, ich war leider noch nie dort. Aber […]... mehr auf ankegroener.de
Ich gehöre zu den Menschen, die von der Bundesregierung diese lustigen Gutscheine geschickt bekommen haben, für die man zweimal sechs FFP2-Masken in der Apotheke für nette zwei Euro bekommt. Den ersten löste ich am Montag ein, auch um zu schauen, ob die Masken besser sitzen als die, die ich bei Medisana erstanden hatte. Wie ich […]... mehr auf ankegroener.de
Samstag buk ich Marmorkuchen und Croissants, die aber eher Milchhörnchen wurden, leider kein Angeberfoto für Insta bei rumgekommen. Schmecken trotzdem. Nebenbei rührte ich noch einen Lemon Curd an. Wenn ich meine Hände nicht gerade in Teig oder über Wasserbädern hatte, las ich auf dem Sofa in einem Rutsch Hans Rosenthals Zwei Leben in Deutschland d... mehr auf ankegroener.de
Den Wocheneinkauf erledigt und mir dabei einen Strauß Tulpen gegönnt. Ich frage mich, wann ich jemals aus der Denke „Egal, ist ja Pandemie“ wieder rauskomme. Auch in meinem persönlichen Interesse, was Gewicht, Leberzellen und Kontostand angeht, hätte ich gerne ein schnelles Ende der Pandemie. Aber ach. — Erfolgreicher Schreibtischtag, ich war... mehr auf ankegroener.de
Schreibtischtag, das übliche. Im Autobahnkapitel lese ich viele der Texte, die ich nach der Abgabe nicht mehr angefasst habe, gar nicht mehr durch, die hatte ich davor schließlich ungefähr 50mal gelesen. Jetzt geht es mir um Übergänge, weil ich so vieles neu angeordnet habe, um die Korrekturen, die ich eingepflegt hatte, ist alles drin, ist […... mehr auf ankegroener.de
Im Text weitergebuddelt. Einleitung gefällt, Biografie gefällt, Werkübersicht gefällt, der Teil zu den Kunstvereinen gefällt jetzt auch, mit dem hatte ich beim letzten Durchgang noch gehadert, ein bisschen kürze ich überall noch, aber so richtige Brocken kann ich anscheinend nicht mehr wegschlagen. Mein inneres Ziel „100 Seiten weniger“ scheint nic... mehr auf ankegroener.de
Einen Hauch später als geplant aufgestanden, drei Flaschen Wein zu zweit am Montag bis sehr spät sorgten dafür, dass der Wecker erst um 8 klingelte und dann bis 9 snoozen durfte wie wir auch. Etwas trantütig in den Tag gekommen, dann aber doch halbwegs konzentriert an der Diss-Überarbeitung gesessen. Keine guten Nachrichten aus dem Staatsarchiv [... mehr auf ankegroener.de
Tagsüber eher unkonzentriert an der Diss gesessen, drei Teile noch einmal unter die Lupe genommen und Dinge gekürzt, aber so ganz war ich nicht bei der Sache. — Nachmittags länger mit dem Mütterlein telefoniert, etwas trauriger und mutloser geworden. Ich hatte gehofft, dass Menschen, die zuhause gepflegt werden, ähnlich schnell geimpft werden... mehr auf ankegroener.de
Der Dokumentarfilm „Autobahn“ beginnt im Jahr 2011 und sollte eigentlich ein Abschlussfilm an der Filmuniversität Babelsberg werden, wie Regisseur Daniel Abma in den DVD-Extras erzählt. (Disclosure: Abma hatte mich nach diesem Blogeintrag angeschrieben und gefragt, ob mich der Film interessiert. Tat er, danke für die DVD!) Der Abschluss war für 201... mehr auf ankegroener.de
Zur freitäglichen Date Night koche ich oder F. schleppt Essen an, das andere gekocht haben. Dieses Mal wünschte ich mir spontan Raclette – bis mir am Freitag, meinem Einkaufstag, einfiel, dass mein geliebter Karstadt um die Ecke ja vor Monaten geschlossen wurde. Dort war im Untergeschoss die Feinkostabteilung, bei der ich so irrwitzige Dinge wie [&... mehr auf ankegroener.de
Die Autorin des Rezepts aus der Washington Post behauptet, das Ding sei die einfachste Lemon Tarte ever und ich ahne, dass das stimmt. Es kommt kein Zeug oben drauf außer ein bisschen Puderzucker und das reicht dann auch. Man muss ein bisschen Zeit einplanen, aber dann kann eigentlich nichts schiefgehen. Die einzige Änderung, die ich […]... mehr auf ankegroener.de
Der erste komplette Korrekturgang des Textteils der Diss ist durch. Statt 358 Seiten bin ich jetzt bei 295. Da geht vermutlich noch mehr, aber jetzt habe ich alle gewünschten Korrekturen und Anmerkungen eingearbeitet und einen besseren Überblick, wo was nach dem großen Umbau überhaupt steht. Wir beginnen mit den üblichen 40 Korrekturschleifen. So l... mehr auf ankegroener.de
Mittwoch ist der Tag, an dem der Lieblingsbäcker französisches Landbrot auf die Theke wirft. F. bestellt sich grundsätzlich einen Brocken vor, ich werde gefragt, was ich haben möchte, meistens möchte ich Semmeln Brötchen, die werden mir dann vorbeigebracht, ich kann mein Herzblatt kurz kuscheln und dann trennen sich unsere Wege wieder. Stupid virus... mehr auf ankegroener.de
Montag war ich schon um 4 wach, gestern immerhin erst seit kurz vor 6, yay, aber dann daddelte ich wieder zwei Stunden im Bett am Handy rum mit der inneren Ausrede, ach, mein Arbeitsweg ist ja so kurz, ich bin brav um 9 am Schreibtisch. Das klappte dann mit Duschen und Teekochen aber nur so […]... mehr auf ankegroener.de
Donnerstag abend hatte ich beim Abspülen schon gemerkt, dass das Warmwasser eher so Lauwarmwasser war, machte mir aber keinen großen Kopf. Den machte ich mir Freitag, als es nur noch kaltes Wasser gab und die Heizungen auch nur sinnlos rumstanden. Katzenwäsche, Kaffee im Bett, dann saß ich mit zwei Paar Socken, meinem Hoodie und der […]... mehr auf ankegroener.de
Obwohl meine Sauerteige brav vor sich hinsäuern, hatte ich am Wochenende Lust auf Hefegebäck. Ich hatte mich bisher eher erfolglos an Brötchen versucht – meine Nordishheit sträubt sich immer noch, beim Bäcker nach „Semmeln“ zu fragen, daher bin ich froh, dass ich beim Lieblingsbäcker auf „Krustis“ ausweichen kann, JA, DAS IST NICHT SO ALBERN FÜR [&... mehr auf ankegroener.de
„Gewiß, es zieht auch welche, die ohne Touristenneugier oder Sensationslust kommen, zu den alten Lagern, aber wer dort etwas zu finden meint, hat es wohl schon im Gepäck mitgebracht. So einer war Peter Weiss, als er einen Aufsatz schrieb, in dem er, nach einem Besuch in Auschwitz, das Lager als „seine Ortschaft“ bezeichnet, weil er […]... mehr auf ankegroener.de
Das Rezept im SZ-Magazin nennt sich „Weltoffene Ofenkartoffel“, aber damit kann ich in meiner Rezeptliste nichts anfangen. Es stammt von Tohru Nakamura, bei dem F. und ich leider nur einmal essen gehen konnten, bevor die Pandemie den Laden trotz unserer Reservierung zusperrte, eine Unverschämtheit. Was mich damals so fasziniert hat, waren die gefüh... mehr auf ankegroener.de
Das Autobahnkapitel ist niedergerungen! Dachte ich gestern abend jedenfalls, aber dann fiel mir ein, dass ich ein paar Ausstellungen, die ich eigentlich erst im Teil „Erwähnenswerte Aufträge und Ausstellungen“ verarbeiten wollte, vielleicht doch lieber in dieses Kapitel schieben sollte und daher muss ich da heute noch mal ran. Aber im Prinzip ist e... mehr auf ankegroener.de
Zwei Tage im Autobahnkapitel verbracht, mindestens zwei werden es noch werden. Meine innere Deadline „Ach, bis Ende Januar bin ich mit der Gesamtüberarbeitung durch“ verschiebt sich möglicherweise um einen Hauch nach hinten. Totale Überraschung. Je länger ich an meinen eigenen Texten herumdoktore, sie verschiebe, auseinanderrupfe, neu zusammensetze... mehr auf ankegroener.de
… an Melanie: Sie gab mir netterweise per Mail einen Hinweis auf ein Buch, das ich per Tweet gesucht hatte und bei den üblichen Quellen auch nicht fand. Das hatte ich zum Ende des Bachelors, als mir so langsam klar wurde, in welche Richtung der Master gehen könnte, schon komplett gelesen und sogar im Blog […]... mehr auf ankegroener.de
Autobahnkapitel. Mittags eventuell den Franzbrötchen in zu hohem Maße zugesprochen. Autobahnkapitel. Festgestellt, wie entsetzlich wenig Literatur ich zur Kunst der 1920er-Jahre besitze, denn: Es steht ja alles in den Bibliotheken, das brauche ich nicht selbst im Regal, haha. Ein bisschen Geld über Booklooker losgeworden, da gehen im Moment eure Pa... mehr auf ankegroener.de
Seit Donnerstag ringe ich mein langes, langes Autobahnkapitel nieder. Bei dem dachte ich, ich müsste am wenigstens korrigieren, weil ich diesen vielen Einzelteilen ja eh die größte Aufmerksamkeit gewidmet hatte. Aber aus den vielen Einzelteilen wird jetzt ein einziger Teil, und daher feile ich gerade an der Grundstruktur des Kapitels, damit man nic... mehr auf ankegroener.de
… an Frîa, eine alte Freundin, die mich mit Alena Schröders Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid überraschte. In der Widmung meinte die Schenkerin: „[N]ur weil das Cover so schön gestaltet ist.“ Mit derartigen Geschenkgründen kann ich hervorragend leben! Ich persönlich finde ja, dass Effingers auch sehr hübsch aussieht! Od... mehr auf ankegroener.de
Mit diesem Kuchen bin ich groß geworden, und seit ich wieder öfter im Norden bin, esse ich ihn auch wieder öfter. Bei meinen Eltern gibt es um halb vier Uhr jeden Tag Kaffee und Kuchen, komme was wolle, und wenn man da ist, isst man mit. (Maske ab, ein Stück abbeißen, Maske auf, kauen, repeat.) […]... mehr auf ankegroener.de
… an Sascha, der mich mit Der Holocaust: Ergebnisse und neue Fragen der Forschung von Frank Bajohr und Andrea Löw (Hrsg.) überraschte. Ich lese auch privat Sachbücher immer mit einem Finger hinten im Anhang, wo die Endnoten und Literaturangaben stehen. Dieses Buch fand ich in Hedwig Richters Demokratie-Buch und das Inhaltsverzeichnis überzeug... mehr auf ankegroener.de
Der Dienstag begann hervorragend: Mein inzwischen dritter Versuch mit Roggensauerteig klappte so, wie ich es haben wollte und nicht nur so halb oder geht so oder „kann man essen, wenn’s sein muss“. Das Brot ging in seiner Kastenform zwar im Ofen nur an einer Seite wirklich auf – das ist die etwas aufgerissene, krustige –, […]... mehr auf ankegroener.de
… an Herrn oder Frau Unbekannt, es lag leider kein Absendezettel dabei, der oder die mir ein dickes Paket zukommen ließ, in dem sich Pepe Karmels Abstract Art: A Global History befand. Das Buch landete nach einem Artikel in der NY Times auf meinem Wunschzettel, eine Liste der besten Kunstbücher des Jahres 2020. Hat das […]... mehr auf ankegroener.de
Ich wachte um 4.40 Uhr auf, ging auf die Toilette, hoffte bis 6 Uhr noch darauf, wieder einschlafen zu können, gab es dann aber auf und begann latent nölig und übermüdet meinen Tag. Der bestand hauptsächlich darin, meinen Anhang 2 in der Diss zu überarbeiten. Bisher ist die Dissertation – sehr vereinfacht ausgedrückt – eine […]... mehr auf ankegroener.de
Eine der bedrückenden Erfahrungen, die man in diesen Pandemie-Zeiten macht, ist die, dass der Umgang mit dem Virus vielfältige Spannungen erzeugt, die nicht nur die Gesellschaft in feindliche Lager spalten, sondern auch Freundschaften auseinanderzureißen drohen. ... mehr auf berlinstreet.de
Endlich Hedwig Richters Demokratie: Eine deutsche Affäre ausgelesen. Das begann ich kurz vor dem Jahreswechsel, dann kam wieder Kram dazwischen, aber immer wenn ich mich für längere Zeit an das Buch setzte, las ich gleich zwei Stunden lang. So wie auch Samstag Abend, als ich nur noch so drei, vier Seiten zum Einschlafen überfliegen wollte […]... mehr auf ankegroener.de