Tag andr_malberg
„Neues vom Hexer“, neben Harald Reinls in seiner wundervollen Heimatfilmseligkeit im Grunde viel besser zu dieser Zäsur passendem „Der unheimliche Mönch“ der zweite Film des abschließenden Wallace-Doppelschlags der ersten, der argloseren Hälfte der 60er Jahre, markiert in gleich zweifacher Hinsicht sowohl ein Ende als auch e... mehr auf eskalierende-traeume.de
Wie Menschen ganz wortwörtlich auf Gesagtes blicken, das sagt gemeinhin mehr über sie aus, als das, was nach gedanklicher Verdauung aller Affekte und Impulse aus ihnen selbst hervortönt. Zwei Polizisten, zuvor nur kurz ein wenig gegensätzlich in ihrer Haltung zur Rassenfrage skizziert, kommen auf der Suche nach dem Mörder einer als weiß durchgehend... mehr auf eskalierende-traeume.de
So leere Augen, und alles reflektiert an ihnen vorbei. Zweifach – einmal auf den getönten Scheiben des Luxuswagens, dann auf der Sonnenbrille. Die Ikonographie von Anika Deckers nunmehr dritter eigener Regiearbeit nach einer Karriere als einsame Spitzenautorin der deutschen Filmkomödie ist schnell aufgebaut und bedarf keiner der schlagfertige... mehr auf eskalierende-traeume.de
Rom – das wissen nur die Eingeweihten oder vor Ort Gewesenen, ausformuliert wird dieser Raumbezug nie, denn dimmer, immer dimmer wird der filmische Blick bereits lange bevor ein vom sie stalkenden Serienmörder provozierter Verkehrsunfall Dario Argentos jüngster Filmheldin, dem Edelescort Diana (Ilenia Pastorelli), das Augenlicht raubt. Mit de... mehr auf eskalierende-traeume.de
The dreams I dream only the lonely dream Of lips as warm as May That hopeless scheme only the lonely scheme That soon somewhere you’ll find the one that used to care (Frank Sinatra – Only the Lonely) Es gibt sicher eine ganze Menge Kriminalfilme, deren umständlich verknotete Geschichten mich kaum interessieren, unter diesen dürfte [R... mehr auf eskalierende-traeume.de
Es ist schon die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt. Darum, welcher Baum nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. (Matthaeus 3:10) Kunstschaffende, die hauptberuflich in abweichenden Gefilden wilderten, hinterließen dem Kino bisweilen markante Abstecher, formschmelzende Seltsamkeiten, in denen sich die Grenzen des strikten ... mehr auf eskalierende-traeume.de
Über 100 Jahre alt, diskursiv so aktuell wie eh und je, in jedweder Hinsicht auf das Rudimentärste runtertranchiert mit der feinen Klinge des frühfilmischen Gestaltens. Sie ist Ärztin vertieft in der allwährenden Krankheitsforschung und nimmt aus kuppelnder Elternhand ihn, Fabrikantensohn wie zur Wonne des seligen Nichtstuns neigender Dulli, entgeg... mehr auf eskalierende-traeume.de
Irritierende Anfangssequenzen des Kinos, Abteilung vorgeblich gediegene Grusler: Ein Châteaupanorama, fern, näher, Reißschwenk nach links auf ein Männergesicht am Boden, das als ganzer Toter aus der starren Aufnahme gezogen wird, ein Schnitt gefolgt von einem sofortigen Zoom auf einen irritiert Umherschauenden auf weiter Flur, abermaliger Schnitt, ... mehr auf eskalierende-traeume.de
Füße und Hände – zu fragil, um wirklich am Boden verankert zu sein, mit dem Schuhwerk bewaffnet zur letzten Widerstandsgeste emporgereckt. Angela Schanelecs so kryptisch visualisierte wie betitelte filmische Ausflucht von der städtischen Isolation aus „Ich war zuhause, aber…“ (2019) in ein sonnendurchflutetes Griechenland is... mehr auf eskalierende-traeume.de
Das Alter ist eine Strafe, für die man nichts getan hat. (Großtante Franziska) Kommt eine heiße Braut mit einem Opel Manta vorgefahren – sagt der Mantafahrer: „Oh Gott, mein Baby!“ So oder so ähnlich wohl könnte ein Mantawitz in Til Schweigers später Fortsetzung zu Wolfgangs Bülds soziokomödiantischem Klassiker „Manta Manta&... mehr auf eskalierende-traeume.de
Auch wir sind für Härte Auch wir tragen Bärte (Freddy Quinn – Wir) Viele Emotionen sind hochgekocht im Vorfeld der 70. Oberhausener Kurzfilmtage, als Festivaldirektor Lars Henrik Gass sich kurz nach den Terrorakten des 07. Oktober 2023 unmissverständlich israelsolidarisch positionierte. Genau gelesen nicht einmal übermäßig kontrovers, selbst ... mehr auf eskalierende-traeume.de
I had to interrupt and stop this conversation Your voice across the line gives me a strange sensation I’d like to talk when I can show you my affection (The Nerves – Hanging on the Telephone) “Sandy, when’s the last time you ever had your pussy eaten?” Anthony Spinelli’s 1976 effort “Night Caller” sur... mehr auf eskalierende-traeume.de
New York City possesses quite an interesting facial layout in Roberta Findlay’s cinematic universe – cheeks blooming with the brightest red excitation can muster up, planted right between them a pallid nose frozen stiff by sorrow and social iciness and throning above this dichotomy a pair of eyes filled with the marvel of discovery, exp... mehr auf eskalierende-traeume.de
With advertising making it appear as something of a wild crossbreed between Friedkin classic “The Exorcist” and “Her Name Was Lisa” (Roger Watkins, 1979), William Hellfire’s “Upsidedown Cross” sparks some rather diverse expectations and ultimately subverts them all. Opening with a nearly twenty minute long ... mehr auf eskalierende-traeume.de
Ein wenig muss man sich – aller rasch aufziehenden Vignettenhaftigkeit zum Trotze – der szenischen Taktung von “Die Angreifbaren” des Regieduos Kerstin Cmelka und Mario Mentrup beugen, um überhaupt so etwas wie ein auszugweises Verständnis destillieren zu können. Mary Blick (Cmelka) und Zeno Conradi (Mentrup) sind zwei Super... mehr auf eskalierende-traeume.de
O what can you give me? Say the sad bells of Rhymney. Is there hope for the future? Cry the brown bells of Merthyr. Who made the mineowner? Say the black bells of Rhondda. And who robbed the miner? Cry the grim bells of Blaina. (Idris Davies – Gwalia Deserta XV) Ein Film über Wider- […]... mehr auf eskalierende-traeume.de
Life is like a B-picture script. It’s that corny. If I had my life story offered to me to film, I’d turn it down. (Kirk Douglas) Dennis Vehlen pulls down the blinds allowing the sun to enter his room at their own discretion and immediately their pitch black fabric transforms into a solely focussed projection […]... mehr auf eskalierende-traeume.de
So geh ich allein und frage mich: Gibt’s ein Herz, das mich vermisst? Und wo ist der Mensch, der zu mir hält der genau wie ich, einsam ist? (Freddy Quinn – Melodie der Nacht) Für einen deutschen Schlagerfilm der erst aufkeimenden 60er Umbruchsjahre herrscht im Auftakt von “Freddy und die Melodie der Nacht” bereits ausgesprochene […... mehr auf eskalierende-traeume.de
Our films are live Disney movies, if we hold them out of circulation for 5 to 6 years, they’re PINOCCHIO all over again – playing to a brand-new audience. The number of people interested in porno is probably fixed in relation to the population. This is literature of a kind – I don’t know how […]... mehr auf eskalierende-traeume.de
Entkörperlichte Hände wirken in rasanter Schnittfolge auf diverse Instrumente ein, oben, unten, rechts, dann links, während die Credits wie stramm durchgespielte Notenblätter in und aus der Kadragenmitte flattern. Der erste Walzerkrieg ist in Ludwig Bergers gleichnamiger Tonfilmoperette bereits entfacht, bevor wir überhaupt erfahren, wer hier wen b... mehr auf eskalierende-traeume.de
Take this kiss upon the brow! And, in parting from you now, Thus much let me avow — You are not wrong, who deem That my days have been a dream; Yet if hope has flown away In a night, or in a day, In a vision, or in none, Is it therefore the less […]... mehr auf eskalierende-traeume.de
Ein bisschen der neorealistische “Grosse Freiheit Nr. 7”. Helles, natürliches Licht, Schatten, die niemandem einen Schrecken einjagen, die geheimnislosen Kontraste der Wirklichkeit in ungewohnt schmucklosem Schwarz-Weiß. Die geschäftige Ruhe der 1950er Jahre dehnt sich aus auf Märkten, den Mündern der Schausteller, in Kneipen, einem Zei... mehr auf eskalierende-traeume.de
Populäres Liedgut, Hafenkneipen, Freddy Quinn, Wochenmärkte, Rotlichtmärkte, Fisch oder Fleisch – weder noch. Tillmann Scholls großangelegter Dekadenfilm – dessen Aufnahmewurzeln noch vor seinem Filmdebüt liegen – “Wir lassen uns das Singen nicht verbieten” ist der seltene Dokumentarfilm ohne Wahrheitsanspruch, die Wel... mehr auf eskalierende-traeume.de
Quer durch die Geschichte der laufenden Bilder hindurch herrscht nun wahrlich kein Mangel an Filmen über den vielgesichtigen literarischen Volkshelden Robin Hood, jedoch nur einen gibt es, der die Vorzüge des Waldlebens bereits völlig unmittelbar greifbar werden lässt, bevor uns überhaupt erstmals ein solcher vor Augen geführt wird. Der drittletzte... mehr auf eskalierende-traeume.de
Gemeinhin sollte man annehmen, dass Filme, die derart huldigend von einem bekannten Schauplatz zum nächsten eilen, wie Cosmotropia de Xams jüngst im Würgegriff der Coronakrise gänzlich digital uraufgeführter “Acid Babylon” es handhabt, unwillkürlich zur reinen Fanrevue verkommen müssten. “Build on the cosmic spirit of these places... mehr auf eskalierende-traeume.de
How I’d like to look into that little book The one that has the lock and key And know the boy that you care for The boy who’s in your diary (Neil Sedaka – The Diary) “Kommst du mit? Du bist bestimmt eine Wucht im Bett.” – “Nur noch diesen einen Tanz.” So schnell kann […]... mehr auf eskalierende-traeume.de
I’ve built walls A fortress deep and mighty That none may penetrate I have no need of friendship, friendship causes pain It’s laughter and it’s loving I disdain I am a rock I am an island (Simon & Garfunkel – I Am a Rock) Eine Vorbemerkung: Wie von Luigi Cozzi in den Begleitmaterialien zur deutschen […]... mehr auf eskalierende-traeume.de
Flying through the air Side by side we dip bend and climb Flying through the air so free Feel them left behind below us (Oliver Onions – Flying Through the Air) Der italienische Meister schneller wie aber auch durch extreme Zeitlupen zerdehnter Actionfilme, Enzo G. Castellari, verfeinerte sein Handwerk zu Beginn der eigenen Karriere mit [R... mehr auf eskalierende-traeume.de
I’m beautiful in my way ‘Cause God makes no mistakes I’m on the right track, baby I was born this way (Lady Gaga – Born This Way) Appearing almost too simplistic in condensed paper form the basic premise of Roberta Findlay’s “Angel Number 9”, one the earliest all-out hardcore films of her career and thus [&... mehr auf eskalierende-traeume.de
Der Knoten ist geplatzt – etwas mehr als 10 Jahre nachdem Til Schweiger und sein Keinohrhase den Goldstandard einer zeitgenössischen Optik des zutiefst durchkommerzialisierten deutschen Komödienkinos installierten, hat diese Saat nun Früchte getragen, die visuellen Versatzstücke zu einer weiten Spiel- wie Experimentierfläche umformuliert. In ... mehr auf eskalierende-traeume.de
Kasperljagd auf St. Pauli Man kann es diesem Film wahrlich nicht vorhalten – er ist eine grundehrliche Haut, präsentiert bereits in den ersten Einstellungen freimütig, was ihn fortan immerzu plagen wird. Fritz Honka (Jonas Dassler) säuft und mordet in seinen beschaulichen vier Wänden, eingepflanzt wie lediglich halb vom Gewebe angenommen inmi... mehr auf eskalierende-traeume.de
You know that’s incest? That’s why its so hot! (Siblings Sherry and Junior McBride in everyday conversation) There’s something remarkable about hot, steamy sex, isn’t it? In Kirdy Stevens’ “Taboo II” it transcends the more than sufficient plane of carnal gratification on and off the silver screen, evolving ... mehr auf eskalierende-traeume.de
Don’t be angry – don’t be sad Don’t sit crying over good times you’ve had There’s a girl right next to you And she’s just waiting for something to do (Stephen Stills – Love the One You’re With) Visuelle Verpuzzlelungen von isolierten Blicken, Gesten und Körpern. Was an “Byleth”, Leop... mehr auf eskalierende-traeume.de
Auf der Leinwand spielt sich ein Kuddelmuddel überkonstrastreicher Mehrfachbelichtungen ab – streng begutachtet wird es im enthüllenden Gegenschnitt von Christoph Schlingensief, der sogleich bestimmt, einige Teile und Effekte in der Postproduktion herauszunehmen, die eigene Schöpfung im Nachgang dekonstruiert sowie anders arrangieren will. So öffne... mehr auf eskalierende-traeume.de
Anscheinend das, was einem blüht, stolpert man berauscht vom Gesehenen aus dem Kino heraus. Exakt so jedenfalls beginnt diese Abwärtsreise durch spätnachts zusammenimaginierte Zelluloidvisionen, mit dem Düsseldorfer Savoy Theater als realem, rückverfolgbarem, nicht verfremdetem Bezugsort. Eher die Ausnahme in den kraft Ungewissheit erdrückenden Bet... mehr auf eskalierende-traeume.de
Ob Rap, ob Pop, ob Rock ’n‘ Roll Egal, ich find‘ das alles toll Doch mein Herz, das hängt, das weiß man ja Am Volkslied, das ist doch klar (Haselnuss, 1989) 1967, plötzlich war er da, der junge Konditor mit der Autorität von 1000 Leben und Meeren in der erst 28-jährigen Stimme. „Kein schöner Land […]... mehr auf eskalierende-traeume.de
“Buddies” – the cinematic swan song of noted gay pornographer Arthur J. Bressan Jr. – is a highly unusual film, less as a result of the obvious notion evoked by a small scale and utterly devoid of explicit sex chamber piece between just two characters of importance, more because of its striking insistence to structure [̷... mehr auf eskalierende-traeume.de
Ein letztes Aufbäumen des deutschen Expressionismus – wie prächtig aufblitzende, allzu bald jedoch schon wieder zu verglimmende Sternschnuppen segeln Stewart Grangers Männer in totenstiller Wüstennacht am Fallschirm dem weichen Boden entgegen. Aufgereiht wie die Glieder einer Kette, einer rigiden Richtschnur vielmehr, gleich einer Übertragung... mehr auf eskalierende-traeume.de
Das Leben, wie es sein könnte: Zwei Teenager lümmeln auf einem Bootssteg rum, halten Palaver über relativ Nichtiges, planen einen Segeltörn. Könnte glatt einer dieser Münchner Slackerfilme sein! Das Leben, wie es ist: Daheim sieht’s anders aus als in den Tagträumen, denen Christine Kaufmann mit ihrem Freund nachhängt. Spielt aber als rein deu... mehr auf eskalierende-traeume.de