Tag filmbesprechungen
„Neues vom Hexer“, neben Harald Reinls in seiner wundervollen Heimatfilmseligkeit im Grunde viel besser zu dieser Zäsur passendem „Der unheimliche Mönch“ der zweite Film des abschließenden Wallace-Doppelschlags der ersten, der argloseren Hälfte der 60er Jahre, markiert in gleich zweifacher Hinsicht sowohl ein Ende als auch e... mehr auf eskalierende-traeume.de
Wie Menschen ganz wortwörtlich auf Gesagtes blicken, das sagt gemeinhin mehr über sie aus, als das, was nach gedanklicher Verdauung aller Affekte und Impulse aus ihnen selbst hervortönt. Zwei Polizisten, zuvor nur kurz ein wenig gegensätzlich in ihrer Haltung zur Rassenfrage skizziert, kommen auf der Suche nach dem Mörder einer als weiß durchgehend... mehr auf eskalierende-traeume.de
Es war ein heißer Sommertag. Gemeinsam betraten wir das Foyer des Frankfurter Filmmuseums (in welchem inzwischen auch die Retrospektiven des Festivals stattfinden. Dieses Jahr: Shinji Somai – aber das ist eine andere Geschichte…) und holten uns zwei Karten für die Matinee-Vorstellung. Donnerstag, 12 Uhr, Tomu Uchida. Policeman lautete d... mehr auf eskalierende-traeume.de
… stecken die Hofbauerkommandanten den Jungs und Mädchen endlich wieder etwas von einem ihrer liebsten deutschen Erotikfilmer in die Schultüten: VERBOTENE SPIELE AUF DER SCHULBANK von Jürgen Enz – am 07. 01. 2017 um 14 Uhr! Ich hab schon reinschauen dürfen… und kam verstrahlt, mit Sternchen in den Augen wieder raus. Alles ist wieder da: [R... mehr auf eskalierende-traeume.de
Nachdem ich hier auf Eskalierende Träume schon sehr lange nichts mehr geschrieben habe (worüber ich sehr unglücklich bin) und mich manche gelegentlich fragen, ob ich überhaupt noch schriebe, ergehe hiermit endlich der viel zu verspätete Hinweis auf die im vergangenen Oktober erschienene DVD von Sauro Scavolinis erhabener Ultrakunst AMORE E MORTE NE... mehr auf eskalierende-traeume.de
His head it felt heavy
As he cut across the land
A dog started crying
Like a broken hearted man
At the howling wind...
The howling wind.... mehr auf eskalierende-traeume.de
Die Hölle, das sind die anderen. Genauer: die Hölle, das sind zwei Männer und eine Frau. Geschlossene Gesellschaft in der Kiesgrube; gesellschaftliche Neurosen, ausgetragen in einer existenzialistischen Wüste der emotionalen Leere. Das und viel mehr ist Mädchen mit Gewalt. Arthur Brauss, das ist die zynische Kälte des Lebens, die brutale Logik der ... mehr auf eskalierende-traeume.de
Einmal R/retro, immer R/retro? Diese Frage stellt sich jedes Jahr auf’s Neue im Vorfeld wie im Verlauf vieler Festivals, die sich neben einer stichprobenartigen Überblicksschau über das aktuelle Filmgeschehen in einem Land, einem Kulturraum oder gar der ganzen Welt die Bewahrung und das ‘Lebendighalten’ des/eines Filmerbes auf die Fahne... mehr auf eskalierende-traeume.de
(mit Dank an Bruce Baillie) Als ich ins Kino komme, haut es mich fast hintenüber, versucht mein Körper reflexartig rückwärts stolpernd umzufallen, wohl erstaunt von den Bildern, die ihm von der Leinwand entgegentreten. Der Film läuft bereits, und ich stehle mich, etwas benommen und schwankend, in eine der vorderen Sitzreihen, um mich in seine Welt ... mehr auf eskalierende-traeume.de
„Eines schönen Tages erschien ein freundlicher Mann, der sich bescheiden als Giorgio Moroder vorstellte, bei Enno Patalas, dem Leiter des Münchner Filmmuseums. Er erzählte, daß er Komponist sei und sich für die Vertonung von Stummfilmen interessiere, es fehle ihm nur der geeignete Film. Ahnungslos und erfreut über das seltene Interesse breitete Pat... mehr auf eskalierende-traeume.de
Another chance to fall in love Another chance to turn you on Another chance to turn you on Here comes that golden feeling It’s shining in your eyes - Golden Feeling Deutsches Kino, immer wieder ein Genuss. Und auch eine Überraschung. Ein Leerstück haben wir hier, im besten Sinne, ausgehöhlt, phrasenhaft, nackt und wackelig. Ein […]... mehr auf eskalierende-traeume.de
Mit dem noch immer chronisch unterschätzten Lamberto Bava werden sich auf critic.de in den nächsten Wochen geschätzte Freunde und Kollegen beschäftigen, in Texten zu bekannten ebenso wie unbekannteren Filmen des Pop-Auteurs unter den italienischen Horror-Filmemachern. Neben Autoren wie Lukas Foerster, Michael Kienzl, Christopher Klaese, Oliver Nödi... mehr auf eskalierende-traeume.de
Durch den Regen, der auf die Windschutzscheibe prasselt, sieht sie ihn nur für Augenblicke ganz, bevor er wieder davongespült wird, aufgelöst von den sich wiegenden Linien des Wassers, um wieder daraus hervorzutreten. Sie spürt seinen Blick zwischen diesen Strömen, kann seine Umrisse vor dem schwarzen Nachthimmel, im Licht ihrer Scheinwerfer, durch... mehr auf eskalierende-traeume.de
…bei diesem Kongress auf die ein oder andere Weise gleich mehrere Filme, aber nur einer zum Syrtaki. Kaum machte ALEXIS SORBAS den Tanzstil bekannt, schickten sich in den Folgejahren in bewährter Manier andere an, im gleichen Schritt das Tanzbein zu schwingen, um auf der Erfolgswelle mitzuwippen. Im vorliegenden Fall von SYRTAKI... mehr auf eskalierende-traeume.de
I'll never say goodbye.
I'll never tell you lies.
I'm never gonna die.
Amen, Amen, Amen. ... mehr auf eskalierende-traeume.de
…mitunter eben doch ankommt, mussten schon so manche Dame und mancher Herr in unbefriedigenden Praxiserfahrungen in den eigenen Orifizien nachvollziehen, denn nicht jeder Prügel schlägt sich auch wacker. Der Wunsch, sich einen besonders mächtig gewachsenen, stolz geschwollenen Lustspross nicht nur einzuverleiben, sondern gar zur persönlichen ... mehr auf eskalierende-traeume.de
Exploitationfilm und Satire zugleich. Ein Heist-Movie ohnegleichen. Einer der besten deutschen Gangsterfilme. Und vielleicht der Film, der Rolf Olsen seinen Platz im Film-Himmel garantiert. Es war mein erster Olsen, und ich bekam eine leicht verzerrte Sichtweise auf sein Werk und auf die Filme, die ich noch zu sehen bekäme. Nachdem die Enttäuschung... mehr auf eskalierende-traeume.de
In Bo Arne Vibenius Thriller – En grym film, einem der niederschmetterndsten Kunstwerke des 20. Jahrhunderts, gibt es auch eines der niederschmetterndsten Filmenden zu bestaunen. Christina Lindberg, allein, mit sich selbst, ihrem Peiniger, und einem Pferd. Eine ins Surreale galoppierende, existenzialistische Versuchsanordnung, die in Melodie des He... mehr auf eskalierende-traeume.de
Samuel Beckett hat mit dem 1965 erschienenen, puritanisch betitelten Film (Regie: Alan Schneider) zum ersten Mal ein Drehbuch geschrieben. Sein erster Kinoausflug, ein Stummfilm mit einem alternden Buster Keaton, der die meiste Zeit nur von hinten zu sehen ist, sollte auch sein letzter sein. Aber der Film ließ ihn nicht los. Im Jahr der Premiere [&... mehr auf eskalierende-traeume.de
Das schicksalsgegebene Zusammenleben von Menschen in Familien – oder auch größer gedacht in einer Gesellschaft – ist in Hardcore ein schwerlich friedvolles Gut. Vorsichtig formuliert. Die Utopie der USA als Schmelztiegel geht jedenfalls völlig an dem Porträtierten vorbei, denn hier stehen zwei Welten nebeneinander, wie sie unterschiedlicher kaum se... mehr auf eskalierende-traeume.de
„Der berühmte Druck auf den Knopf. Ich hätt’s getan!“ „Sie sind wahnsinnig!“ „Vielleicht. Aber wo ist die Grenze?“ Die atomare Gefahr war zu der Zeit näher als man sich heute vorstellen kann. Und doch ist sie erst am Ende von Fritz Langs letztem Film ein Thema, wenn alles aufgelöst wird, wenn Identitäten entblößt werden, wenn […]... mehr auf eskalierende-traeume.de
Der Autor und der Regisseur Als Autor ist Paul Schrader ein Traditionalist. Er ist stark vom psychologischen Roman des 19. Jahrhunderts beeinflusst. Manchmal geht er darüber hinaus (wie in seinem Stück Cleopatra Club, das an Harold Pinter angelehnt ist), aber ansonsten bleibt er bei dem, was er gelernt hat. Dazu nimmt er das Drehbuchschreiben nicht... mehr auf eskalierende-traeume.de
…schwärmen mitnichten nur die männlichen Protagonisten aus den Filmen des HK-Heiligen Jürgen Enz, dessen Werk Silvia gestern eine kleine sprudelnde Liebesquelle widmete. Auch in der Hochkultur heiligen Hallen sind Männer dem haarigen Dreieck verfallen. So schuf der umstrittene italienische Schriftsteller Gabriele D’Annunzio – bekennende... mehr auf eskalierende-traeume.de
So leere Augen, und alles reflektiert an ihnen vorbei. Zweifach – einmal auf den getönten Scheiben des Luxuswagens, dann auf der Sonnenbrille. Die Ikonographie von Anika Deckers nunmehr dritter eigener Regiearbeit nach einer Karriere als einsame Spitzenautorin der deutschen Filmkomödie ist schnell aufgebaut und bedarf keiner der schlagfertige... mehr auf eskalierende-traeume.de
Rom – das wissen nur die Eingeweihten oder vor Ort Gewesenen, ausformuliert wird dieser Raumbezug nie, denn dimmer, immer dimmer wird der filmische Blick bereits lange bevor ein vom sie stalkenden Serienmörder provozierter Verkehrsunfall Dario Argentos jüngster Filmheldin, dem Edelescort Diana (Ilenia Pastorelli), das Augenlicht raubt. Mit de... mehr auf eskalierende-traeume.de