Tag _kritisches
und dann liegen da die hülsen dieser worte die sie sprechen jeden tag zu jeder stunde gesetze kriechen aus dem dürren staub ihrer herzwüsten denen sie schon längst das wasser abgegraben egal ob aus dummheit ignoranz oder selbstgefälligkeit knöcherne fäustchen ballen sie in kameras und wissen nicht dass schöne hände jene sind die geben und […]... mehr auf filosofium.evelyne-weissenbach.at
der tag neigt sich. unter seiner last. er schleppt die bürde seines zorns. zynismus wirft geröll auf seinen weg. müdigkeit torkelt durch seine adern. er starrt auf seine leeren hände. brot schimmelt in verschlossenen truhen. wasser verfault in geschliffenen karaffen. dagobert duck badet in seinem münzensee. voyeure des todes schaufeln gräber. bedie... mehr auf filosofium.evelyne-weissenbach.at
wenn die sonne mir die wangen rötet im warmen wasser ich meine kreise ziehe schmilzt die kälte meiner mitmenschen zu einem häufchen dreckiger steine und mein neuer besen kehrt gut ... mehr auf filosofium.evelyne-weissenbach.at
an den grenzen der gehirne drängen sich parolen im schulterschluss ängste krallen sich daran untertänigster gehorsam baut einbahnen mit hohen schallschutzmauern kein ton von außen darf den widerhall der eignen worte stören und den singsang der gemeinschaftschöre die mit einlullenden „gute nacht, welt“-liedern die klagelieder leidender u... mehr auf filosofium.evelyne-weissenbach.at
du schöne welt wie lange noch wirst du mein aug und herz erfreuen wenn grobe mächte schatten werfen und netze spinnen aus denen kein entrinnen möglich scheint wohin kannst du dich drehen und wohin kann ich gehen um dem hass die kraft zu nehmen dich zu zerstören noch lebt die hoffnung dass die gier sich […]... mehr auf filosofium.evelyne-weissenbach.at
vom rand des angsttellers auf dem das virus uns serviert fallen in dicken tropfen armut gewalt einsamkeit krankheit und tod die hand mit der wir all das vom tisch fegen bleibt als der wahre seuchenherd ... mehr auf filosofium.evelyne-weissenbach.at
ich bin zuhause in meinem leben in meiner liebe in meinem körper in meiner welt in mir. das außen zieht an den fenstern vorbei wie schemen aus einer anderen galaxie. schwarz-weiße arabesken bilden schachbretter der zeit. fremde wesen drohen zu mir herein, pressen ihre fratzen an die scheiben. aus ihren augen quillt der hass, aus […]... mehr auf filosofium.evelyne-weissenbach.at
im keim ersticken könnenmöchte ich das wiederkauendes grauensdas über einen leistengeschnitzte ungesichteraus ihren hirnenkotzen in diesem winterder sein gesichteinzig auf diese weisezeigt... mehr auf filosofium.evelyne-weissenbach.at
normalität. was ist schon normalität. meine normalität ist seit vielen jahren getragen von ruhe – auch stille liebevoller verbundenheit – auch im alleinsein ich genieße mein zuhause in dem mein mitbewohner frieden heißt wo aus dieser zweisamkeit gedanken und gefühle wachsen die mich und andere wärmen der blick aus dem fenster zeigt mir ... mehr auf filosofium.evelyne-weissenbach.at
normalität. was ist schon normalität. meine normalität ist seit vielen jahren getragen von ruhe – auch stille liebevoller verbundenheit – auch im alleinsein ich genieße mein zuhause in dem mein mitbewohner frieden heißt wo aus dieser zweisamkeit gedanken und gefühle wachsen die mich und andere wärmen der blick aus dem fenster zeigt mir ... mehr auf filosofium.evelyne-weissenbach.at
vom rand des angsttellers auf dem das virus uns serviert fallen in dicken tropfen armut gewalt einsamkeit krankheit und tod die hand mit der wir all das vom tisch fegen bleibt als der wahre seuchenherd ... mehr auf filosofium.evelyne-weissenbach.at
ich bin ein farbenspiel satte röte strömt in mir mit beiden händen male ich gelbe sonnenkreise in die tage meine füße laufen sich grün auf blühenden wiesen über die mein blick azurne bläue spannt orange und lila rosa und indigo ziehe ich aus meinen augen und ohren doch nicht ein pünktchen türkis ... mehr auf filosofium.evelyne-weissenbach.at
immer mehr treten vor den vorhang die narrenkappen die ihnen zugeworfen werden versinken im lauter werdenden applaus wer zuletzt lacht lacht am gesündesten ... mehr auf filosofium.evelyne-weissenbach.at
mit schweren stiefeln scharfem gerät und aufs gehirn drückenden helmen marschieren sie auf der stelle wer ihnen zu nahe kommt wird exekutiert... mehr auf filosofium.evelyne-weissenbach.at
in den engen korridoren der angst hangeln sie sich weiter an fensterlosen wänden die ihnen den blick verwehren auf weite und den sinn des lebens mut und kraft stopfen sie in rucksäcke die sie anderen umhängen sie zu tragen fällt der vordermann steigen sie über ihn hinweg ... mehr auf filosofium.evelyne-weissenbach.at