Tag b_cher_aus_ber_berlin
Ja, es ist noch Januar. Aber der literarische Frühling hat bereits begonnen – mit etlichen Hauptstadtbüchern im Gepäck. Neues Jahr, neues Programm. Die Aufteilung in Frühjahr und Herbst in der Buchbranche geht fröhlich weiter und während manche von uns – hüstel – noch etliche Bücher aus dem Herbstprogramm auf dem ungelesenen Stapel liegen haben,... mehr auf fraeuleinjulia.de
Prenzlauer Berg ist nicht gerade als multikultureller melting pot bekannt und die Berührungsängste zwischen verschiedenen Kulturen groß. Maik Siegel thematisiert das in seinem Roman. Wäret ihr bereit, eure Komfortzone zu verlassen, um einen syrischen Flüchtling in eurer Wohnung aufzunehmen? Euch mit allen Vorurteilen und Klischees von euch selbs... mehr auf fraeuleinjulia.de
Noch ein Roman über Berlin in den 90ern? Unbedingt – wenn es sich um Rebekka Kricheldorfs „Lustprinzip“ handelt! Ich könnte euch jetzt erzählen, wie sehr mich dieser Roman an meine eigenen ersten Monate in Berlin erinnert. Wie ich 2005 nur eine Matratze und ein paar Taschenbücher besaß, die ich auf die weiß gestrichenen Dielen neben […]... mehr auf fraeuleinjulia.de
Kirsty Bell hat mit „Gezeiten der Stadt“ eine Geschichte Berlins geschrieben, die ich immer und immer wieder lesen könnte. Vielleicht liegt es daran, dass wir beide nicht in Berlin geboren wurden. Kirsty Bell wuchs in Manchester auf, ich in Köln. Sie wohnt seit über 20 Jahren hier, ich seit mittlerweile 17 Jahren. Beide mussten wir […]... mehr auf fraeuleinjulia.de
In „Sodom Berlin“ zeichnet Yvan Goll das Berlin der 1920er Jahre als besonders schrill. Der Manesse Verlag hat den Roman von 1929 neu herausgebracht. „Berlin, Stadt des Nordens und des Todes, die Fenster vereist wie die Augen Sterbender, die Steine rissig, der Boden aufklaffend wie der Schoß einer Gebärenden. […] Ach, du sieche, eitrige Stadt: [... mehr auf fraeuleinjulia.de
Älterer Mann verarbeitet literarisch seine wilde Jugend in Westberlin? Im Falle von Ulrich Peltzers Roman „Das bist du“ entsteht daraus ein regelrechter Sog. Politiker, Schauspieler oder Musiker (ich wähle bewusst die männliche Form, auch wenn das natürlich für Frauen ebenso gilt) schreiben ihre Autobiographie, wenn sie die Welt an ihrer Lebensg... mehr auf fraeuleinjulia.de
Ja, es ist noch Januar. Aber der literarische Frühling hat bereits begonnen – mit etlichen Hauptstadtbüchern im Gepäck. Neues Jahr, neues Programm. Die Aufteilung in Frühjahr und Herbst in der Buchbranche geht fröhlich weiter und während manche von uns – hüstel – noch etliche Bücher aus dem Herbstprogramm auf dem ungelesenen Stapel liegen haben,... mehr auf fraeuleinjulia.de
In „Welten auseinander“ erzählt Julia Franck die beeindruckende Geschichte einer schwierigen Kindheit“ – es ist ihre eigene. Vielleicht hat man sich das als Kind manchmal gewünscht: Alles tun dürfen, worauf man Lust hat; keine Regeln befolgen müssen, die die Eltern aufgestellt haben und die man in seiner jungen Sichtweise noch nicht nachvollzieh... mehr auf fraeuleinjulia.de
In „Frau in den Wellen“ will Beatrix Kramlovsky den Spagat einer Frau zwischen Kinder und Karriere darstellen. Das geht leider schief. „Joni, dir ist schon klar, dass du etwas anders lebst als andere Frauen rund um uns?“ Als Georg, Exmann der Hauptfigur, dies an einer Stelle gegen Ende des Buches sagt, möchte man nur noch […]
Der Be... mehr auf fraeuleinjulia.de
Hipster, Hafermilch und Hängepflanze: Vincenzo Latronico seziert mit „Die Perfektionen“ Berlins Expat-Szene. Das ist ziemlich gut. „Ich wohne seit drei Monaten in Berlin und verachte schon alle, die nach mir gekommen sind“, lautet ein spöttischer Spruch, der vor ein paar Jahren in Berlin die Runde machte. In den Mund gelegt wurde er ... mehr auf fraeuleinjulia.de
Können Häuser Einfluss auf das eigene Leben nehmen? Andreas Schäfer verstrickt in „Das Gartenzimmer“ gleich mehrere Familien in die dunkle Geschichte eines Gebäudes in Berlin-Dahlem. „Ich glaube, die Wohnung mag mich nicht“, schrieb ich vor zehn Jahren einer Freundin. „Urplötzlich gehen Geräte kaputt und funktionieren dann wieder, in den Ecken k... mehr auf fraeuleinjulia.de
Berlin ist nicht das Nonplusultra: Zwei neue Romane beschäftigen sich mit der Rückkehr aus der Hauptstadt in das ländliche Heimatdorf. Es gibt unzählige „Berlin-Romane“, in denen Protagonist*innen der Enge ihres Heimatdorfes entfliehen, um in der großen Stadt ihr Glück zu suchen. Die Hühnerstall gegen Hipster eintauschen, Dorfkneipe ... mehr auf fraeuleinjulia.de
In „Welten auseinander“ erzählt Julia Franck die beeindruckende Geschichte einer schwierigen Kindheit“ – es ist ihre eigene. Vielleicht hat man sich das als Kind manchmal gewünscht: Alles tun dürfen, worauf man Lust hat; keine Regeln befolgen müssen, die die Eltern aufgestellt haben und die man in seiner jungen Sichtweise noch nicht nachvollzieh... mehr auf fraeuleinjulia.de
Mit „Stern 111“ gewann Lutz Seiler 2020 den Preis der Leipziger Buchmesse. Sein Roman über die Wendezeit in Prenzlauer Berg gehört zu den Besten der vergangenen Jahre. Für gewöhnlich verlässt ein Kind irgendwann das elterliche Nest, um ein eigenes, unabhängiges Leben zu führen. Eigentlich traf das auch auf Carl zu, Hauptfigur in Lutz Seilers neu... mehr auf fraeuleinjulia.de
Eine toxische Beziehung vor den Trümmern der DDR: „Kairos“ von Jenny Erpenbeck ist ganz großes Erzählkino. Es hätte alles ganz anders kommen können. Hätte Katharina etwas länger in der Buchhandlung gebraucht, hätte sie den Bus nicht erwischt, wäre nicht im Regen am Alexanderplatz ausgestiegen, hätte nicht Blicke getauscht mit diesem attraktiven,... mehr auf fraeuleinjulia.de
Wenn Gregor Sander ein Buch schreibt, geht das meistens gut: So auch bei „Alles richtig gemacht“, das in den 1990er Jahren und der Gegenwart spielt. Klar ist es eine schöne Sache, wenn ein Buch in meiner unmittelbaren Umgebung spielt und die Protagonisten vertraute Straßenzüge entlang laufen, die man beim Lesen dann lebhaft vor dem inneren [R... mehr auf fraeuleinjulia.de
Können Häuser Einfluss auf das eigene Leben nehmen? Andreas Schäfer verstrickt in „Das Gartenzimmer“ gleich mehrere Familien in die dunkle Geschichte eines Gebäudes in Berlin-Dahlem. „Ich glaube, die Wohnung mag mich nicht“, schrieb ich vor zehn Jahren einer Freundin. „Urplötzlich gehen Geräte kaputt und funktionieren dann wieder, in den Ecken k... mehr auf fraeuleinjulia.de
Berlin ist nicht das Nonplusultra: Zwei neue Romane beschäftigen sich mit der Rückkehr aus der Hauptstadt in das ländliche Heimatdorf. Es gibt unzählige „Berlin-Romane“, in denen Protagonist*innen der Enge ihres Heimatdorfes entfliehen, um in der großen Stadt ihr Glück zu suchen. Die Hühnerstall gegen Hipster eintauschen, Dorfkneipe ... mehr auf fraeuleinjulia.de
In „Sodom Berlin“ zeichnet Yvan Goll das Berlin der 1920er Jahre als besonders schrill. Der Manesse Verlag hat den Roman von 1929 neu herausgebracht. „Berlin, Stadt des Nordens und des Todes, die Fenster vereist wie die Augen Sterbender, die Steine rissig, der Boden aufklaffend wie der Schoß einer Gebärenden. […] Ach, du sieche, eitrige Stadt: [... mehr auf fraeuleinjulia.de
Was bleibt von den Männern im Leben einer Frau? Judith Kuckart lässt in „Kein Sturm, nur Wetter“, eine Frau Revue passieren. Man lernt sich kennen, verbringt ein paar Jahre miteinander, trennt sich, verliert sich aus den Augen, lernt jemand neues kennen, verbringt ein paar Jahre miteinander, trennt sich. Was bleibt von den einzelnen Partnern dan... mehr auf fraeuleinjulia.de
Mit „Stern 111“ gewann Lutz Seiler 2020 den Preis der Leipziger Buchmesse. Sein Roman über die Wendezeit in Prenzlauer Berg gehört zu den Besten der vergangenen Jahre. Für gewöhnlich verlässt ein Kind irgendwann das elterliche Nest, um ein eigenes, unabhängiges Leben zu führen. Eigentlich traf das auch auf Carl zu, Hauptfigur in Lutz Seilers neu... mehr auf fraeuleinjulia.de
Kirsty Bell hat mit „Gezeiten der Stadt“ eine Geschichte Berlins geschrieben, die ich immer und immer wieder lesen könnte. Vielleicht liegt es daran, dass wir beide nicht in Berlin geboren wurden. Kirsty Bell wuchs in Manchester auf, ich in Köln. Sie wohnt seit über 20 Jahren hier, ich seit mittlerweile 17 Jahren. Beide mussten wir […]... mehr auf fraeuleinjulia.de
Noch ein Roman über Berlin in den 90ern? Unbedingt – wenn es sich um Rebekka Kricheldorfs „Lustprinzip“ handelt! Ich könnte euch jetzt erzählen, wie sehr mich dieser Roman an meine eigenen ersten Monate in Berlin erinnert. Wie ich 2005 nur eine Matratze und ein paar Taschenbücher besaß, die ich auf die weiß gestrichenen Dielen neben […]... mehr auf fraeuleinjulia.de
Eine toxische Beziehung vor den Trümmern der DDR: „Kairos“ von Jenny Erpenbeck ist ganz großes Erzählkino. Es hätte alles ganz anders kommen können. Hätte Katharina etwas länger in der Buchhandlung gebraucht, hätte sie den Bus nicht erwischt, wäre nicht im Regen am Alexanderplatz ausgestiegen, hätte nicht Blicke getauscht mit diesem attraktiven,... mehr auf fraeuleinjulia.de
Seit 27 Jahren betreibt Ingo Držečnik den Elfenbein Verlag. Jetzt ist er für den Berliner Verlagspreis nominiert. Die deutsche Verlagslandschaft ist ziemlich vielfältig, damit erzähle ich euch nichts Neues. Einige große, aber vor allem etliche kleinere haben ihren Sitz außerdem in Berlin. Um diese unabhängigen Verleger*innen in ihrer Arbeit zu u... mehr auf fraeuleinjulia.de
Natürlich kann man schon im Herbst eine Frühjahrsvorschau posten. Ich mache es anders und zeige euch Bücher, die in den letzten Wochen erschienen sind! Es ist erst wenige Tage her, dass ich in Frankfurt durch die Heiligen Hallen der Buchmesse geschlendert bin und mir von verschiedenen Verlagen das Programm habe vorstellen lassen – das vom [̷... mehr auf fraeuleinjulia.de
In „Frau in den Wellen“ will Beatrix Kramlovsky den Spagat einer Frau zwischen Kinder und Karriere darstellen. Das geht leider schief. „Joni, dir ist schon klar, dass du etwas anders lebst als andere Frauen rund um uns?“ Als Georg, Exmann der Hauptfigur, dies an einer Stelle gegen Ende des Buches sagt, möchte man nur noch […]
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Hipster, Hafermilch und Hängepflanze: Vincenzo Latronico seziert mit „Die Perfektionen“ Berlins Expat-Szene. Das ist ziemlich gut. „Ich wohne seit drei Monaten in Berlin und verachte schon alle, die nach mir gekommen sind“, lautet ein spöttischer Spruch, der vor ein paar Jahren in Berlin die Runde machte. In den Mund gelegt wurde er ... mehr auf fraeuleinjulia.de
Franziska Hauser hält mit „Keine von Ihnen“ der Kunstszene den Spiegel vor – und das ist äußerst lustig. „Schnittstelle! Es muss auf jeden Fall das Wort Schnittstelle drin vorkommen!“ Ich musste ziemlich lachen, als Franziska Hauser dies auf ihrer Premierenlesung im Berliner Pfefferberg Theater sagte. Ihr neuer Roman „Keine von Ihnen“ spielt im ... mehr auf fraeuleinjulia.de
Seit 27 Jahren betreibt Ingo Držečnik den Elfenbein Verlag. Jetzt ist er für den Berliner Verlagspreis nominiert. Die deutsche Verlagslandschaft ist ziemlich vielfältig, damit erzähle ich euch nichts Neues. Einige große, aber vor allem etliche kleinere haben ihren Sitz außerdem in Berlin. Um diese unabhängigen Verleger*innen in ihrer Arbeit zu u... mehr auf fraeuleinjulia.de
Älterer Mann verarbeitet literarisch seine wilde Jugend in Westberlin? Im Falle von Ulrich Peltzers Roman „Das bist du“ entsteht daraus ein regelrechter Sog. Politiker, Schauspieler oder Musiker (ich wähle bewusst die männliche Form, auch wenn das natürlich für Frauen ebenso gilt) schreiben ihre Autobiographie, wenn sie die Welt an ihrer Lebensg... mehr auf fraeuleinjulia.de
Wenn Gregor Sander ein Buch schreibt, geht das meistens gut: So auch bei „Alles richtig gemacht“, das in den 1990er Jahren und der Gegenwart spielt. Klar ist es eine schöne Sache, wenn ein Buch in meiner unmittelbaren Umgebung spielt und die Protagonisten vertraute Straßenzüge entlang laufen, die man beim Lesen dann lebhaft vor dem inneren [R... mehr auf fraeuleinjulia.de
Warum werden Bücher auf Blogs selten kritisch besprochen? Das habe ich mich bereits 2018 gefragt – und den Text jetzt nochmal aus dem Archiv geholt. „Oh Mann, die Protagonistin hat mich schier in den Wahnsinn getrieben mit ihrem Gejammer“, „Die Hauptfigur war so eklig, ich hatte nach dem Lesen das Bedürfnis, mir die Hände zu [&... mehr auf fraeuleinjulia.de
Franziska Hauser hält mit „Keine von Ihnen“ der Kunstszene den Spiegel vor – und das ist äußerst lustig. „Schnittstelle! Es muss auf jeden Fall das Wort Schnittstelle drin vorkommen!“ Ich musste ziemlich lachen, als Franziska Hauser dies auf ihrer Premierenlesung im Berliner Pfefferberg Theater sagte. Ihr neuer Roman „Keine von Ihnen“ spielt im ... mehr auf fraeuleinjulia.de
Mit dem Herbst kommt das Schmuddelwetter – und zahlreiche Neuerscheinungen. Welche neuen Bücher rund um Berlin gibt es? Gefühlt war zwar eben erst Buchmesse in Leipzig – anders als früher fand sie in diesem Jahr nicht Mitte März, sondern Ende April statt –, aber jetzt befinden wir uns eben doch schon in der neuen Saison […]
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Warum werden Bücher auf Blogs selten kritisch besprochen? Das habe ich mich bereits 2018 gefragt – und den Text jetzt nochmal aus dem Archiv geholt. „Oh Mann, die Protagonistin hat mich schier in den Wahnsinn getrieben mit ihrem Gejammer“, „Die Hauptfigur war so eklig, ich hatte nach dem Lesen das Bedürfnis, mir die Hände zu [&... mehr auf fraeuleinjulia.de
Was bleibt von den Männern im Leben einer Frau? Judith Kuckart lässt in „Kein Sturm, nur Wetter“, eine Frau Revue passieren. Man lernt sich kennen, verbringt ein paar Jahre miteinander, trennt sich, verliert sich aus den Augen, lernt jemand neues kennen, verbringt ein paar Jahre miteinander, trennt sich. Was bleibt von den einzelnen Partnern dan... mehr auf fraeuleinjulia.de
Wer ist eigentlich für diese Bausünde namens „Steglitzer Kreisel“ verantwortlich? Till Raether erzählt in „Die Architektin“ die Geschichte hinter dem unbehausten Monstrum. Es gibt Berlin-Romane, die vor Coolness nur so strotzen, die von den wilden 80ern in Kreuzberg, den anarchischen Jahren nach der Wende in Mitte und den Hipstern der Gegenwart ... mehr auf fraeuleinjulia.de
1931 schrieb Curt Moreck seinen Führer durch das lasterhafte Berlin, der be.bra Verlag hat ihn neu aufgelegt. Es gibt einige Ähnlichkeiten zu heute. In Berlin kann man alles haben und sein und das zu jeder Tageszeit: Nicht erst, seit zwischen KreuzBERG und FriedrichsHAIN besagter Club mit pechschwarzem Dresscode eröffnete, ist die Stadt für ihre... mehr auf fraeuleinjulia.de
Natürlich kann man schon im Herbst eine Frühjahrsvorschau posten. Ich mache es anders und zeige euch Bücher, die in den letzten Wochen erschienen sind! Es ist erst wenige Tage her, dass ich in Frankfurt durch die Heiligen Hallen der Buchmesse geschlendert bin und mir von verschiedenen Verlagen das Programm habe vorstellen lassen – das vom [̷... mehr auf fraeuleinjulia.de