Tag leonhard_frank
Im Würzburg des Kaiserreichs bilden Schüler eine Bande, inspiriert von Schillers Räubern und Karl Mays Winnetou-Romanen. Ihr Bandenpfiff ist „Nieder mit der Tyrannei“. Die Tyrannen, das sind die Erwachsenen. Irgendwann werden sie Rache nehmen und ganz Würzburg einäschern, das schwören sie sich. Und dann soll es in den Wilden Westen gehe... mehr auf danares.wordpress.com
Im Lesemonat Juli war ich etwas late to the Deichbauparty mit Theodor Storms Werk Der Schimmelreiter. Die Novelle aus dem Jahr 1888 mit ziemlich vielen unerhörten Begebenheiten hat mir ausgesprochen gut gefallen: Hauke versus Ole, Tradition versus Fortschritt, Aufklärung versus Aberglaube – und ziemlich viele tote Tiere in der Binnenerzählung. Dass... mehr auf danares.wordpress.com
Social Web Ranger Wibke Ladwig war es schon, und auch der freundliche @iPhelBlues aus der Blog-Nachbarschaft: Deutschland. Und zwar für genau eine Woche. Unter dem Twitter-Rotationsaccount @I_amGermany spricht Deutschland seit Juni 2012 mit der Welt. Der Gedanke hinter dem von @diebestimmerin geleiteten Projekt: Deutschland soll von vielfältigen St... mehr auf danares.wordpress.com
„Du musst jetzt rasch fort“, sagt Hertha Pauli im Wiener Café Herrendorf zu Walter Mehring. „Und du?“, fragt Mehring. „Bei uns ist es doch etwas anderes anderes. Wir müssen am Sonntag wählen“, entgegnet Hertha Pauli. Für diesen Sonntag, den 13. März 1938, hat der österreichische Bundeskanzler Schuschnigg eine Vol... mehr auf danares.wordpress.com
„Hoffentlich komme ich nicht ungelegen“, sagt Walter Benjamin höflich zu Lisa Fittko, aber er habe erfahren, dass sie ihn „über die Grenze nach Spanien“ bringen könne. September 1940. Der Süden Frankreichs ist noch nicht von den Deutschen besetzt. „Alles drängte nach Marseille“, schreibt Lisa Fittko. „Die Stadt war voll gepfropft mit Flüchtlingen, ... mehr auf danares.wordpress.com
Man könnte Doris Knechts Wald als „Streeruwitz für Anfänger“ bezeichnen: Ein dezidiert feministischer Roman, der auf aktuelle Gegebenheiten reagiert. Für „Anfänger“ deshalb – das ist nicht abwertend gemeint -, weil Knecht die Radikalität und Härte, auch im stilistischen, von Streeruwitz fehlt. Das macht Wald zunächst mal einfacher lesbar. Die na... mehr auf matthias-mader.de
In den Jahren 1933 bis 1940 bot der Amsterdamer Querido Verlag zahlreichen entrechteten, ausgebürgerten, enteigneten (= beraubten) deutschsprachigen Exil-Autor*innen eine publizistische Heimat und damit die Möglichkeit, auch in der „Verbannung“, wie Klaus Mann es nannte, Geld zu verdienen. Bettina Baltschev führt in ihrem Buch Hölle und... mehr auf danares.wordpress.com