Tag gestern_und_heute
1. Gedanke: „Heute Nacht gab es drüben im Park ein ziemlich lautes Vogelkonzert. Ich hörte es morgens um 4 Uhr als ich die Balkontür auf hatte.“
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Die Aufnahme ist von vorgestern, morgens gegen halb neun. Das Spargelkraut war von einer tauglitzernden Decke überzogen. Und wie ich so vorbei radele, kommt mir der Geruch von einem Leberwurstbrot in die Nase. Welch starke Gerüche die Erinnerung erzeugen kann! …... mehr auf samtmut.wordpress.com
Ich hab’s ja nicht so mit den Jahresrückblicken. Es kommt mir oft genug so vor, als zöge ich meine Vergangenheit wie Ballast hinter mir her. Sie ist sowieso bei mir. Also schaue ich in diesem Jahr, wie ich es auch schon im Dezember 2012 tat, nach vorne. Was wird im Jahr 2016 passieren? Was wünsche …
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„Phonetik? Das können Sie hier in Freiburg nicht studieren“, sagte der Mitarbeiter im Studentensekretariat zu mir und schüttelte irritiert den Kopf. Ich hatte mich umschreiben lassen wollen, vom zweiten Nebenfach, das Skandinavistik war, zur Phonetik, einem Exotenfach, dem ich mehr oder weniger zufällig im Rahmen der Anglistik begegn... mehr auf mama-arbeitet.de
Vor ein paar Tagen ist die Musik wieder aus meinem Leben verschwunden, und das ist mir recht. Sie bringt sowieso nur Unruhe hinein, so wie die Liebe. Das klingt wirr? Ich bin sicher, meine Oma hätte mich verstanden. Bei meiner Oma lief nie Musik. Es tickte immer nur die Küchenuhr, und ich fand das schön.
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Nein, mein Kind. Ich war auch oft wütend, als ich jung war. Sogar sehr wütend. Ich habe mich mit meinen Freunden und Freundinnen gehauen, und zwar gar nicht selten. Die Jungs hatten Respekt vor mir, ich konnte gut fluchen und hatte keine Angst. Aber meine Wut machte mir Angst. Ich habe mich von ihr verabschiedet, [...]
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Wer drin ist, ist drin. Außer, er/sie arbeitet hartnäckig und über längere Zeit daran, wieder aus meinem Herzen rauszufliegen. Ich weiß nicht, wie Ihr das macht, aber ein Stück weit liebe ich alle meine ernsthaften Exfreunde und Lieblingsfreundinnen noch – nur den Exmann nicht, der hat es sich massiv verscherzt. Ich scheine ziemlich viel P... mehr auf mama-arbeitet.de
„Mama, ich habe geträumt, dass du tot warst“, sagte die Jüngste. Ich stutzte und fragte nach: „Woran bin ich denn gestorben? Und wie war das für dich, hattest du Angst?“ „Nein“, sagte die Jüngste. „Ich war gar nicht dabei. Ich habe nur zugesehen. Du bist gestorben, weil du dich selbst verletzt hast.̶... mehr auf mama-arbeitet.de
Es ist grau und kalt draußen. Nieselregen kriecht unter meine Kleidung. Ich möchte gerne woanders sein, irgendwo, wo es warm ist und die Sonne scheint, oder wenigstens eins von beidem. Eine Millisekunde lang sehe ich die Kinder und mich an einem Küstenort im Süden leben, ich führe dort ein Strandcafé, sie gehen in eine entspanntere
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Bei keinem der Kinder dachte ich je, es wäre besser gewesen, ich hätte es nicht bekommen. Aber es gibt viele Dinge, die ich am “Nicht-Mutter-Sein” vermisse. Und ich weiß auch, dass ich die Kinder wahrscheinlich aus anderen Gründen bekommen habe als andere Mütter. Denn ich wollte nie welche, bis ich 30 war, so wie ich [...]
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Alle 7 Jahre fliegt mir mein Leben um die Ohren. Ich zähle nicht mit, es ist nicht so, dass ich hier sitze und denke, ach, bald sind wieder 7 Jahre vorbei, die nächste Krise steht bestimmt schon vor der Tür. Nein, ich lebe mehr oder weniger frohgemut vor mich hin, und wenn ich anfange, mich
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Anfangs sagt man „Ja, ich will!“ zueinander. Dann öfter mal „Na gut“, und am Ende oft „Nein!“ Und nach der Trennung überlegt so mancher, ob er/sie öfter hätte „Ja!“ sagen sollen in der Partnerschaft, oder ganz klar „Nein – das will ich nicht.“ Es ist und bleibt eine ewige Gratwand... mehr auf mama-arbeitet.de
Er stellte mir Essen vor die Tür, er schickte imposante Blumensträuße, er sandte über Monate SMS mit schwülstigem Inhalt, er fuhr täglich an meinem Haus vorbei, um nach dem Rechten zu sehen (ohne dass ich damals davon wusste, zum Glück). Das alles tat er, obwohl er längst eine neue Freundin hatte. Es war mir …
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Gestern sah ich jemanden, als sähe ich ihn zum ersten Mal richtig. Das passiert nicht so oft, eigentlich nur alle Jubeljahre. Meist bleibt das Bild, das ich von einem Menschen habe, zumindest optisch jedenfalls, recht stabil. Aber manchmal ist das anders. Es ist nicht zwingend etwas Erotisches, eher wie ein Filter, der über den Menschen […... mehr auf mama-arbeitet.de
Wie anstrengend die Schulferien waren, in denen erstmalig alle drei Kinder die ganzen 7 Wochen bei mir waren, das habe ich gestern Nachmittag mit voller Wucht zu spüren bekommen. Dass die Sommerferien für die Jüngste nicht mehr 3 Wochen betrugen, wie es in der Kita normal war, sondern extra lang waren, ist für uns beide …
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„Wenn du ein Tier wärst, welches Tier wärst du?“ Ich wusste immer, welches Tier das sein würde: das Chamäleon. Ich war schon so vieles, und immer wenn ich dachte, ich hätte meinen Platz jetzt gefunden, änderte sich die Großwetterlage, und ich stellte fest, dass ich ganz anders war. Oder anders sein konnte. Ich war 10 …
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Das ist jetzt ein bisschen ungewohnt. Ich bin hier ja gerne mal wütend, sarkastisch, lustig oder nachdenklich. Aber heute bin ich zufrieden. Zufrieden mit mir und meinem Leben, mit dem, was ich trotz widriger Umstände erreicht habe, mit den Dingen, die ich gerade in der Pipeline habe. Die Zeiten sind gut, und dabei ist bald …
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Ich bin ein bisschen spät dran. In den Jahren zuvor habe ich die Jahresvorschau bereits am 29.12. (das war die für 2013, die erste, die ich je schrieb) und am 30.12. (jene für 2016) geschrieben. Und draußen wird es gerade auch schon wieder dunkel. Trotzdem – liebgewonnene Rituale soll man fortführen. Und wenn das Jahr […]
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Es war eine Mutter, die hatte drei Kinder, eins aus dem Frühling, dem Herbst und dem Winter: Drei Kinder in drei Städten geboren, doch nicht jede von ihnen war eine Liebe. Trotzdem liebte sie drei Städte, alle gleich stark, so wie sie jedes ihrer Kinder gleich stark liebte. Jede Stadt machte etwas mit ihr, es fühlte [...]
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Meinen Hochzeitstag vergesse ich mittlerweile manchmal. Aber am 16. Dezember halte ich immer inne und denke an den Tag vor nunmehr acht Jahren, an dem ich meinem Mann sagte, dass ich die Trennung will. Der 16. Dezember 2009, Prolog Es war abends um halb 9, die Kinder waren in ihren Zimmern, unser Au-Pair auch. Am […]
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Liebe Große, manchmal, wenn ich mit mir und meiner Rolle als Mutter hadere, denke ich an einen handgeschriebenen Zettel, den mir meine Mutter in eine Handtasche steckte, die sie mir vor etwa 25 Jahren schenkte. Der Zettel steckte im inneren Reißverschlussfach. Da, wo man die besonders wertvollen Sachen aufbewahrt, und ich habe ihn immer noch [... mehr auf mama-arbeitet.de
Diese Jahresvorschau zu schreiben ist ein bisschen heikel. Denn alles, was ich mir in meiner Jahresvorschau für 2017 vage ausgemalt hatte, ist eingetroffen. Bis auf das Treffen mit Manuela Schwesig. Wobei – ich hatte im August das Vergnügen und die Ehre, unsere neue Familienministerin Katarina Barley in ihrem Ministerbüro zu treffen, und m... mehr auf mama-arbeitet.de
Dieser mehr oder weniger fremde Mann, mit dem ich mich in einem Hotel verabredet hatte, um mit ihm ins Bett zu gehen, wie würde der sich anfühlen? Mir war mulmig zumute. Ich hatte über 5 Jahre lang niemanden mehr angefasst. Und dann war mir dieser attraktive, fast gleich altrige Mann über den Weg gelaufen, der […]
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Gestern hatte ich Lust auf Zöpfe. Nein, zuerst hatte die Jüngste Lust auf Zöpfe, und ich zog nach. Es ist sonderbar, wie jung ich mich fühle, wenn ich Zöpfe trage, als sei ich 10 Jahre alt, höchstens – bei einem Pferdeschwanz ist das anders, mit dem bin ich 20 oder 25, und mit einem Dutt
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Feige war er nie. Er kannte keine Angst, was nicht gut für ihn war. Aber da sie ihm nicht fehlte, war das aus seiner Sicht kein Manko. Mein Mann war jemand, der auffiel. Er kam in den Raum, auch an dem Abend, an dem ich ihn kennenlernte, und zog die Aufmerksamkeit an sich. Meine Aufmerksamkeit
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Krass, wie viel Zeit ich mal hatte. Jeden Tag Zeit, nur für mich und die Arbeit. Und meine Freunde, meine Hobbys, Zeit auf Flohmärkte zu gehen, Zeit, auf einer Wiese zu liegen und in den Himmel zu schauen. Und wie viel Geld ich hatte, jeden Monat! Gut 50.000 DM Jahreseinkommen für eine 32-Jährige ohne Kinder, […]
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10 Jahre, in denen ich alleine schlafe, wenn nicht gerade Kinder in meinem Bett liegen. In denen ich mich um sie sorge, für sie sorge, sie verteidige und beschütze, so gut ich kann. Alleine.
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Dieses Jahr fällt es mir schwerer als in den Jahren davor, nach vorne zu gucken. Trotzdem: Hier kommt meine Jahresvorschau!
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Was für ein durchwachsenes Jahr – 2019 war so beschissen, dass ich entgegen meiner Gewohnheit, an dieser Stelle eine Jahresvorschau zu schreiben, lieber eine Rückschau halte. Denn ich bin zwar fertig mit 2019, will aber nicht nach vorne gehen, ohne mit 2019 abgerechnet zu haben. Ich bin zuversichtlich in dieses Jahr gestartet, schließlich ... mehr auf mama-arbeitet.de
Die Überschrift ist natürlich bewusst eine Anspielung an Caroline Rosales, die „Sexuell verfügbar“ geschrieben hat. Ich bin es nicht mehr. Ich bin jetzt endlich frei. Gestern ist es mir aufgefallen: Ich fuhr mit dem Rad zum Bäcker, in einem relativ kurzen Ringelkleid. Das Kleid rutschte hoch, wie das Kleider beim Radfahren so tun. Ic... mehr auf mama-arbeitet.de
Eine harmlose Nachricht im WhatsApp Familienchat macht, dass ich weine. Ich weine selten, dazu habe ich keine Zeit, nein noch viel schlimmer, dass ich weine geht nicht, weil meine Kinder damit nicht klar kommen. Ihr Leben war lange von Erschütterungen und Unwägbarkeiten geprägt, sie haben diverse Ängste, wir haben viel durchgemacht als Familie n... mehr auf mama-arbeitet.de
In der Nacht vor meinem zehnten Geburtstag lag ich noch wach. Es schien mir ein bedeutsamer Moment in meinem Leben zu sein, dieses 10 Jahre alt Werden. Meine erste zweistellige Zahl. Da ich wusste, dass manche Erwachsene glauben, Kinder seien noch keine vollwertigen, denkenden Wesen, nahm ich mir etwas vor: Ich würde mich für immer […]... mehr auf mama-arbeitet.de
Als ich dich traf, hatte ich keine Ahnung von alledem. Aber dass du vom anderen Stern bist, das habe ich von Anfang an gewusst.
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Mit Freunden ins Theater zu gehen gehörte bisher nicht auf die Liste der Dinge, die mir fehlen - bis gestern.
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Erwachsene Kinder zu haben ist etwas ganz Wundervolles. Besonders an Feiertagen, wenn sie zu Besuch kommen. Haltet durch! Das große Kind ist wieder abgefahren, zu sich nach Hause. Sie ist 19 Jahre alt und wohnt seit August in Freiburg, besucht uns ab und zu, und auch ich treffe sie manchmal, wenn ich nach Freiburg fahre, […]
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Nein. Nein nein. Ja, weil: Nein.... mehr auf samtmut.wordpress.com
Heute vor 11 Jahren war ich eine verheiratete Frau, die morgens um 4 Uhr ihr drittes Kind geboren hatte und in den Armen hielt. Mit Mann, Eltern und Kindern an meiner Seite. Heute vor 10 Jahren war ich eine frisch getrennte Frau, die kaum wusste, wo oben und wo unten ist. Aber noch in der […]
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Geld macht frei, es ist leider so. Und keins zu haben, engt ein. Das merken auch meine Kinder, jetzt allerdings mit den positiven Nebeneffekten dieser Wahrheit. Dass Armut einengt, das ist ihnen nämlich nur allzu sehr bewusst. Wir waren lange arm nach der Scheidung, und es war hart. Ab der Mitte des Monats habe ich […]... mehr auf mama-arbeitet.de
Der Tod meiner Mutter hat mich aus dem Leben gerissen. Nicht sie wurde aus dem Leben gerissen – sie wollte nach langer schwerer Krankheit, wie man das zu sagen pflegt, gehen, und es war alles geplant, bis auf ein paar Kleinigkeiten am Schluss, die sie nicht hatte kommen sehen. Ansonsten war es der perfekte Tod, […]
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