Tag nachrichten_aus_den_prenzlauer_bergen_
Mein fortlaufend weitergeführter Text Wundrand oder: Eine Kopfsache muss die Leser wohl in einige Verwirrung stoßen, denn glaubten da manche, man könne aus einem tagebuchartigen Text immer Schlüsse ziehen oder etwas lernen über den Verfasser, so haben diese sich in … ... mehr auf nwschlinkert.de
Kürzlich sagte Daniel Ketteler, Schriftsteller und Arzt, bezüglich des Sujets der literarischen Nebenproduktionen – Notizen, Tagebucheintragungen, Glossen, Briefe etc. –, dies seien doch oft die interessantesten Teile eines Werkes. Nun ja, ich weiß nicht so recht, ob ich da zustimmen … ... mehr auf nwschlinkert.de
Immer wenn ich einen Kulturpessimisten sehen wollte, stellte ich mich vor den Spiegel. Meistens sah er mich nur an, der Kulturpessimist, bis ich aufgab und wegguckte. Ich weiß, was Du denkst, dachte ich jedesmal, aber das half mir dann auch … Weiterlesen ... mehr auf nwschlinkert.de
Text-Ermordung ist gut. Verbrennen wäre super, aber wo denn heutzutage! Also zerreiße ich loszuwerdende Texte und schmeiße sie in zwei, drei Mülleimer, mehrere also, damit niemand kommt und sie wieder zusammenleimt. Im Rechner und auf irgendwelchen Sticks muss ich sie … Weiterlesen ... mehr auf nwschlinkert.de
Zunächst mal Herzliche Gratulation an Doris Konradi und Moritz Detje zum EROSTEPOST-Literaturpreis 2023! Die Ausschreibung des EROSTEPOST-Literaturpreises lautete wie folgt: Was Österreichs Nobelpreisträger für die wichtigste Erkenntnis der Physik hält, kann für die Literatur nur recht sein (billig natürlich nicht!). … ... mehr auf nwschlinkert.de
SALON NEBENSTRECKE 1. Juni bis 16. Juni 2024 Ausstellung – Kino – Disco... mehr auf nwschlinkert.de
Kim de l’Horizon hat für essen* Roman „Blutbuch“ den Deutschen Buchpreis 2022 erhalten! Glückwunsch! Kim widmet den Preis, so das Börsenblatt, den Frauen im Iran – und dies mit einer überraschenden Performance. Die Performance bestand darin, sich mit einer Haarschneidemaschine … ... mehr auf nwschlinkert.de
Ein mir bis dato völlig unbekannter bekannter Schriftsteller riet vor einer Weile, war es in der NZZ, allen Lesern fortgeschrittenen Alters (so ab 40) unbedingt dazu, keine mittelmäßigen Romane mehr zu lesen und stattdessen die wenigen wirklich guten ein zweites … ... mehr auf nwschlinkert.de
Habe ich das (über den kleinen Kreis der um mich herum Wuselnden hinaus) eigentlich schon kundgetan? Dass nämlich der Taugenichts aus meinem Tauge/Nichts, nachdem er bereits mehrere Rezensionen erfahren hat, nun auch unter die wissenschaftliche Lupe geraten ist! Nils Rottschäfer … ... mehr auf nwschlinkert.de
Nun schreibe ich ja seit schon mehr als 15 Jahren, von September 2009 an, einen Teil meiner Texte per eigenem Blog, eigener Website, in die Welt hinaus. Während zu viele Zeitgenossen es sich zu einfach machen, indem sie in den … ... mehr auf nwschlinkert.de
Die Zeiten ändern sich. Und da Zeit in der Realität immer im Plural vorkommt, sind es die Zeitläufte, in denen Geschehnisse zutage treten, zumeist in ganz und gar banaler Art. Das Bild im Sinne einer Fotografie gewann zum Beispiel zu … ... mehr auf nwschlinkert.de
Norbert W. Schlinkert Wundrand oder: Eine Kopfsache Heft I,1 / Heft I,2 Fortlaufende Übertragung der am 12.11.2024 begonnenen handschriftlichen Aufzeichnungen in ein Typoskript © 2025 Alle denkbaren Rechte weltweit und darüber hinaus beim Autor [Heft I,1; Seite 1] Kennt er … ... mehr auf nwschlinkert.de
Jeder Mensch kennt Lehrer. Jeder hat einem Lehrer schon einmal etwas wenig Schönes an den Hals gewünscht. Aber ihn entführen? In Hans Henny Jahnns Monumentalroman „Fluß ohne Ufer“ wird einmal ohne weiteren Zusammenhang ein Lehrer namens Sierk erwähnt, der, so … ... mehr auf nwschlinkert.de
… und wenn dann bald auch alle 250 Fußgängerzonen Deutschlands geschlossen worden sind, gibt’s Panik, und zwar echte: Panik! Mittelfristig aber wird die Hygiene-Industrie, die ja ohnehin einen Gutteil der Jugend zum ständigen Wischen mit teuren Tüchern verführt hat, ordentlich … ... mehr auf nwschlinkert.de
Als selbständiger Schriftsteller nun die vom Berliner Senat ausgelobte Finanzhilfe zu beantragen, ist mir nicht einmal in den Sinn gekommen. Erstens habe ich einen kleenen Nebenjob, der nun allerdings ruht und mir nur das reduzierte Kurzarbeitergeld einbringt, und zweitens glaube … ... mehr auf nwschlinkert.de
Es wäre an der Zeit, einen Bericht abzufassen, nachdem ich fünf Monate lang in einem Roman steckte, Hans Henny Jahnns „Fluß ohne Ufer“. Die Lust auf Wissenschaftliches ist mir zwar vergangen, oder genauer gesagt, die Lust, es zu teilen, doch … ... mehr auf nwschlinkert.de
Ein Künstler existiert nicht, er hat weder Dasein noch Wirklichkeit, ja nicht einmal die Freiheit, die ihn sonst doch in jeder Hinsicht ausmacht, auskleidet und wohlig oder schaurig umspült, sich der Welt gegenüber als existent zu erklären. Allein sein Schaffen … ... mehr auf nwschlinkert.de
Man erinnere sich an das antisemitische und sprachlich überaus schlechte Gedicht „Was gesagt werden muss“, das Günter Grass einstens verbrochen hat. Den Nobelpreis für Literatur hatte er da schon. Aberkannt wird einem der Preis nicht, da kann man machen, was … ... mehr auf nwschlinkert.de
Die Sonne, der kaltblaue Himmel, da muss der Mensch zu allen Zeiten hinaus an die frische Luft, die zurzeit womöglich wirklich frisch ist angesichts des ausgedünnten Straßenverkehrs. Wenn da nur die Virenschleudern nicht wären, die man angesichts der Corona-Krise nicht … ... mehr auf nwschlinkert.de
Es geht wieder los, zwiefach: Auf der einen Seite schreibe ich im Moment in einem Textverbund intensiv einiges zum Thema Taugenichts, Nichtsnutz, Hallodri usw., nämlich einen literarischen Text und einen Essay, die linksrechts gegenüber, also nicht nacheinander, in einem kleinen … ... mehr auf nwschlinkert.de
Was mir so durch den Kopf geht, wenn ich nicht aufpasse und die Zügel fahren lasse: „Das Mittel zum Zweck alles Kleinbürgerlichen ist Geld, der Mangel desselben kann nicht durch irgendeine Form von Sinn ersetzt werden, denn Sinn ist dem … W... mehr auf nwschlinkert.de
In den PEN, das PEN Zentrum Deutschland, kann man als Autor, als Autorin nicht einfach eintreten, weil es nämlich verpönt ist, sich selbst zu bewerben. Mag altbacken und elitär klingen, ist aber so. Bürgen braucht’s, mindestens zwei. Wer die hat … Weiterl... mehr auf nwschlinkert.de
Der (gleichsam inliegende) Text von Tasten: heran, hinein, hinauf, hinab … I ist inzwischen vernichtet, er bedeutete einen Anfang, dem kein Fortgang folgte. Hier ein neuer Versuch: Was hat man schon zu erzählen, wenn man nicht in der DDR aufgewachsen … Weiterles... mehr auf nwschlinkert.de
Lange Zeit dachte ich bei der Zahl 1000, in Worten: Tausend, ausschließlich an tausendjährige Zeiträume. Der Hoffnung, des Grauens, was und wie auch immer. Hier und da rückten zwar auch tausendjährige Eichen in mein Bewusstsein und die Tausendjahrfeiern der ein … ... mehr auf nwschlinkert.de
Wie oft habe ich nicht, ganz und gar wahrheitsgemäß, gegenüber ungläubig Glotzenden erklärt, für Lyrik nur selten Ohr und Auge zu haben, ja in der Tat mir nur einige wenige Male im Jahr einen Gedichtband vorzunehmen. So musste ich auch … Weiterlesen U... mehr auf nwschlinkert.de
Man darf sich die Hersteller von Klopapier als glückliche Menschen vorstellen. Und dies vor allem deswegen, weil so eine Klopapierrolle auf Zug ab– und sie nicht etwa einen Berg hinaufgerollt werden muss. Das fördert den Verkauf sicher ganz ungemein. Zudem … Weiterl... mehr auf nwschlinkert.de
Nachdem mir kürzlich der Pfirsich-Text misslang, die alles tragen sollende Figur und der Text selber wollten nicht zusammenkommen, so etwas passiert durchaus nicht selten, sitze ich nun seit einigen Tagen an einem neuen Text, einem Roman, der sich, wie man … Weiterlesen ... mehr auf nwschlinkert.de
Norbert W. Schlinkert JEDER PFIRSICH Erzählender Essay, vulgo Roman Erstes Kapitel Wir stehen in der entscheidenden Schlacht. Es geht um Material und es geht um Quantität. Auch das Gute, das Schöne, das Menschenfreundliche benötigt Menge und Masse, so viel davon … ... mehr auf nwschlinkert.de
Pandemie (war da was?) Wir schreiben das Jahr (welches Herrn?) 21 und wenn die 23 wird zu schreiben sein hat alle Welt die bleiernd’ Zeit vergessen so fragt es sich so frag ich mich verdrängt die Fotos Grafiken Tabellen ein … Weiterlesen →... mehr auf nwschlinkert.de
Fachmenschen muss man nicht kommen mit gleichsam andersherum gedachten und gemachten Bildern, Fotos, Objekten und sonstigen Dingen der bildenden Kunst, da fehlt zumeist jedes Verständnis. Das Unvollkommene, das Fragmentarische, ja das billig gemachte ist oft nicht Form genug, die Idee … ... mehr auf nwschlinkert.de
Mein Mobiltelefon, ein Nokia C2-01, besitzt eine Kamera auf dem technischen Stand von vor zehn Jahren. Das Verschicken von Fotos ist nicht möglich. Der Bildschirm ist mäusekinowinzig. Die Fotografien habe ich gerade wegen der limitierten Möglichkeiten gemacht, um mit den … ... mehr auf nwschlinkert.de
Lob der Tüte Nun soll sie, die Dichte und die Gute, Auslaufmodell sein und war doch immer und ein Leben lang treue Begleiterin, Schützerin der Fahrradsättel, Trägerin des üppigsten Einkaufs, oft leise und zärtlich knisternd, unverwüstlich im Guten wie auch … Weiterlesen ... mehr auf nwschlinkert.de
Da es mir ja schließlich, da ich mich meiner Sache des Schreibens umfänglich widmen kann, sehr gut zu gehen hat und jede Beschwerde und jeder Hinweis auf jedes noch so große Problem bezüglich meines künstlerischen Tuns und meines Umgangs damit … Weiterlesen ... mehr auf nwschlinkert.de
Ich fand schon immer Menschen, die den Sommer toll finden, scheiße. Allerdings sind auch in meinen Kreisen solche. Sage ich denen das? Ja! Scheiße! Ich hingegen liebe den Herbst, hierzulande die schönste aller Jahreszeiten. Wenn doch endlich der Golfstrom erkaltete! … ... mehr auf nwschlinkert.de
Nicht nur die Frage, was sich schreiben lässt, treibt mich um, sondern auch, wie es sich schreiben lässt – oder ließe. Aktuelles der Kollegen und Kolleginnen ist mir zurzeit wenig zugänglich, das mag an mir liegen, an der Qualität der … ... mehr auf nwschlinkert.de
Es ist ja keineswegs so, dass sich etwas aus dem Nichts schaffen ließe. Das mutmaßlich von Hegel, Schelling und Hölderlin stammende sogenannte Älteste Systemprogramm des deutschen Idealismus behauptet das zwar einerseits sehr schön, andererseits stimmt es nicht. Auf der Website … ... mehr auf nwschlinkert.de
Wie nur habe ich das angestellt? Nämlich, so vor zwei Jahren etwa während der Corona-Pandemie, Gedichte zu schreiben, und zwar viele, obgleich ich zuvor so gut wie nie Gedichte schrieb, gereimte Spaßgedichte mal ausgenommen. Ich hatte nämlich nie in meinem … Weit... mehr auf nwschlinkert.de
Auf meinem Schreibtisch liegt eine Archivbox, in der sich zehn Zentimeter Literatur befindet, Texte, die ich eben hier, in den „Nachrichten aus den Prenzlauer Bergen!“, seit 2009 veröffentlicht habe. Ausgedruckt, um sie dereinst oder auch als Vorlass in ein Archiv … ... mehr auf nwschlinkert.de
Seit etwa den 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts sind schubweise ganze Generationen von Literaturwissenschaftlern nahezu aller Länder über Franz Kafka hergefallen und haben ihn zermalmt. Es spricht für seine Schriften, dass sie das überlebt haben. Robert Walser oder Emmy Hennings ist … ... mehr auf nwschlinkert.de