Tag nachtlyrik
Im Vorübergehen an einer Hecke sagte der Vorübergehende zu seiner Zeitgenossin in einem eigentümlichen Singsang: „Die Blüten des Flieders, einst zartes Lila und hoffnungsvoller Duft, braun sind sie geworden“.... mehr auf tamagothi.wordpress.com
Allein am Meer stehen wollte er. Den Blick in uferlose Ferne richten Bis der Kopf frei ist, Um es in seinen Alltag mitzunehmen. Es reichte nur für den Maschsee. Ins Grau Hannovers fiel ein Niesel Bis ihm langsam kalt wurde. Und das. Nahm er in den Alltag mit.... mehr auf tamagothi.wordpress.com
No matter how nasty a statement is, censorship is nastier. Richard Stallman Irgendwann, in nicht mehr allzuferner Zeit Werden die von euch erwählten Mit Amt und Würden wohlgeschmückten Und reich mit euerm Geld versorgten Freunde der vorgeschobnen Gerechtigkeit Mit riesigen Maschinen, die zum Preis Von nur noch fünf gelösten Welthungerproblemen In d... mehr auf tamagothi.wordpress.com
Am Kaltlichthimmel flüstert halber Mond zarges Licht. Laut rauscht die Straße durch leere Läden. Die Märkte frohlocken. Die Zahlen rocken. Hinter Weihnachtsdekoration verkriecht sich das Leben.... mehr auf tamagothi.wordpress.com
Schwimmt mit der Raumzeit, fallt in das Nichts!... mehr auf tamagothi.wordpress.com
Da ist er nun, der schöne Mai. Eine Dämonenallheit von Papageien krächzt sich Gekrächz zu, Die Flügel flattern bunt, rot, schwarz, braun und heftig. Jornalisten stehen mit hungrigen Mikrofonen bereit Damit es nicht zu leise bleibt: Der Platz zwischen der Reklame muss ja voll werden, Wie zu jedem verschwendeten Sonnenaufgang. Sinnlos blüht der Flied... mehr auf tamagothi.wordpress.com
Ich habe den Bundesadler gesehen: Beute hat er gemacht, Fette, schwere Beute Von seinen Fängen entschlossen umschlossen. In der rechten Klaue ein großer Zirkel, In der linken Klaue ein schwerer Hammer. Sein Gefieder War völlig veheddert In einem nutzlos bei der Beute Herumliegenden Ährenkranz Aus längst vertrocknetem Getreide An dem schwarz-rot-gel... mehr auf tamagothi.wordpress.com
Als das lodernde Feuer der Wut längst erloschen war, als der beißende Rauch des Zorns sich längst in alle Winde verdünnt hatte, da blieb nur noch eines übrig, stumm und nachhaltig und öd: Die ungedeihliche Wüste einer Enttäuschung, der so viele Täuschungen vorweggingen.... mehr auf tamagothi.wordpress.com
So lang man noch vorm Abgrund steht, mag die Aussicht schön erscheinen. Weiter in die Richtung, weiter und voran! Es geht zu den Gebeinen.... mehr auf tamagothi.wordpress.com