Tag outono
Zwölf Monde erhellten unser ruhendes Dunkel diesjährig bereits. Der dreizehnte bringt uns ans Ende eines Jahres, welches entblößt und wahre Gesichter zeigt. Ein Jahr der Offenbarungen. Gezeiten ändern dich. Heute in der diakonischen Einrichtung. Nach vierzehntägiger Quarantäne ist sie wieder für externe Seelen geöffnet. Der Betreuer, der meinem Sch... mehr auf bittemito.wordpress.com
Die Tomatensträucher entblößten sich im kühlen Novemberlicht. So viele Früchte noch grün gewölbt, leicht errötet in raren Sonnenstunden. Gilbendes Laub darbte von Schutz- zu Schatzmeister, bis drohende kalte Nächte mich Sonnengut bergen ließen. Zeitungen, deren Ungeheuerlichkeiten ich meinen Pupillen verbat, horteten plötzlich unreifen Luxus und g... mehr auf bittemito.wordpress.com
Und dann sang ich plötzlich mit bei diesem unsäglichen Lied. Zum ersten Mal, denn ich mochte es bereits als Fünfzehnjährige nicht. Bekomme es dennoch alljährlich vor Weihnachten in die Ohren geschmiert Scheißliedchen, was es ist! Gut, ich sang es aus Gründen nur ganz leise mit. Gewisperte Freude über die Freude. Ordnas neben mir vibrierte schon [... mehr auf bittemito.wordpress.com
Es war eine kleine Reise, doch ihre Route folgte den Pfaden der großen Geschichten, denen letztlich unsere eigene, gemeinsame Historie entstammt. Bestünde diese Grenze noch heute, wie die diktatorischen Machthaber sie planten und viele Mitläufer ausführten, es wären Meilen der Ödnis mitten durch Deutschland. Und durch unsere Herzen. Doch auf diese... mehr auf bittemito.wordpress.com
‚~~~Hiermit, Sie oberallerfingerfertige Blumenverwandlerin, bestelle ich einen Adventskranz gebunden aus Rosmarinzweigen und Feigenästen. Umwunden mit goldenen Seidenfäden, Hagebuttenstängelchen und Zanderflossen. Aufgehängt an Saffianfäden mit Schleifen aus Färberweid. Und nichts weniger. Und keine Kerzen, bitte schön.~~~‘ Zeitchen zuv... mehr auf bittemito.wordpress.com
Nach endlos staubigen Tagen legt sich ein frisches Tuch auf die maroden Wiesen. Heiß und reich war der Sommer, seine Müdigkeit ist eine gerechte. Ich bin müde mit ihm und doch hellwach. Der alte große Strom hat sich ausgedünnt und volle Äste brachen, dürre geworden durch die Huld der reifenden Früchte. Unser Sehnen ist gleich […]... mehr auf bittemito.wordpress.com
(K)ein schöner Sonntag Kein Wecker zerschnitt die Morgenruhe, erst die steigende Sonne weckte uns friedvoll. Müßig begannen wir den Tagesgang. Ein schöner Sonntag skizzierte seine feinen Linien. Morgenroutine, Aufregung wegen des Ehrenamtes, dann doch ein etwas ausgedehnter Spaziergang durch den Ort. Am Rande der Wahrnehmung Wahlplakate in allen Au... mehr auf bittemito.wordpress.com